Jöllenbeck
Jöllenbeck : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Zeitschiene vor 1803
Früherwähnung
- 993 „Jolenbeke"; 1151 „Julenbike" [1].
Grundherrschaft
- 993 bestätigt Otto III. die Schenkung von Jöllenbeck von seiten des Mindener Bi¬schofs Milo an das Kloster zu Wittekindsberg: 1151 hatte das Stift Marienstift auf dem Berge bei Her-ford hier Besitz.
Oberjöllenbeck
1059 „Julinbichi" [2].; 1191 „Julinbike" [3].
Grundherrschaft
- Kloster Abdinghof in Paderborn hatte in Oberjöllenbeck Besitz.
Königreich Westfalen
- 09.07.1807 Friede von Tilsit, Rheinbund, Königreich Westfalen, Departement der Weser, Distrikt Bielefeld, Kanton Enger, Mairie Jöllenbeck
Kaiserreich Frankreich
- 1811-13 Kaiserreich Frankreich, Oberemsdepartement, Arrondissement Minden, Kanton Enger darin die Mairie Jöllenbeck, Oberjöllenbeck 1.583, Niederjöllenbeck 1.470 (ges. 3.053) Seelen. [4]
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1346 Grafschaft Ravensberg
- 1346 kam die Grafschaft Ravensberg an die Grafschaft Berg (ab 1423 Jülich-Berg)
- 1609 kam die Grafschaft Ravensberg vorläufig und im Jahr 1666 als Folge des Dreißigjährigen Krieges endgültig an Brandenburg-Preußen.
- 09.07.1807 Tilsiter Frieden, Rheinbund, Königreich Westfalen, Departement der Weser, Distrikt Bielefeld, Kanton Enger,
- 13.12.1810 Senatskonsult, Kaiserreich Frankreich, Oberemsdepartement, Arrondissement Minden, Kanton Enger darin die Mairie Jöllenbeck
- 1813-1815 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein,
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Herford 1832 Kreis Bielefeld, Amt Jöllenbeck [5]
- 1946 Nordrhein-Westfalen, ab 1947 Regierungsbezirk Detmold
Provinz Westfalen
1832/35 Bürgermeisterei Jöllenbeck 3.842 Einwohner, davon
- Oberjöllenbeck 2.019 Einwohner
- Niederjöllenbeck 1.823 Einwohner
- Kantonsbeamter war Brewitt zu Jöllenbeck [6]
Amtsbezirk Schildesche-Jöllenbeck
Um 1859 umfaßte der Amtsbezirk Schildesche-Jöllenbeck insgesamt 11.714 Seelen, davon entfielen auf die
- Gemeinde Niederjöllenbeck 1.909 Seelen
- Gemeinde Oberjöllenbeck 1.992 Seelen [5]
Verwaltungseinbindung 1895
- Jöllenbeck, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Landkreis Bielefeld, Amt Jöllenbeck
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Bielefeld, Postbezirk, Telegrafenstation, ev. Pfarrkirche
- 3.745 Einwohner,
- Gewerbe: Weberei (Seide, Leinen) früher berühmt
- Niederjöllenbeck (Nieder Jöllenbeck), Bauerschaft
- 1.901 Einwohner, Postbezirk Jöllenbeck.
- Oberjöllenbeck (Ober Jöllenbeck), Dorf in der Gemeinde Jöllenbeck
- 1.847 Einwohner, Postbezirk Jöllenbeck. [7]
Infrastruktur
1931 Amt Jöllenbeck, Kreis Bielefeld-Land, Regierungsbezirk Minden, Sitz Oberjöllenbeck
- Gemeinde Niederjöllenbeck: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Gehner, Ortsklasse D
- Einwohner: 2.798, Ev. 2.767, Kath. 19, Sonstige 12
- Gesamtfläche: 902 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (ev.), Volksschulen 2, Pflegehaus, Apotheke, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation (Eisenbahnstation für Personen- u. Güterverkehr) Kleinbahn Jöllenbeck 0,5 krn, Polizei 1, Feuerwehr (frw.) , Kreissparkasse, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz , Kleinbahn, Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 9 Sitze: SPD 3, Sonstige 6.
