Hof Strubbe
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Hierarchie
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Strubbe | |
Weitere Hofnamen: | Hartken, Hartke (Beiname bis ins 19. Jh.), Niemann (seit 1896) |
Früherer Hofstatus: | Markkötter |
Erste Erwähnung: | 1624 |
Grundherr: | Kloster Malgarten |
Namensformen: | Strubbe |
Namensursprung: | Der Name kennzeichnet den Träger als struppig und rauh, oder streng, siehe Strubbe (Familienname) |
Heutige Nutzung: | Landwirtschaft (2009) |
Heutiger Eigentümer: | Familie Hermann Niemann (2009) |
Anschrift: | Am Nonnenbach 12, 49565 Bramsche |
Alte Anschrift: | Epe Nr.28, Epe Nr.33 |
Koordinaten N/O: | 52.43148°N 8.01345°O;; 52 25 54 / 08 00 50 |
Hofstandardwerte
Aufsitzerstatus
Grundherr
Dienstpflichten
Markenrechte, Mastrechte
Markkötter
Viehbestand
Umfang der Ländereien
Entwicklungsgeschichte
Die Hofstelle wurde offenbar um 1600 von der Eper Markengemeinde an einen Hartke Strubbe verkauft. Nach dem 1680 erwähnten Kaufbrief, war das Grundstück winnfrei. Die erste Erwähnung berichtet von der Freilassung des Johan Strubbe aus der Eigenbehörigkeit des Klosters im Jahre 1624.[1] Sein Bruder, dessen Name uns nicht bekannt ist und der mit einer Tale verheiratet war, war offenbar der damalige Hofbewirtschafter.
Um 1645 heiratete der Erbe Ernst Strubbe oder Hartke, Hilleke Hundelings. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Markkötter Harteke Strubbe mit 7 Schilling und die Frau mit 4 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Markkötter Hartke Strubbe mit Beihaus und Hüßelte. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Markkötter Hartke Strubbe 1 Pferd, 1 Fohlen, 1 Kuh und 1 Rind. Im Beihaus standen 3 Kühe und 1 Rind. 1661 nennt das Viehschatzregister den Markkötter Hartke Strubbe mit Beihaus und 1664 nennt das Viehschatzregister des Amtes Vörden unter Epe den Markkötter Hartke Strubbe mit Beihaus und Hüßelte. Zwei Klosterdarlehn von zusammen 55 Taler mußten 1665 und 1675 in Anspruch genommen werden. Der Markkötter Ernst Strubbe hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, eine Nebenfeuerstätte im Beihaus, in dem ein Schuster lebte und 1 Scheffelsaat Gartenland. Dieser Kötter hat Winnland jeweils auf 12 Jahre. Das Erbschatzregister nennt den Markkötter Ernst Strubbe mit 6 Schilling und das Viehschatzregister den Markkötter Ernst Strubbe mit 1 Pferd und 2 Kühe. Im Beyhaus standen 2 Kühe. 1669 ist für den Markkötter Ernst Strubbe eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte im Backhaus verzeichnet und 1670/71/72 nennen die Rauchschatzregister des Amtes Vörden unter Bauerschaft Epe den Markkötter Ernst Strubbe mit einem Backhaus. 1686 mußte erneut ein Darlehn von 10 Taler beim Kloster aufgenommen werden.
1668 heiratete die Erbin Mercke Strubbe, Johann Schröder aus Thiene. Sie übernahmen 1688 die Wirtschaft des Hofes. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den Markkötter Ernst Strubbe: Mutter, Mann und Frau und im Backhaus Mann und Frau. Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Strubbe. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Markkötter Ernst Strubbe mit 15 Schilling Monatsschatz und 2 Scheffelsaat Gartenland und die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Markkötter Ernst Strubbe mit 15 Schilling Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Viertelerben Ernst Strubbe, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 4 Scheffelsaat 2 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 1 Taler, Monatsschatz 15 Schilling, dem Richter 6 Pfennig, wöchentlich 1 Tag am Kloster, 2 Tage in der Ernte zum Binden, dito Briefe tragen, 2 Hühner. Ein Enkel der Familie heuerte offenbar als Hollandgänger auf einem Schiff an. Er hielt sich 1754 in Ceylon (heute Sri Lanka) auf.[2] Ein Nachfahre dieses Strubbe blieb in Holland und wurde der Stammvater der weitverzweigten holländischen Linie Strubbe. Die Nachfahren hielten 1965 ein Sippentreffen bei Hellmich in Malgarten ab und besuchten dabei auch ihren Stammhof in Epe.
