Kirchenmeister
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12. Jhdt. auch: "presbyter" (lat.)
Erklärung
Kirchenmeister: Verwalter der Immobilien und Mobilien der lokalen Kirche als Vorsteher der Kirchengemeinde.
Einsetzung
Es bestanden lokal unterschiedliche Regelungen:
- Wahl durch die Kirchengemeinde (selten)
- Einsetzung durch den Rat (Stadt)
- Einsetzung durch den Vogt oder Patron der Eigenkirche (Vogtei- oder Patronatsrecht)
- Einsetzung durch Amtsvertreter des Landesherrn (im Amts- oder Gerichtsbezirk)
- Einsetzung durch den Inhaber einer zuständigen Herrlichkeit (siehe Haus Lembeck, Gerechtigkeiten)
Urkunde dazu
Vor dem Richter zu Reckelinchusen - Johan van Westerholte (Reyners Sohn) verkauften Alart van Hamme, Herman Burrichter (Sickingmühle) u. Johan Stalman (Hamm), als Kirchenmeister zu Hamme im Vest Recklinghausen, am 08.01.1462 (Anno dm. millio. CCC ° LX secundo feria sexta proxima post Epiphanie dm) eine Rente von 2 Malter Hafer an Reyner van Westerholte (Reyners Sohn) aus dem Gute zu Boysingh. Zeugen waren dabei: Johan de Heger de olde und Johan Renßingh. Der Richter und Alart van Hamme hängten ihre Siegel an.