- Gemeinde Oberjöllenbeck: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Wittland, Ortsklasse D
- Einwohner: 2.594, Ev. 2.582, Kath. 11, Sonstige 1
- Gesamtfläche: 980 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschulen 2, Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation (Eisenbahnstation für Personen- u. Güterverkehr) Kleinbahn Jöllenbeck, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz , Kleinbahn, Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 9 Sitze: SPD 4, Sonstige 5. [8]
Gesamtumfang
- 1858 Niederjöllenbeck: 9,49 qkm
- 1951 Niederjöllenbeck: 8,92 qkm
- 1858 Oberjöllenbeck: 9,34 qkm
- 1951 Oberjöllenbeck: 9,94 qkm [9]
Wappen
Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens
Bevölkerungsverzeichnisse
Jüngere Einwohnerzahlen
- Niederjöllenbeck 1818: 1.677 Einwohner (E.), 1843: 2.207 E, 1858: 1.909 E., 1871: 1.760 E., 1885: 1.898 E., 1895: 1.847 E., 1905: 2.285 E., 1925: 2.447 E., 1933: 2.992 E., 1939: 3.395 E., 1946: 4.246 E., 1950: 4.603 Einwohner
- Oberjöllenbeck 1818: 1.668 Einwohner (E.), 1843: 2.196 E, 1858: 1.992 E., 1871: 1.820 E., 1885: 1.847 E., 1895: 1.898 E., 1905: 1.969 E., 1925: 2.152 E., 1933: 2.654 E., 1939: 2.950 E., 1946: 3.484 E., 1950: 3.915 Einwohner [9]
Kommunale Neugliederung
- 1973 wurde das bisherige Amt Jöllenbeck mit seinen Gemeinden in die kreisfreie Stadt Bielefeld eingegliedert.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 1937: Ev. Kirchengemeinde Jöllenbeck, Kirche und Pfarrhaus in Niedertjöllenbeck, Pfarrer Dr. Ernst Kleßmann
- Pfarrbezirk: umfaßt 1937 3.100 Einwohner in Niedertjöllenbeck und 2.800 Einwohner in Oberjöllenbeck[11]
Katholische Kirchen
- 1961: Dekanat Bielefeld, Pfarrei Bielefeld-Schildesche. Pfarrbezitk Jöllenbeck (von 6.0000 Einwohnern 800 Katholiken), Theesen (von 2.158 Einwohnern 301 Katholiken),Vilsendorf (von 1.941 Einwohnern 236 Katholiken), Pfarrsitz Bielefeld-Schildesche. Pfarrkirche Maria virgo (1815). [12]
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Bielefeld-Jöllenbeck im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Historische Quellen
- Jöllenbeck im Adressbuch der Stadt Bielefeld von 1936
Bildquellen
→ Kategorie: Fotostudio in Jöllenbeck
Literatur
Bibliografie
- Volltextsuche nach Jöllenbeck in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
siehe Bielefeld
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Fußnoten
- ↑ Quelle: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) Additamentum. S. 103
- ↑ Quelle: Westfälisches Urkundenbuch Wilmanns Kaiserurkunden II. Nr. 205 (?)
- ↑ Quelle: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) Additamentum Nr. 77
- ↑ Quelle/n: Lasius, A. F. L.: Der Französische Kaiser-Staat unter der Regierung des Kaisers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. (Osnabrück: Kißling 1813)
- ↑ 5,0 5,1 Quelle: Ditfurth, Landrat Frhr. von: Statistische Darstellung des Kreises Bielefeld (1863)
- ↑ Quelle: Westfalenlexikon
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- ↑ 9,0 9,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen T. 2 Landesteil Westfalen-Lippe
- ↑ Gemeinde- u. Pfarralmanach 1937 Kirchenprov. Westfalen
- ↑ Quelle: Erzbistum Paderborn: Real Schematismus 1961
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Stadtverwaltung Bielefeld
- Artikel Jöllenbeck. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische Webseiten
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