Die Erbin Greitke Strubbe heiratete 1692 Bernd Hüpoel (evtl. aus Sögeln). Er starb bereits 1703 und hinterließ folgendes Inventar auf dem Hof: 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Kälber, 1 kleines Schwein, 3 Fuder Roggen im Stroh, 1 "Ringsen" voll Buchweizen, 1 zugemachtes Bett, 1 Eisenpott, 1 Kupferkessel von 2 Eimer Größe, 1 Wagen, 1 Pflug, 1 Anrichte, 1 alte Kiste, 1 Hal, 1 Teigtrog, 1 Schneidlade, 1 Pfanne und 1 "Bauten" Flachs, 1 Axt, 1 "fuelaxe"(?), 1 Stockbohrer, 1 breites Beil und 1 alte Dielensäge. Daneben waren an Schwegmann 18 Taler, an Fischer 19 Taler, an Alte Niemann 20 Taler und an Kiesekamp 18 Taler ausgeliehen. Als im gleichen Jahr auch die "alte abgestandene Hartkesche" Marike starb, waren außer 1 Kuh, 1 Fuder Roggen im Stroh, 1 Eisenpott, 1 alten Kiste und einigen alten Kleidern aus Leinen und Wolle nichts vorhanden. Der Sterbfall wurde von Johann Hartken geb. Grothaus geleistet und bestand aus der genannten Kuh.
1705 übernahmen Johann Hartken geb. Grothaus aus Hesepe und seine Frau Alheit geb. Strubbe, eine Schwester der verstorbenen Witwe, den Hof in Epe. Nach der Vermessung von 1723 hatte er eine Größe von 4 Scheffelsaat und 8 Quadratruten. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus Briefe und Enten tragen. Im gleichen Jahr 1723 sowie 1729 nahm man erneut zwei Klosterdarlehn von zusammen 37 Taler 10 Schilling 6 Pfennig in Anspruch. Ob die an einem 19. Mai verstorbene Malgartener Laienschwester Maria Strubbe vom Hof stammte, ist unklar.[3]
Der rechtmäßige Erbe Johann Hermann Hartke verzichtete auf das Erbe zugunsten seiner Schwester Trine Gredke Strubbe. Sie heiratete 1734 Rolf Henrich Schwaerberg (Schwarberg) und übernahm den hoch verschuldeten Hof. In zweiter Ehe heiratete er 1749 Trine Gredke Meyer aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 20 Taler, 1 Kuh, 2 Kisten, 1 Anrichte, 1 "Würkgestell", 2 Betten, 1 Malter Roggen, 1 Fuder Stroh und 4 Scheffel Saatkorn. Rolf Henrich Hartke erwarb ein Stück Land in der "lütken Quebbe".[4]
1763 heiratete der Erbe Hermann Henrich Hartke, Maria Alheid Kemna (Kemnade) aus Hesepe. Die Mitgift bestand aus 100 Taler und einer Kuh. Die Größe des Hofes wurde 1785 mit 1 Maltersaat 2 Scheffelsaat und 19 Quadratruten angegeben.
Der Erbe Hermann Henrich Hartke heiratete 1801 Maria Engel Tepe aus Engter. Die Mitgift betrug 40 Taler. Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 lag der Jahresertrag des Hofes bei 6 Taler 1 Schilling und 6 36/54 Pfennig. Die Abgaben betrugen 14 Taler 4 Schilling und 11 7/10 Pfennig. Somit errechnete sich ein jährliches Minus von 8 Taler 3 Schilling und 5 1/10 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 12 Schilling 7 1/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld.
