Heinrichsfelde (Kreis Niederung)

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Disambiguation notice Heinrichsfelde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Heinrichsfelde.
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Hierarchie Regional > Litauen > Heinrichsfelde (Kreis Niederung)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Heinrichsfelde (Kreis Niederung)



Einleitung

Heinrichsfelde (Kreis Niederung), Kreis Niederung, Ostpreußen, ab 1920 Kreis Heydekrug, Memelland


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Höfe, 15,5 km südöstlich von Heydekrug, mit einer Schule und einem Gut südöstlich des Ortes, 1939: 479 Einwohner[3]


Politische Einteilung

1939 ist Heinrichsfelde (Kreis Niederung) eine Gemeinde mit den Dörfern Groß Schilleningken, Klein Schilleningken und Heinrichsfelde (Kreis Niederung).[4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Heinrichsfelde (Kreis Niederung) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kaukehmen.

Katholische Kirchen

Heinrichsfelde (Kreis Niederung) gehörte 1907 zur Pfarrei Schillgallen (Kr.Heydekrug)[5]

Friedhof

Heinrichsfelde (Kreis Niederung) hat drei alte Friedhöfe.

Lage

Lage der Friedhöfe in Heinrichsfelde im Messtischblatt


Fotos

Diese Fotos vom Friedhof 2 wurden im November 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt. Auf dem verwilderten Friedhof sind nur noch bei zwei Gräbern die Inschriften zu lesen.

Der südliche Friedhof 3 gehörte zum Gut Heinrichsfelde. Er ist verwildert und zugewachsen, nur wenige Grabeinfassungen sind erhalten. Die Aufnahmen wurden im November 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht, der sie freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.


Standesamt

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Heinrichsfelde (Kreis Niederung) sind nur in geringen Resten erhalten. Sie lagern im Litauischen Historischen Staatsarchiv in Wilna. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Heiraten: 1875, 1878-1887, 1890-1891, 1894


Bewohner


Kennzeichen eines Pferdetransporters von Ernst Wohlgemuth
aus Heinrichsfelde (Foto 2021) ©KestucioZ.Fotografija



Verschiedenes

Gut Heinrichsfelde

Rudolf Braesicke 1898 auf einer Werbepostkarte für seine Partei FVp, die Freisinnige Volkspartei
  • 1796 Das Gutshaus wurde um oder vor 1796 auf einem ca. 8 m hohen Hügel am Ufer der Wersze errichtet. Es bestand aus einem Wohnhaus mit Garten und einem großen Innenhof mit seitlichen Gebäuden. In der Nähe gab es ein weiteres Gehöft und eine Windmühle. Der Erbauer des Gutes ist nicht bekannt. Vermutlich wurde es während des 2. Weltkrieges zerstört.
  • 1840 war Carl Braesicke Eigentümer. Er war verheiratet mit Mathilde geb. Zippel.
  • 1871 gehörte das Gut Hermann Braesicke, vermutlich ein Sohn von Carl Braesicke. Hermann Braesicke starb 1878.

Weitere Söhne von Carl Braesicke waren

  • Rudolf Braesicke * 8.6.1841 auf Gut Heinrichsfelde, + 25.6.1920 in Königsberg/Ostpreußen. Er war Mitglied des Deutschen Reichstags und Besitzer von Gut Eszeruppen im Kirchspiel Willuhnen.
  • Hugo Eugen Alexander Braesicke * 1.2.1843 auf Gut Heinrichsfelde, + 6.10.1898 in Bad Nauheim. Er war Mitglied es Preußischen Herrenhauses und Oberbürgermeister der Stadt Bromberg. Seine Ehefrau war Jacobine Gertrude Hedwig Bertha geb. Kuvert.


Karten

Heinrichsfelde auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Heinrichsfelde im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Heinrichsfelde und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Heinrichsfelde (Kreis Niederung) in dem Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Heinrichsfelde (Kreis Niederung) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Heinrichsfelde (Kreis Niederung) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1905)