Lehrerin Johanna Helene Immisch

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<<<Papstdorf

Die Lehrerin Johanna Helene IMMISCH und ihr Töchterpensionat IMMENHEIM

Immenheim Dresden Strehlener. Str. 65 um 1904
Immenheim Dresden Beethovenstr. 2 um 1918
Immenheim Dresden Gellerstr.3

Johanna Helene IMMISCH wird am 21.5.1845 in Meißen als Tochter des praktischen Arztes Albert Immisch geboren. Welches Lehrerinnenseminar sie besuchte, ist nicht bekannt.

1876 erscheint sie zum ersten Mal in einem Dresdener Adressbuch: Bergstr. 66, Immisch Joh. Helene, Inhaberin eines Pensionates. Bis 1894 führte sie ihr Töchterpensionat an dieser Adresse.

1893 reist Frl. IMMISCH in die USA. In der Zeitung The Outlook erscheint folgendes Inserat: „German Home School in Dresden“ Established 1870. Frl. Helene Immisch, Principal, returns to Germany Sept. 2, her first Assistant Oct.5. Parents wishing to place daughters in a Christian School, where physical, intellectual, social and moral culture will receive careful personal attention, are invited to apply for prospectur to Frl. Immisch.

Am 11. Januar 1894 heiratet Johanna Helene IMMISCH ihren verwitweten Schwager Carl Gustav GRUNER, Pfarrer in Papstdorf. Er war zuvor mit ihrer Schwester Elisabeth verheiratet gewesen, die an einem Lungenleiden verstorben war. Pfarrer Gruner verstirbt wenige Monate nach der Hochzeit am 3. Juli 1895 in Papstdorf.

Bereits 1887 erwirbt Johanna Helene IMMISCH in Papstdorf ein Haus. Es wird die Sommerfrische für ihre Zöglinge, allerdings immer nur für 3 Monate im Jahr. Sie gibt dem Haus den Namen IMMENHEIM.

Von 1896 bis 1901 führt sie ihre Töchterpension Immisch in Dresden in der Kohlschütterstr. 2 weiter. Im Adressbuch steht: GRUNER Helene, Pastors Witwe, Inh. eines Pensionates.

1902 zieht sie mit ihrem Pensionat in eine Villa in der Strehlener Straße 65. Bei diesem Eintrag im Adressbuch erscheint zum ersten Mal der Name IMMENHEIM, wohl in Anlehnung an die Sommerfrische in Papstdorf.

Nach 1902 erkrankt Helene GRUBER schwer an einem Lungenleiden. Sie stirbt am 25. Oktober 1905 in Dresden.

Bereits ab 1903 leitet Fräulein Antonie KLESCH das Töchterpensionat in Strehlener Str. 65 weiter. Auch sie behält den Namen IMMENHEIM bei, wie eine Postkarte belegt.

Ab 1912 ist Doris HÄNTZSCHEL die Leiterin des Töchterpensionates Immenheim, das mindestens bis 1926 in einer Villa in der Beethovenstr. 2 in Dresden untergebracht ist.

1939 inseriert sie: Töchterpensionat IMMENHEIM, Gellertstr. 3, Dresden. Wissenschaften, Fremdsprachen, Haushaltung, Sport, Tanz. Vorstand D. Haentzschel und J. Holten. 1941 ist das Töchterheim Immenheim in der Mozartstr. 7 in Dresden untergebracht.