Kraazen

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Kraazen

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Krasne
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51139

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 500

Zugehörige Ortsteile: Gustava * Klein Lindenbusch

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

1337 Grazwin von Krasna, d.i. herrliches, schönes Gefilde von krasnu, d.h. hell, schön; also Schönfeld, Schönhausen. Früher der Familie Liebenthal gehörig. In der mitte des 18. Jahrhunderts gelangt es in den Besitz der Familie von Kranach, in gerader Linie von Lucas Kranach, dem berühmten deutschen Maler, Zeitgenosse und Freund Luthers, abstammend.1850 hat es 31 Häuser und 329 Einwohner. 1337 ist Kraazen mit 46 Hufen ( a ca. 80 Morgen ) aufgeführt, davon hatte sein Pfarramt 4 Hufen, Peter Lettem und H. Liebenthal für einen Lehndienst 16 Hufen, Pacht 5 Schillinge ( 40 Schillinge = 1 Brandenburgische Mark ). Die Familie Liebenthal hat das Gut 500 Jahre lang bewirtschaftet. Als vor etwa 200 Jahren der Commerzienrath Simon das Gut Kraazen kaufte, war es das erste Gut des Kr. Soldin, das in bürgerlichen Besitz überging, obwohl Friedrich der Große auf dem Gesuch zum Erwerb des Gutes eigenhändig vermerkt hatte: " Schuster bleib bei deinem Leisten ". Noch vor 1800 ist Kraazen als Erbschaft in den Besitz der Familie v. Cranach übergegangen. 1809 heißt es in der Beschreibung der Mark Brandenburg: Craatzen, Dorf und Gut, 10 Kossäten, 29 Einlieger, 1 Fischer, Schmiede, Ziegelei, Windmühle, 1 Förster über 1500 M Holz, 34 Feuerstellen, 291 Menschen, 5 ( ? ) Hufen, Besitzer Hauptmann v. Cranach außer Diensten, kirchliche Verfassung: Filial von Pitzerwitz. Überliefert ist sogar, daß im Jahre 1820 der Rittmeister und Ritterschaftsrat v. Cranach bei einer Erbteilung das Gut für 44226 Thaler übernommen hat. Im Landbuch der Mark Brandenburg ist Kraazen 1850 mit 3312 Morgen aufgeführt, wovon 1800 Morgen Ackerland, 150 Morgen Wiese und 1200 Morgen Forstland waren. In 31 Häusern lebten 329 Einwohner.Bedeutsam für den Kr. Soldin war es, als am 11. Februar 1853 Rudolph Anton v. Cranach als Landrat vom König bestätigt wurde.Er hat das Landratsamt in die Soldiner Burgstraße 16 verlegt, in das spätere Haus des praktischen Arztes Dr. Hafemann. Zu seinen Verdiensten zählt die Eisenbahnstrecke Küstrin - Stargard, die 1882 bis Pyritz fertiggetsellt werden konnte, was er allerdings nicht mehr erlebte. Das Gut von Cranach, Kraazen, war für eine besonders innige Verbindung zwischen der Gutsherrschaft und seiner Gefolgschaft bekannt. Kraazen war ein reines " Gutsdorf " und hatte 1939 474 Einwohner. Es lag an der äußersten Nordgrenze des Kr. Soldin, 7km nördlich Lippehne bzw. 10 km südostwärts Pyritz.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche (Pitzerwitz):
KB: keine

Zivilstandsregister

StA (Pitzerwitz):
StAReg: 1874-1943 StA I Berlin

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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