Kleine Siebenbürgen (Hof)

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Info

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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Kreisfreie Stadt Osnabrück > Pye > Erbkotten Kleine Siebenbürgen



Portal:Höfe und Bauern
Kleine Siebenbürgen
Hof Kleine Siebenbürgen.jpg
Früherer Hofstatus:Erbkotten
Grundherr:von Bussche-Ippenburg
Namensformen:Sevenbergen, Sevenborgen, Sevenborger
Anschrift:Zum Pyer Moor 8, 49090 Osnabrück
Alte Anschrift:Pye Nr. 8
Koordinaten N/O: 52.32663°N, 8.00563°O



Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

  • Erbkotten

Grundherr

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Viehbestand

  • 1557: 6 Kühe, 8 Rinder, 42 Schafe, 8 Schweine, 4 Pferde, 2 Enter.[1]
  • 1561: 7 Kühe, 7 Rinder, 60 Schafe, 14 Schweine, 4 Pferde, 1 Enter.[2]

Umfang der Ländereien

  • Der Hof umfasste 1914 eine Fläche von 64 Hektar.[1]

Entwicklungsgeschichte

Mittelalter

Hochmittelalter

Nach dem Verzeichnis des Domprobstes Lentfrid scheint der Kotten im 13. Jahrhundert demselben 9 Scheffel Roggen und 9 Denare gegeben zu haben. Aus dem Jahre 1484 wird berichtet, dass Habbe ton Sevenborgen ein Freier der Stadt Osnabrück, durch Otto von Kerßenbrock mißhandelt und verwundet wurde.

Frühe Neuzeit

16. Jahrhundert

Im Jahre 1561 ist Prentens (Preens) Erbe zum Sevenbergen von Clamor von dem Busche-Hünnefeld lehnrührig.

Die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg

Das Viehschatzregister aus dem Jahre 1600 nennt für Lübke Sevenborgen einen Betrag von 1 Taler 1 Schilling.[3] "

Im Jahre 1601 bewohnten Lubke Sevenborger und seine Ehefrau Engele mit Sohn Evert, Tochter Engele und Lubkes Schwester Thabe den Hof.[1]

Abfindung der Schweden 1649

In der Zeit nach dem Westfälischen Frieden war die Stadt Osnabrück kein schöner Anblick und mit über 5 Mio. Talern hoch verschuldet. Das Fürstbistum Osnabrück war von der schwedischen Königin an Gustav Gustavson geschenkt worden. Für dessen Abtretung an Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg sollte Gustavson 80.000 Taler erhalten, die in vier jährlichen Terminen gezahlt werden mussten. Da Gustavson erst nach der vollständigen Schuldbegleichung abziehen musste, erbot sich die Osnabrücker Regierung daher 85.000 Taler sofort zu zahlen, wenn er sofort abzöge. Bischof Franz Wilhelm hielt im Oktober 1649 einen Landtag unter der Hohen Linde beim Kloster Oesede ab, wo beschlossen wurde, dass jede über 12 Jahre alte Person des Fürstentums einen doppelten Kopfschatz zu entrichten hatte. Dies betraf nicht nur Domprobst, Mönche, Nonnen, Pfarrer, sondern natürlich auch Bauern und Hüsselte, selbst Arme und Obdachlose wurden in dem Dekret vom 10.Oktober 1649 nicht verschont. Nachdem Gustavson seine Abfindung erhalten hatte, verließen die Schweden das Bistum am 30.11.1650.

Die Bewohner des Erbkottens Berendt Sevenborgen mussten folgende Zahlungen entrichten:[4]

* Berendt Sevenborgen:                 14 Schilling
* uxor:                                  7 Schilling
* 1 Knecht:                             14 Schilling
* 1 Dirne:                               4 Schilling
* 1 Scheffer:                            1 Taler
* Vader und Moder Leibzuchtern:         11 Schilling

Aufklärung

Karten

Hofbilder

Ein Foto des Kotten des Hofes Kleine Siebenbürgen, das auf das Jahr 1963 datiert ist, findet sich in Albers (2016).[5]

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Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Backhaus

1601 leben im Backhaus eine Thale mit Tochter Aneike.[1]

Heuerhaus / Kotten

Ein Foto des Kotten des Hofes Kleine Siebenbürgen, das auf das Jahr 1963 datiert ist, findet sich in Albers (2016).[5]

Hofinhaber

Generationenfolge

Kirchliche Zugehörigkeit

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

  • NLA OS Rep 335 Nr. 10706: Steinkohlenbergwerk am Piesberg zu Osnabrück: Entschädigungsansprüche des Kolonen Kleine Siebenbürgen zu Pye für die auf seinen Gründen vorgenommenen Versucharbeiten (1848 - 1904)
  • NLA OS Rep 925 Nr. 301: Magistrat der Stadt Osnabrück ./. Kolon Kleine-Siebenbürgen zu Pye wegen Schürfrechte innerhalb der Flurmark der Bauerschaft Pye (1866 - 1870)

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  2. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.
  3. Niedersächsiches Landsarchiv Osnabrück (1600-11): Viehschatzregister (ohne Viehbestand) des Amts Iburg 1600, 1610, 1611, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 17, Blatt 32, als Digitalisat, Aufnahme 34 bei Arcinsys.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1649): Veranschlagung eines außerordentlichen Kopfschatzes zur Abfindung der Schweden, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 44, Blatt 131 als Digitalisat S. 133 bei Arcinsys
  5. 5,0 5,1 Albers, Andreas (2016): Heuerleute - ihre Abhängigkeit ist groß, oft schreyend hart. in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


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