1826 heiratete der Erbe Johann Henrich Strubbe, Margarethe Maria Burlage (Kleine Burlage) aus Rieste. Der Sohn Hermann Friedrich lernte seine Frau Anna Maria Regine geb. Schwankhaus auf dem Hof Kiesekamp kennen. Sie waren dort als Großknecht bzw. Großmagd tätig und übernahmen nach ihrer Heirat 1855 eine Heuerstelle bei Frankamp. Sie bzw. ihr Sohn erbten später den Hof Kleine Burlage in Rieste.[5] 1826 erhielt Strubbe eine Anleihe von 78 Taler.[6] Die Markenteilung 1833 vergrößerte den Hof um 6 ha 3 Morgen und 74 Quadratruten. Das Vallenmoorstück wurde an Goda verkauft. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[7] Im Jahre 1830 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 20 Gutegroschen umgewandelt. 1870 erfolgte die Ablösung aller gutsherrlichen Gefälle mit 62 Taler 4 Gutegroschen 6 Pfennig und 1875 die Ablösung der Richterpfennige mit 4 Silbergroschen.
Erbe des Eper Hofes wurde Wilbrand Strubbe. Er heiratete um 1865 Catharina Christine Elise Wübbeling aus Achmer. 1876 verfügte der Hof über 13 Parzellen Land mit einer Größe von 11,7310 ha. 1895 ist die gleiche Größe verzeichnet. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.33, Colon Wilbrand Strubbe, 11,7310 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.33, ¼ Erbe, Kötter Wilbrand Strubbe, nutzbare Grundstücke: 7,4 ha.
1896 heiratete das einzige Kind Catharina Maria Olinde Strubbe den Bauern und Witwer Herman Heinrich Niemann in Bühren. Ihre Eltern verpachteten den Hof in Epe und zogen in das Heuerhaus von Niemann und nach dem Tod des Vaters zog die Mutter zu ihrer Tochter auf den Hof Niemann. Nachdem bereits 1896 die Ernte auf dem Halm verkauft wurde, erfolgte 1897 der Inventarverkauf des Hofes Strubbe. Es wurden sowohl landwirtschaftliche Geräte als auch Haushaltssachen verkauft.[8]
Von 1897 bis 1928 übernahm der Pächter Heinrich Plümer die Wirtschaft des Hofes Strubbe. Er siedelte anschließend im Wittenfelde. Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Colon Wilbrand Strubbe. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.33, ¼ Erbe, Kötter Wilbrand Strubbe, Bäuerin Ehefrau Olinde Niemann geb. Strubbe, 1939 Bauer Otto Niemann.
Erbe des Hofes Strubbe wurde der Sohn der Olinde Niemann geb. Strubbe in Bühren, Otto Niemann. Er heiratete 1930 Karoline Emma Frieda Menkhaus aus Schleptrup und übernahm den Hof in Epe. Otto Niemann gehörte lange Zeit dem Eper Jagdvorstand an. Bereits 1923 wurden ihm die Niemannschen Teile im Wittenfelde von über 6 ha übereignet. Der Hof Niemann in Bühren entging so der Enteignung. Das Adressbuch verzeichnet 1938 Bauer Otto Niemann in Epe (ohne Nr.), (Hof). 1939 hatte der Hof Niemann in Epe eine Größe von 17,9590 ha. Während des Krieges lebte einige Jahre eine ukrainische Familie auf dem Hof und nach dem Krieg nahm man die Flüchtlingsfamilien Kamstis (?) mit den verheirateten Töchtern Pohl, Bludau und Lönnes (?) sowie Ziegelmann, Littmann und Hesse auf. 1952 wurden 1,4 ha brandgeschädigter Wald im Ahrensfeld kultiviert und 1953 konnte der erste Trecker angeschafft werden. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Bauer Otto und Landwirt Hermann Niemann in Epe Nr.33.
