Kurze Chronik der Familie Kypke/032

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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wobei er eine Rippenfellentzündung zu wenig beachtete, wurde bei ihm der Grund zu einem langjährigen Lungen- und Nervenleiden gelegt, welches ihn schließlich nötigte, die Fabrik und seine ganze bisherige Thätigkeit aufzugeben.

      An der Mutter Leben zehrte der Gram um den geliebten, in der Ferne so schwer leidenden Sohn. Daß derselbe aber ungeachtet seines Leidens, welches ihn zwang, über Jahr und Tag das Bett zu hüten und darnach verschiedene Bäder und Kurorte aufzusuchen, immer nur an die Seinen dachte und für sie sorgte und lebte, das bleibt für alle Zeit in treustem Gedenken.

      Im Sommer 1889 hatten die Schwestern Emma und Marie die große Freude, den teuern Bruder mit seiner lieben Frau nach 16 Jahren der Trennung in Ilmenau, wo sie seit 1881 wohnten, einmal wieder zu sehen. Sie machten bereits Pläne für die Zukunft, daß sie im folgenden Jahre, vielleicht in Kösen sich zusammen ein Häuschen kaufen und dann immer bei einander bleiben wollten. Doch hatte der liebe Gott es anders beschlossen. Otto wurde influenzakrank, ging nach Baden-Baden und starb daselbst am 28. Januar 1890, von seiner Gattin, die ihn während seiner langen und schweren Krankheit hingebend gepflegt, von seinen ihn heißliebenden Schwestern und von allen Verwandten aufs Tiefste betrauert. Sein Leben hatte er mit großer Geduld getragen und ging zuletzt im Frieden heim.

      Sein Bildnis wird hier beigegeben.

      Der jüngste Bruder

34.
Paul Wilhelm,
geb. 5. 3. 1848,

starb bereits nach wenigen Wochen zu Querfurt am 30. Mai 1848.


      Wir geben die Stammtafel von


30.
Friedrich Wilhelm,
Direktor der Königl. chemischen Fabrik in Schönebeck
und Apotheker in Querfurt,
geb. 16. 9. 1798, + 22. 1. 1853.
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32.
Max Wilhelm,
geb. 13. 2. 1827,
+ 12. 12. 1847
 
33.
Wilhelm Otto,
Chemiker,
geb. 14. 4. 1837,
+ 28. 1. 1890.
34.
Paul Wilhelm,
geb. 5. 3. 1848,
geb. 5. 3. 1848.