Korkwitz, Moeckendorf
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Korkwitz, Moeckendorf
Einleitung
Der Ort Korkwitz in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. 1936 erfolgte die Umbenennung in Möckendorf. Heute gehört Korkwitz zu Polen und trägt seit 1945 den Namen Korzekwice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Allgemeine Information
- Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
- Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
- 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
- Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
- (Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
- Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
- Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.
Geographische Lage
Moeckendorf liegt in einem fruchtbaren Ackerstreifen 8 km nördlich von Neisse an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf, 214 m über NN. Durch das Dorf fließt das Franzdorfer Wasser. Die nächsten Eisenbahnstationen sind Bösdorf (6 km) und Stephansdorf (5 km; dort auch eine Omnibuslinie); eine Poststelle war im Ort.
Zur Geschichte
Funde aus Steinzeit und Bronzezeit deuten auf eine frühe Besiedlung der Gegend hin. Um 1300 wird der Ort erstmas im Lib. fund. mit 7 Huben erwähnt ("Korsequitz"); spätere Ortsnamen sind Korkowicz (1378) und Korkwitz. 1936 erfolgte die Umbenennung in Moeckendorf nach der seit langer Zeit dort ansässigen Familie Moecke.
Die Gemeinde
Moeckendorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauer Albert Losse), gehörte zum Amtsbezirk Bechau, zum Standesamt Reinschdorf und zum Gendarmerieposten Nowag. Die Station der Marienschwestern war in Stephansdorf (1906 gegründet).
Kirchen
Die zuständige katholsche Pfarrei war in Reinschdorf, die evangelische Pfarrei war in Neisse. Jungkirmis war am 1. Sonntag nach Ostern, Altkirmes am 2. Sonntag nach Allerheiligen.
Schulen
Die Kinder waren nach Kuschdorf eingeschult.
Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 210 ha groß. Als Flurnamen ist bekannt: Lende (1564). Das Rittergut war seit etwa 1840 im Besitz der Familie Moecke. Später wurde es Staatsdomäne (173 ha) und von der Familie Moecke zusammen mit dem Gut Nowag (61 ha) in Pacht genommen.
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 23 Stellen
- 1845: 156 Einwohner, 24 Häuser
- 1895: 192 Einwohner (5 ev.), 20 Häuser, 50 Haushalte
- 1939: 179 Einwohner, 44 Haushalte
Im Ort wohnten 1935: * Korkwitz, Moeckendorf/ Bewohner 1935
- Ende der Buchabschrift
Flucht und Vertreibung 1945
Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Reinschdorf und Neisse, Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. :Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge einsehbar sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
Standesamt
Liste der Dörfer im Kreis Neisse mit Zuordnung der Standesämter https://wiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/_Ortsliste_und_Zugeh%C3%B6rigkeiten
Adressbücher
Ortsfamilienbücher
- Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
- Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
- Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Bibliografie
- Volltextsuche nach Korkwitz, Moeckendor in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Anmerkungen
Webseiten
- nach dem Ort: Korkwitz, Moeckendor
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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