1963 pachtete der Sohn Hermann Niemann den Hof Niemann in Bühren, der bis heute vom Hof in Epe bewirtschaftet wird. Die Größe des Hofes wurde 1964 mit 19,99 ha angegeben. Das Adressbuch verzeichnet 1964 Landwirt Otto Niemann in Epe Nr.33. 1966 heiratete der Erbe August Hermann Niemann, Sophie Alma Hanna Mügge aus Kalkriese. Hermann Niemann war in den 70er Jahren stellvertretender Brandmeister und gehört seit 1989 dem Eper Jagdvorstand an. 1968 konnte ein eigener Mähdrescher angeschafft werden. Das Adressbuch verzeichnet 1970 Landwirt Otto und Hermann Niemann in Epe Nr.33, 1984, 1988/89 und 1992/93 Otto, Hermann und Hanna Niemann in Bramsche, Am Nonnenbach 12.
2007/08 und 2015/16 verzeichnen die Adressbücher Hermann und Hanna Niemann und Hendrik Mügge-Niemann in Bramsche, Am Nonnenbach 12.
Gebäude und Bewohner
Erbwohnhaus, Am Nonnenbach 12
Koordinaten: N/O 52 25 54 / 08 00 50
Das frühere Erbwohnhaus aus Fachwerk stand an der Stelle des heutigen Hauses und wurde 1929 abgebrochen. Zwar ist die Inschrift des Dielentorbalkens nicht mehr bekannt, doch der Spruch des untersten Giebelbalkens, von dem noch ein Teil erhalten ist, ist überliefert. Er lautete: "Dieß Haus in dieser Eitelkeit, dient Dir auf eine kurze Zeit, drum denk ans Haus das ewig ist, weil Du in diesem Hause bist." Als Zimmermann verzeichnet der Balkenrest Kotte. Demnach müßte das Haus zwischen 1821 und 1886 entstanden oder erweitert worden sein. Wenn man die Karten vergleicht, so scheint, daß dieses alte Gebäude bereits vor 1785 entstand. Möglicherweise stammt es aus der Zeit um 1734, wo von einem bevorstehenden Neubau berichtet wird.[9] Das 1930 massiv errichtete Hofgebäude trägt im Giebel eine Steintafel mit der Inschrift: "Hermann Niemann Olinde Niemann geb. Strubbe Otto Niemann Frieda Menkhaus als Braut Anno – 25.4.1930".
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.33, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Scheune, c) Schweinestall (1908 Neubau). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.33, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus (1931 Abbruch und Neubau), b) Scheune, c) Schweinestall, d) Wagenremise mit Hühnerstall (1938 Neubau, 1940 Anbau).
Neben der schon 1895 vorhandenen Scheune entstand 1902 ein Schweinestall. 1954 und 1957 wurde je ein Hühnerstall errichtet und 1959 der Schweinestall erweitert. 1970 wurde die alte Fachwerkscheune abgebrochen. 1980 mußte die alte Wagenremise einem größeren Stallgebäude mit Rinderstall, Garagen und Maschinenremise weichen. Eine Steinplatte trägt die Inschrift: "Otto Niemann Hermann Niemann Hanna Niemann geb. Mügge Erbaut 1980".
Beihaus, Backhaus, nicht mehr vorhanden
Bereits 1656 ist von einem Beihaus und einem Heuerling die Rede. 1667 wurde das Gebäude mit einer Nebenfeuerstelle von einem Schneider bewohnt. Das 1693 und 1749 erwähnte Backhaus ist sicherlich mit dem 1772 letztmals genannten Beihaus identisch. Die 1970 abgebrochene Fachwerkscheune hatte einen Halbkeller und eine massive Wand, hinter der ein alter Steinhaufen lag. Diese Scheune scheint aus dem Backhaus gebaut worden zu sein. Ein Balken war mit einer bereits verwitterten Inschrift versehen. Die Karte von 1835/51 verzeichnet neben dieser Scheune noch ein kleines Gebäude hinter dem Erbwohnhaus.
Bewohner:
- Der Zimmermeister Johann Henrich RICHTER (*1703, +1773) und Anna Margarethe geb. KIESEKAMP (*1708, +1794) waren seit 1733 verheiratet. Sie war viele Jahre Hebamme in Epe.
- 1772 ist eine Witwe ZIMMERMANN in Strubben Heuer verzeichnet.
