Laschen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Laschen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Laschen



Einleitung

Laschen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Feuchtigkeit. Der Alternativname John Szäumen besagt, dass das Land John gehört, kann jedoch auch auf eine Sippenansiedlung weisen.

  • prußisch "lāsīt" = Tröpfchen
  • litauisch "lašas" = Tropfen
  • "lašine" = die Regentraufe, auch eine Pilzart
  • prußisch "sembas" = Sippenangehöriger, Teilhaber
  • litauisch "žeme" = Erde, Boden, Land, unten


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[10]
Ab 1.5.1939 gehören zur Gemeinde Laschen auch die Orte Bruiszen und Jündschen.[11]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Laschen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Laschen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Auf seiner Reise durch das Memelland hat Matthias Knoop im Mai 2013 dieses Bild vom Friedhof in Laaschen zur Verfügung gestellt:

Hier ruht in Gott unser lieber Vater
Heinrich Schwellnus
* 30. April 1831, † 22.Februar 1898


Standesamt

Laschen gehörte 1907 zum Standesamt Lapienen.


Bewohner

  • Bewohner in Laschen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 56 Jon Szeumen [2]
  • 1832/33: Consignation der Personal Dezem der Schul-Societät Bauplen, Seite 3 [3]


Verschiedenes

Karten

Laaschen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Laaschen auf der Schroetterkarte (1802) Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Laszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Laszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Laschen in den Messtischblättern 0594 Kukoreiten und 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Laschenauf der Skizze aus der Gemeindeseelenliste aus den 50er Jahren © Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  5. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  6. Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  8. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm