Imsbach-Medaille

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Die Imsbach-Medaille, hier eine Nachprägung

Graf Casimir von Wartenberg (* 1699 Berlin † 1772) (Stammsitz bei Wartenberg-Rohrbach), ließ 1721 diese Medaille aus Imsbacher Silber prägen. Er unterstrich durch diese Bergbauprägung seinen Besitzanspruch an den Imsbacher Gruben. Die Medaille wurde nur in kleiner Auflage geprägt, sie wurde daher kein Zahlungsmittel.

Die Vorderseite zeigt das von der Grafenkrone bedeckte, auf dem Malteserkreuz ruhende Wartenberger Wappen, von 2 Bergleuten (erkennbar an Schachthüten, Arschledern und Handfackeln) gehalten. In dem Wappen liegen drei Kugeln über bzw. unter einem Balken, in den das Posthorn des brandenburgischen Erbpostmeisters Johann Casimir von Wartenberg aufgenommen worden ist. Die Umschrift lautet: CASIMIR S(acri) R(omani) I(mperii = des Heiligen Römischen Reiches) COMES(= Graf) A WARDENBERG. Die Rückseite zeigt: ICH BIN SIELBER ALSO GEWACHSEN BEY IMSCHBACH AM DONNERSBERG UND GEFÖRDERT WORDEN ANNO MDCCXXI.

Die Prägestätte ist unbekannt und auch die Initialen des Münzmeisters sind bis heute unklar. Das einzige heute noch bekannte Exemplar der Medaille liegt seit 1925 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

1978 ließ die Kreissparkasse Rockenhausen Nachprägungen in begrenzter Auflage herstellen. Die Nachprägung besteht aus 1000/000 Feinsilber, ist 35,1 g schwer und hat - wie das Original - einen Durchmesser von 52 mm. Es gibt noch weitere Nachprägungen (siehe Foto).

Literatur

  1. Fritz Spruth: Die Bergbauprägungen der rheinpfälzischen Silbergruben, Deutsches Bergbaumuseum Bochum, Bochum 1977, ISBN 3-921533-11-2
  2. Werner Rasche: Der historische Bergbau und das Hüttenwesen am Donnersberg, Verlag Arbogast, Otterberg 1989, ISBN 3-87022-135-6
  3. Beilage zur Nachprägung der Kreisparkasse Rockenhausen

Weblinks

  1. Historisches Museum der Pfalz in Speyer
  2. Johann Kasimir Kolbe von Wartenberg (* 6. Februar 1643 in der Wetterau; † 4. Juli 1712 in Frankfurt am Main) ist der Vater unseres Casimir (Wikipedia)
  3. Das Bergmannsdorf Imsbach