- Johann Bernhard ROHLFES (*1745, +1829) war Leinenweber und heiratete 1777 in Malgarten Anna Maria Elisabeth TACKENBERG (*1753, +1802)
- Johann Heinrich FISSE (*1791, +1830) und Margarethe Elisabeth geb. TEMMELMANN (*1801, +1838) waren seit 1829 verheiratet. In der Nacht des 27. Dezembers 1830 wurde Johann Heinrich Fisse zwischen Schwegmanns Haus und Niemanns Leibzucht in Bühren von mehr als 20 Messerstichen im Gesicht zerfetzt, nachts um halb 2 Uhr halbtot gefunden und starb zwei Stunden später. Heinrich Rudolph Fisse gestand nach 5 Tagen die Tat und schilderte, das die Brüder wegen eines Viertels Buchweizen in Streit gerieten und bei der Verfolgung erstach der eine den anderen mit einem Brotmesser. Heirich Rudolph war offenbar im Malgartener Gefängnis inhaftiert. Bei einem Fluchtversuch am Gründonnerstag, bei dem er versuchte hinter dem Garten des Pastorates durch die Hase zu schwimmen, kam er am 31. März 1831 ums Leben.
- Der Leinenweber Heinrich Wilhelm TEGELHÜTTER aus Neuenkirchen bei Melle (*1818, +1870) heiratete 1841 Anna Marie NIEMANN (*1819, +1859) und 1860 Anna Maria Elisabeth AUF DER BECKE aus Kalkriese (*1823, +1879). Die Familie lebte zwischen etwa 1854 und 1861 in Epe. Bei einem „Friedensschießen“ über einen Sieg der Deutschen zersprang eine Kanone und riß dem Mann eine Hand ab. Offenbar in Folge schlechter Versorgung bekam er eine Wundstarrkrampf und starb daran.
Ahnengalerie
Ahnengalerie Hof Strubbe, Markkötter in Epe Nr.33[10]
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
NN STRUBBE, OO, Tale NN.
Kinder:
- Taleke STRUBBE, OO, Rolf HUNDELING.
- Ernst STRUBBE, Zwangsdienst geleistet, Erbe
Ernst STRUBBE sive HARTKE, Colonus, */~ 1605, +/[] 09.01.1685, OO um 1635, Hilleke HUNDELING, */~ 1617, +/[] 29.03.1675.
Kinder:
- Adelheit STRUBBE, */~ 1634, Zwangsdienst geleistet 1702, freigelassen, +/[] 12.05.1717, OO 1673, Hermann HORSTMANN, Heuermann in Epe Nr.15 (Horstmanns Leibzucht), +/[] 1697, (Sohn von Gerdt und Gretke HORSTMANN).
- Gretke STRUBBE, Zwangsdienst geleistet, freigelassen.
- Maria STRUBBE, Zwangsdienst geleistet, Erbin.
Maria STRUBBE, OO 1668, Johann SCHRÖDER, Colonus Strubbe seit 1688, */~ in Thiene, Ksp. Alfhausen.
Kinder:
- Catherine Margarethe STRUBBE, 1. Erbin.
- Hermann STRUBBE.
- Margarethe Adelheit STRUBBE, */~ 1668, 2. Erbin.
- Johann Heinrich STRUBBE, */~ 1675, Zwangsdienst geleistet, OO 1705, Anna Adelheit BÜHRMANN, */~ 2Adv.12.1674, (Tochter von Johann BÜHRMANN und Elsaben HUSSMANN, Heuerling in Sögeln Nr.7 (Bührmanns Leibzucht)).
- Johann Henrich STRUBBE, Zimmermeister in Sögeln, Zwangsdienst geleistet 1705, freigelassen, */~ 1682, +/[] 06./08.05.1754, Schwindsucht, illegitimes Kind mit Christina Margaretha Winner 1705, OO 1705, Anna Adelheit BÜHRMANN, */~ 2Adv.12.1674, +/[] 31.10./02.11.1743, Schwindsucht, (Tochter von Johann BÜHRMANN und Elsaben HUSSMANN, Heuerling in Sögeln (Bührmanns Leibzucht).
