Himmighofen

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Einleitung

Allgemeine Information

1939

Himmighofen 1939

"Himmighofen ist eine kleine, aber alte Siedlung, die abseits von größeren Verkehrsstraßen lag und deshalb zu keiner Bedeutung gelangen konnte. Es darf auf eine etwa 900-1000jährige Geschichte zurückblicken. Urkundlich wird Himmighofen zum erstenmale um 1250 unter dem Namen Hemmingeshoven erwähnt. Der Dorfnamen hat im Laufe der Jahrhunderte mehrfache Veränderungen erfahren. Er erscheint in folgenden Formen: 1347 Hinnegoben, 1361 Hymengobe, 1400 Himmeghoben, im 16. Jahrhundert Hymeobenn, im 17. Jahrhundert Hymmioben, Hynnighofen und Hunnighofen. Die Forscher vermuten, daß in dem Dorfnamen der Personenname "Huning" verborgen ist. Der Volksmund erklärt sich die Entstehung derart, daß sich das Dorf aus einem Hof entwickelt hat.

Jahrhundertelang hatte die Siedlung nur eine geringe Ausdehnung. 1666 gab es in Himmighofen 11 Männer. 1789 betrug die Einwohnerzahl 170 Personen, während sie jetzt auf 305 angestiegen ist. Und doch hatte die kleine Siedlung im Laufe der Geschichte unter Kriegslasten sehr zu leiden. Im Dreißigjährigen Krieg ging die Einwohnerzahl auf die Hälfte zurück. In den Revolutionskriegen 1792-1796 sind durch Einquartierungen, Lieferungen und Diebstähle Schäden in Höhe von 12 075 Reichstaler entstanden. Im Weltkrieg haben 14 Söhne des Dorfes ihr Leben für Deutschland geopfert.

Himmighofen war von jeher ein Dorf mit einer stark ausgeprägten Landwirtschaft und reichem Viehbestand. Die Landwirtschaft konnte allerdings erst zum Aufschwung gelangen, als die Leibeigenschaft und die mit ihr verbundenen Lasten und Abgaben, sowie der Zehnte beseitigt worden waren. 1796 werden in Himmighofen zum erstenmale Handwerker erwähnt. Neben 21 Ackerbauern gab es damals 1 Maurer, 1 Schreiner, 2 Schneider, 1 Schmied, 1 Wagner, 1 Strickerin, 1 Leinenwebermeister und sogar 1 Töpfer. Erzeugnisse der Töpferkunst sind im Landesmuseum zu Wiesbaden der Nachwelt erhalten. Seit einigen Jahrzehnten bietet das Dorf nicht mehr allen Einwohnern ausreichenden Lebenserwerb. Als Handwerker oder ungelernte Arbeiter muß ein Teil an asuwärtigen Arbeitsstätten der Beschäftigung nachgehen."

Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939

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