Kirschdorf (Kreis Allenstein)
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Kirschdorf (Kreis Allenstein)
Einleitung
Allgemeine Information
Landgemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Ab 1928 gehörten die ehemaligen Gutsbeuzirke Eichenstein und Kirschdorf als Wohnplätze zu Landgemeinde.
Politische Einteilung
- 1874-1881: Landgemeinde im Amt Lemkendorf, Landkreis Allenstein.
- 1881-1928: Landgemeinde im Amt Cronau, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 8.9.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.41, Verordnung No.200
- Neues evangelisches Kirchspiel Seeburg 65/9
- Einpfarrungs-Urkunde für die evangelische Gemeine zu Seeburg
und die in der Umgebung wohnenden oder später anziehenden evangelischen Christen. - Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Theil 2. Tit. 11. §293 alle Einwohner eines Staates eine Kirche ihrer Religionsparthei
wählen müssen, zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Seeburg sich zu einer
evangelischen Gemeine verbunden haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgeseßt:- § 1.
- Zur evangelischen Pfarrkirche in Seeburg sind eingepfarrt:
- 1) die Stadt Seeburg nebst der Schloßfreiheit;
- 2) die Kämmerei-Ortschaften Bürgersdorf, Vierhuben nebst Waldhaus;
- 3) die adelichen Güter und Ortschaften Fehlau, Krämersdorf, Kuhnkendorf, Lichtenhagen, Polkeim, Potritten und Wolka;
- 4) die Königlichen Amtsortschaften Elsau, Flöming, Frankenau, Freudenberg, Krokau, Lekitten, Lokau, Modlehnen, Pissau,
Scharnick, Schönborn, Vogtshof, Walkeim, Wonneberg, Zehnhuben, Klein Bössau nebst dem Lokauschen Waldhause, Kreies Rößel; - 5) das adeliche Dorf Kirschdorf, Kreies Allenstein, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
- § 2. ......
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [1]
Katholische Kirchen
Geschichte
- 22.04.1847: Der in Adl. Kirschdorf unter Polizeiaufsicht gestellte Einwohner Martin Klein hat sich vor geraumer Zeit wiederholt von dort ohne Meldung bei der Ortsbehörde entfernt und führt wahrscheinlich ein vagabondierendes Leben.
- 29.10.1852: Ernennung und Vereidigung des Antheilbesitzers Neumann aus Sauerbaum als Polizeiverwalter der adl. Antheils Kommune ebd.
- 24.01.1854: Die Variolidenkrankheit hat im Ort aufgehört.[2]
- 16.03.1855: Im Dorfe ist die Pferderäude aufgetreten.
- 01.03.1856: Der Bauerwirt Simon Kurowski ist von der Dorfschaft zum Schulzen gewählt und vereidigt worden.
- 09.07.1856: Die Pferderäude hat im Ort aufgehört.
- 27.05.1865: Der Antheilsbesitzer Joseph Dargel in Kirschdorf ist als Schulze gewählt und bestätigt worden.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lemkendorf Nr. 14 aus den Landgemeinden Alt Vierzighuben, Derz, Groß Lemkendorf, Kirschdorf und Klein Lemkendorf und dem Gutsbezirk Kirschdorf.
- 18.08.1881: Eingliederung der Landgemeinde Kirschdorf und des Gutsbezirks Kirschdorf aus dem Amtsbezirk Lemkendorf in den Amtsbezirk Cronau.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Cronau umfasst die Landgemeinden Groß Cronau, Kirschdorf, Kollacken und Prohlen und die Gutsbezirke Eichenstein, Kirschdorf und Klein Cronau.
- 22.10.1891: Gutsbesitzer Parschau in Kirschdorf wird Amtsvorsteher von Cronau für 6 Jahre.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Cronau umfaßt die Landgemeinden Groß Cronau, Kirschdorf, Kollacken und Prohlen und die Gutsbezirke Eichenstein, Kirschdorf und Klein Cronau.
- 24.10.1907: Die Räude unter den Pferden des Besitzers Johann Ruschkowski ist erloschen.
- 01.04.1909: Hundesperre im Ort wegen Tollwut.
- 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Eichenstein und Kirschdorf in die Landgemeinde Kirschdorf.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Cronau umfasst die Landgemeinden Cronau, Kirschdorf, Kollacken und Prohlen.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Cronau umfasst die Gemeinden Cronau, Kallacken, Kirschdorf und Prohlen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
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Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Verschiedenes
Weblinks
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.41, Verordnung Nr.200,S.300 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ AK 1854, S. 56