- Anna Maria STRUBBE, */~ 1684, Zwangsdienst geleistet 1705, freigelassen 1710, +/[] 02.01.1761, Wassersucht, OO 1710, Johann Heinrich PENTERMANN, Heuermann in Hesepe, */~ 18pT.10.1674, +/[] 05.08.1727, (Sohn von Hermann HUNDELING und Margarethe PENTERMANN, Colonus Pentermann Vollerbe in Pente Nr.12).
Catherine Margarethe STRUBBE, +/[] 1703, OO 11.1692, Johann Berend HÜDEPOHL, Colonus Strubbe, */~ in Sögeln +/[] 1703.
Kinder:
- Johann Heinrich STRUBBE (Hüdepohl), Heuermann in Epe, */~ 26.10.1693, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1725, +/[] 26./28.03.1772, Schwindsucht, OO 29.04.1725, Anna Christina KAMPMANN, */~ 03.1700, +/[] 27./29.09.1774, (Tochter von Johann Dierck HOFFELT und Adelheit KUHLMANN, Colonus in Epe Nr.16).
- Rudolph Heinrich STRUBBE (Hüdepohl genannt Strubbe), Heuermann in Pente, */~ 1704, Zwangsdienst geleistet 1723, +/[] 22./24.04.1758, OO 1734, Anna Catherina REMME, Witwe, kath, */~ 1699 in Hollgerberge, Ksp. Wallenhorst, +/[] 15./17.03.1777, altershalben.
Margarethe Adelheit STRUBBE, */~ 1668, +/[] 11./13.12.1753, an einer hitzigen Krankheit, OO 1706, Johann GROTHAUS, Colonus Strubbe, */~ 2Adv.12.1676, +/[] 08./10.09.1730, (Sohn von Johann Hermann GROTHAUS und Lücke Engel GROTHUSS (Grammenhuß, grote Huxel), Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.4).
Kinder:
- Catherina Adelheit (Gretke) STRUBBE, */~ 1709, freigelassen 1710, Erbin.
- Johann Hermann STRUBBE, Heuermann in Epe, */~ 1713, freigelassen 1738, +/[] 02./04.02.1761, Wassersucht, OO 09.05.1753, Anna Catherine MOORAREND, */~ 17.11.1726, +/[] 03./04.01.1761, Wassersucht, (Tochter von Hermann Diederich MOORAREND und Anna Adelheit DETERMANN, Heuerling in Epe).
Catherina Maria (Gretke) STRUBBE, */~ 1709, +/[] 01./03.09.1748, Zufall nach Entbindung, OO (1) 05.02.1734, Rudolph Heinrich SCHWARBERG, Colonus Strubbe, */~ 01.05.1692, +/[] 08./10.04.1762, Fieber und Brustkrankheit, (Sohn von Johann Heinrich SCHWARBERG und Anna Margaretha WOLLERICH, Heuerling in Pente Nr.1 (Meyers Leibzucht)), OO (2) 21.04.1749, Catherina Margaretha MEYER, Witwe Hußmann, */~ 13.09.1710, +/[] 27./29.04.1771, Brustkrankheit, (Tochter von Johann Arend MEYER und Margaretha Maria KLANCKERT, Heuerling in Rieste Nr.8 (Beckers Leibzucht)).
Kinder von Catherina Maria STRUBBE:
- Hermann Heinrich STRUBBE, */~ 21.11.1734, +/[] 19.03.1738.
- Hermann Heinrich STRUBBE, */~ 07.08.1735, Zwangsdienst geleistet 1757, Erbe.
- Anna Margarethe Adelheit STRUBBE, */~ 12.01.1738, Zwangsdienst geleistet 1757, +/[] 24./26.05.1804, Schwindsucht, OO 23.04.1765, Hermann Diederich KIESEKAMP, Heuermann in Epe Nr.12 (Eckelmanns Leibzucht), Witwer, */~ 19.05.1726, +/[] 01./03.08.1797, Schwindsucht, (Sohn von Johann Berend KIESEKAMP und Anna Margarethe ENCKELSTROHT, Heuerling in Epe Nr.12 (Eckelmanns Leibzucht)).
