Kambodscha

Hierarchie

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Karte von Kambodscha

Einleitung

Die meisten Kambodschaner betrachten sich als Khmer, Nachfahren des Angkor-Reiches, das sich über weite Teile Südostasiens erstreckte und seinen Höhepunkt zwischen dem 10. und 13. Angriffe der Thai und Cham (aus dem heutigen Vietnam) schwächten das Reich und leiteten eine lange Periode des Niedergangs ein. Der König stellte das Land 1863 unter französischen Schutz, und 1887 wurde es Teil von Französisch-Indochina. Nach der japanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg erlangte Kambodscha 1953 die volle Unabhängigkeit von Frankreich.

Landesfarben

Flagge von Kambodscha

drei horizontale Streifen in Blau (oben), Rot (doppelte Breite) und Blau mit einem weißen, dreitürmigen Tempel, der Angkor Wat repräsentiert und in der Mitte des roten Streifens schwarz umrandet ist; Rot und Blau sind die traditionellen Farben Kambodschas

Allgemeine Information

• Lage: Südostasien, angrenzend an den Golf von Thailand, zwischen Thailand, Vietnam und Laos
• Name: Preahreacheanachakr Kampuchea (phonetische Transkription), Kurzform: Kampuchea
  • früher: Khmer Republik, Demokratisches Kampuchea, Volksrepublik Kampuchea, Staat Kambodscha
  • deutsch: Königreich Kambodscha
• Fläche: insgesamt: 181.035 km²
• Einwohnerzahl: 17.304.363 (Juli 2021 geschätzt)
• Sprachen: Khmer (Amtssprache)
• parlamentarische konstitutionelle Monarchie
• Hauptstadt: Phnom Penh , Geografische Koordinaten: 11 33 N, 104 55 E
• Zeitunterschied: UTC+7
• Unabhängigkeit: 9. November 1953 (von Frankreich)
• Nationalfeiertag: 9. November (1953)

Politische Einteilung

24 Provinzen (khett, Singular und Plural) und 1 Gemeinde (krong, Singular und Plural)

• Provinzen:
  • Banteay Meanchey, Battambang, Kampong Cham, Kampong Chhnang, Kampong Speu, Kampong Thom, Kampot, Kandal, Kep, Koh Kong, Kratie, Mondolkiri, Oddar Meanchey, Pailin, Preah Sihanouk, Preah Vihear, Prey Veng, Pursat, Ratanakiri, Siem Reap, Stung Treng, Svay Rieng, Takeo, Tbong Khmum
• Gemeinden:
  • Phnom Penh (Phnum Penh)

Geschichtlicher Abriss

Im April 1975 nahmen die kommunistischen Roten Khmer nach siebenjährigem Kampf Phnom Penh ein und evakuierten alle Städte und Gemeinden. Mindestens 1,5 Millionen Kambodschaner starben während des Regimes der Roten Khmer unter POL POT durch Hinrichtung, erzwungene Entbehrungen oder durch Verhungern. Eine vietnamesische Invasion im Dezember 1978 trieb die Roten Khmer auf das Land, leitete eine zehnjährige vietnamesische Besatzung ein und löste einen 20 Jahre andauernden Bürgerkrieg aus.

Das Pariser Friedensabkommen von 1991 sah demokratische Wahlen und einen Waffenstillstand vor, der von den Roten Khmer nicht vollständig eingehalten wurde. Von den Vereinten Nationen geförderte Wahlen im Jahr 1993 trugen dazu bei, dass unter einer Koalitionsregierung ein gewisser Anschein von Normalität wiederhergestellt werden konnte. Fraktionskämpfe im Jahr 1997 beendeten die erste Koalitionsregierung, aber eine zweite Runde nationaler Wahlen im Jahr 1998 führte zur Bildung einer weiteren Koalitionsregierung und zu neuer politischer Stabilität. Anfang 1999 kapitulierten die verbliebenen Mitglieder der Roten Khmer. Einige der überlebenden Führer der Roten Khmer wurden von einem gemischten UN-Kambodscha-Tribunal, das von internationaler Hilfe unterstützt wurde, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Im Jahr 2018 wurden die letzten Fälle vor diesem Tribunal verhandelt, das jedoch weiterhin für Berufungen zuständig ist.

Die Wahlen im Juli 2003 verliefen relativ friedlich, doch dauerten die Verhandlungen zwischen den konkurrierenden politischen Parteien ein Jahr, bevor eine Koalitionsregierung gebildet werden konnte. Im Oktober 2004 verzichtete König Norodom SIHANOUK auf den Thron und sein Sohn, Prinz Norodom SIHAMONI, wurde zu seinem Nachfolger bestimmt.

Weblinks

Weitere Webseiten

• Artikel Kambodscha der Wikipedia

Quellen

[The World Factbook 2021] Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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