Haus Steinhausen (Witten)
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Steinhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Steinhausen. |
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Lage
Der Rittersitz „Steinhausen", zu dem mit seinen Ländereien teils in der Landgemeinde Bommern, Kreis Hagen, und zum Teil in der Stadtgemeinde Witten, Kreis Bochum liegenden gleichnamigen Rittergut, befindet sich auf einer steilen Anhöhe auf dem linken Ufer der bis dahin schiffbaren Ruhr.
- Bommern Witten (Ruhr)
Früherwähnung
Name
ca. 1150 „Bodonburion".
Grundherrschaft
Im 12. Jdt. schenkte Folkmar dem Kloster Werden 1 Rente zu Bommern
Einleitung
1263 Berhard Bitter van Steynhues oder „lapidea domo“ (1258/64), „officialis“ (Burgdroste), „Dapifer“ (Landdrost) des Grafen Engelbert von der Mark (1249-77) agierte im benachbarten Amt Blankenstein (Grafschaft Mark), er könnte hier zeitweilig seinen Sitz gehabt haben.
Gut Steinhausen wurde 1297 im Besitz der Herrschaft Witten erwähnt und hat damals wohl am Fuss des selben Berges gestanden, auf sich 1863 das Gutshaus befindet. Zum älteren Rittersitz heisst es in der Dortmunder Chronik: "Anno 1434 hadden wy von Dortmundt 12 Leddere Wagen und voeren damit over der Ruhr voll mit 700 Mann und 50 Ruiters und Braken Herrmann von Witten dat Stenhuess nedder."
Das von den Herren von Witten neu aufgebaute Haus Steinhausen wurde erst 1529 als neuer Herrensitz der Familie von Hardenberg Stael von Holstein bezogen. Die Errichtung des Giebelhauses erfolgte 1607 durch Robert Stael von Holstein. Wohl von daher wurde das Anwesen im 19. Jhdt. auch noch "Staalshaus" genannt.
Familie von Hardenberg Stael von Holstein
1585 Hardenberg Stael von Holstein zu Steinhausen wird des Totschlags an Wennemar von Brempt zu Witten bezichtigt.
- Robert Stael von Holstein, Herr zu Steinhausen (1574-1607) oo Anna von Hoete zu Hove (+1585)
Familie von Elverfeldt
Durch Zuwendungen von zweie Stiftsfräuleins konnte Haus Steinhausen 1732 von der Familie Stael von Holstein erworben werden und gelangte so in den Besitz von deren Vetter Friedrich Christian von Elverfeldt, dessen Nachkommen auf derselben Stelle, auf der das alte 1529 erbaute Haus stand, 1810 das 1863 zu sehende Herrenhaus im klassizistische Stil erbauen ließ.
Kohlegrube
Der Besitz des Rittergutes und des grössten Teils der darauf sich befindenden Kohlengrube ging 1851 an die Herren van Braam und Vriese in den Niederlanden käuflich über. Wegen des notwendigen Transport der gewonnen Kohlen von der Zeche „Nachtigall Tiefbau" nach der Station Witten der Bergisch-Märkischen Eisenbahn wurde 1853 eine stehende Brücke über die Ruhr erbaut.
Besitzwechsel
Im Jahre 1860 kam das Gut in den Besitze des Herrn "den Tex" in Amsterdam.
Restaurant
Seit 2001 ist im Schloss ein Restaurant untergebracht, auf Wunsch werden Schlossführungen angeboten.
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler, Landkreis Hagen, S. 15.
- Stehl, W., Heimatbuch der Gemeinde Bommern-Ruhr, Witten-Bommern, 1930.
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Hoerde in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
- Familie von Elverfeldt zu Canstein (Marsberg), darin Gutsarchiv Steinhausen bei Witten.