- Catherine Marie STRUBBE, */~ 10.08.1741, Zwangsdienst geleistet 1758, +/[] 21./23.10.1788, illegitimes Kind mit Friedrich Frankenberg 1783.
- Lucia Christina STRUBBE, */~ 17.09.1743.
- Catherina Margarethe STRUBBE, */~ 20.06.1745, +/[] 24./25.02.1747, Blattern.
- Johann Heinrich STRUBBE, */~ 11.8.1748, +/[] 31.10./1.11.1748, OO 24.04.1741, Johann Hermann HUSSMANN, Heuermann in Sögeln, Witwer, */~ 1711, +/[] 15./17.08.1746, am hitzigen Fieber, (Sohn von Johann Hermann HUSSMANN und Engel BEYM MASCHE sive MÄSCHER, Heuerling in Sögeln),
Kinder von Catherina Margaretha MEYER:
- Rudolph Heinrich STRUBBE, */~ 19.05.1750, freigelassen 1754, OO 1781, Margarethe Marie WÜBBOLT, */~ 12.06.1763, (Tochter von Franz Heinrich WÜBBOLT und Anna Margaretha KÖNIG, Tischlermeister in Rieste Nr.49 (Landwehrs Scheune)).
- Catherina Margarethe STRUBBE, Zwilling, */~ 24./27.07.1752, +/[] 01./04.08.1752.
- Catherina Adelheit STRUBBE, Zwilling, */~ 24./27.07.1752, +/[] 02./04.08.1752.
Hermann Heinrich STRUBBE, Colonus, */~ 07.08.1735, +/[] 02./04.02.1784, hitzige Krankheit, OO 16.11.1763, Maria Adelheit KEMNADE, */~ 07.05.1741, +/[] 09./12.05.1813, eine fromme, gottesfürchtige Frau, (Tochter von Johann Hermann HOFFELT und Sybilla Marie STRÜVE, Colonus Kemnade Vollerbe in Hesepe Nr.10).
Kinder:
- Johann Rudolph STRUBBE, */~ 15./25.11.1764, +/[] 29.06./01.07.1766, schwindsüchtig und hefftige Brustkrankheit.
- Anna Margarethe Adelheit STRUBBE, */~ 28.10./02.11.1766, +/[] 05./07.09.1774, Schwindsucht.
- Catherina Maria STRUBBE, */~ 12.02.1769, Zwangsdienst geleistet 1785, +/[] 10./12.04.1795, hitzige Krankheit.
- Maria Adelheit STRUBBE, */~ 28.04.1771, Zwangsdienst geleistet 1789, freigelassen, +/[] 18./21.12.1841, Auszehrung, OO 25.04.1796, Hermann Heinrich BURLAGE, Heuermann in Rieste Nr.28 (Klanckerts Leibzucht), */~ 18.10.1766, +/[] 12./16.11.1840, Wassersucht, (Sohn von Hermann Heinrich KLEINE BURLAGE und Anna Maria STICKFORT, Heuerling in Neuenkirchen i.O.).
- Hermann Rudolph STRUBBE, Colonus GÖSKER Markkötter in Achmer Nr.43 seit 1808, */~ 02.02.1774, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 09./12.11.1833, OO (1), Elisabeth KNABKE aus Neuenkirchen i.O., OO (2) 31.03.1808, Regine Christine IM MASCHE, Witwe Gösker, */~ 24.02.1769, +/[] 16./19.05.1834, (Tochter von Johann Ernst GREVEMEYER und Margaretha Maria IM MASCHE, Colonus Im Masche Erbkötter in Rieste Nr.46).
- Hermann Heinrich STRUBBE, */~ 10.11.1776, Erbe.
Hermann Heinrich STRUBBE, Colonus, */~ 10.11.1776, +/[] 08./12.02.1836, OO 10.11.1801, Anna Maria TEPE, */~ 10./21.05.1771, +/[] 26./30.11.1857, Altersschwäche, (Tochter von Johann Herbord AUF DEM BRINKE und Catherine Marie TEPE, Colonus Tepe Markkötter in Kalkriese).
Kinder:
- Catherine Marie STRUBBE */~ 27.11./05.12.1802, +/[] 28./30.01.1843, im Kindbett, OO (1) 07.05.1828, Heinrich Rudolph BECKMANN, Pächter in Rieste Nr.28 (Klanckerts Stätte), ab 1853 Colonus Schwegmann in Epe Nr.3, */~ 09./16.10.1803, +/[] 08./11.12.1871, Magenleiden, (Sohn von Hermann Rudolph BECKMANN und ), OO (2) 24.07.1844, Anna Maria SCHWEGMANN, */~ 24./30.07.1809, +/[] 19./22.06.1880, (Tochter von Rudolph Heinrich SCHWEGMANN und Anna Maria BÜHNER, Colonus in Epe Nr.3).
- Johann Heinrich STRUBBE, */~ 29.03./02.04.1804, Erbe.
Johann Heinrich STRUBBE, Colonus, */~ 29.03./02.04.1804, +/[] 03./07.01.1871, Altersschwäche, OO 04.10.1826, Margarethe Marie KLEINE BURLAGE, */~ 14./22.12.1805, +/[] 07./10.03.1880, (Tochter von Johann Diederich KLEINE BURLAGE und Anna Maria UNLAND, Colonus Brinksitzer in Rieste Nr.61).
Kinder:
- Hermann Friedrich STRUBBE, Colonus Kleine Burlage Brinksitzer in Rieste Nr.61, */~ 15./26.11.1826, +/[] 08.12.04.1900, OO 01.05.1855, Anna Marie Regine SCHWANKHAUS, */~ 18./22.04.1827, +/[] nach 1900, (Tochter von Johann Rudolph SCHWANKHAUS und Anna Maria BEYM MASCHE, Heuerling in Sögeln Nr.3 (Schwankhaus Leibzucht)).
- Johann Heinrich STRUBBE, */~ 22./29.03.1829.
- Catherine Marie Elisabeth STRUBBE, */~ 04./14.04.1833, +/[] 06./09.07.1835.
- Johann Heinrich Rudolph STRUBBE, */~ 02./13.12.1835.
- Bernhard Wilbrand STRUBBE, */~ 27.07./19.08.1838, Erbe.
Bernhard Wilbrand STRUBBE, Colonus, */~ 27.07./19.08.1838, +/[] 03./06.06.1900, OO 06.06.1878, Catherine Christine Elise WÜBBELING, */~ 16.07./01.08.1841, (Tochter von Johann Heinrich WITTEFELD und Catharina Maria MACKE, Colonus Wübbeling Vollerbe in Achmer Nr.9).
Kinder:
- Catherina Maria Olinde STRUBBE, Erbin.
Catherina Maria Olinde STRUBBE, +/[]1952, OO 01.07.1896, Hermann Heinrich NIEMANN, Colonus Alte Niemann in Epe Nr.4, Witwer.
Kinder:
- Otto NIEMANN, Erbe des Hofes Strubbe.
- Heinrich NIEMANN, Colonus Alte Niemann, */~ 11.05.1898, +/[] 1984, OO 1946, Hermine Karoline Hedwig LAUMANN, */~ 1906.
- Else NIEMANN, OO, Heinz MEYER ZU HERRINGEN
Otto NIEMANN, Landwirt auf Strubben Stätte, OO, Frieda MENKHAUS, */~ 1901, +/[] 1968.
Kinder:
- Hermann NIEMANN, Erbe.
Hermann NIEMANN, OO 1966, Hanna MÜGGE, keine Kinder.
Quellen
- Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.
- Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.
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Zitierte Literatur/ Quellen
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.13
- ↑ ABS
- ↑ Totenbuch des Klosters, KaM
- ↑ Rep.100 Absch.338d Nr.63
- ↑ Hofakten Kiesekamp; Hofakten Strubbe, Rieste
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2222
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2222
- ↑ Bramscher Nachrichten 20.02.1897
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63
- ↑ Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe | |
Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner | Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle | |