Kuhlins
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kuhlins
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kuhlins
Einleitung
Kuhlins, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1710-1728 Klynen, Kulinnen, Kulynen [1]
- v. 1730 Kulinen, 1736 Matz Gudehl, 1785 Matz Gudell[2]
- Matz Guddehl[3]
- Lit. Name: Kūlynai[4], Kulynai
- Försterei Kuhlins[5]
- Lit. Namen: Kulynai, gir.[6], Kūlynai, girininkija[7]
- Försterei Kuhlins[5]
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Landschaft, was durch den Alternativnamen Matz-Gudell bestätigt wird: Matthias Gebüschbewohner.
- preußisch-litauisch "kulynas" = Unterholz, Weidengebüsch, Busch, Staude
- prußisch „gude, gudde“ = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
Allgemeine Information
- Försterei und mehrere kleine Höfe, 11 km südlich von Heydekrug, Försterei des Staatsforst Dingken[8]
Politische Einteilung
1.5.1939: Kuhlins wird ein Ortsteil der Gemeinde Paleiten.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kuhlins gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kuhlins gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof
Kuhlins hat zwei alte Friedhöfe.
Lage
Fotos
Diese Bilder zeigen den östlich gelegenen Friedhof von Kuhlins. Nur wenige Steinreste erinnern an ihn. Die Fotos wurden im April 2021 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Diese Fotos vom westlich gelegenen Friedhof wurden im April 2021 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Wilhelmine SZARDENINGS 1875-1938
August ..... 1853-1922
Anna SEDAT 1843-1884 und Benjamin SEDAT 1824-1895
Otto WOITKUS 1837-1894 und Rahel WOITKUS geb. PUTZKOR 1838-
Standesamt
Kuhlins gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.
Schule
Ihr Lehrer in der Volksschule war Fritz Lemke (rechts).
Von oben links beginnend:
Gustav Kornega, Edith ...?,Hertha Rupschus, Erwin Dulies,
Hilde Jagsteit, Gerhard und Bruno Fuy, Günther Krisat, Otto Laser, Fritz Dulies, Eva Großmann,
Irmgard Picklaps, Harry Dulies, Herbert Schmeling, Bruno Jetzie, Siegfried Schneidereit, Siegfried August, Paul Jutzas, Herta Jagsteit, Ursula Stephan
sitzend:
Rudi Siebert, Heinz Wittösch, Ruth Schmeling, Vera Warter, Hildegard Schmikat, Ursula Fuy, Hildegard Schmikats Bruder, Rudi Stoll, Joachim Krisat, Horst Petereit.
Wer kennt diese Personen und kann von ihnen dem Memellandteam größere Fotos (vielleicht Passbilder) zur Verwendung im Ortsfamilienbuch Memelland? schicken?
Hier die Adresse Kontakt
Fotos der ehemaligen Schule 2021
Försterei Kuhlins
1730 gab es im Amt Heydekrug einen Oberwart und vier Warte, später auch Unterförster genannt x).
Der Oberwart war für das Revier Ibenhorst zuständig. Er wohnte in Matz Gudell und besaß dort 1 H 3 Mo 172 Rt mgdbg. Dienstland. Sein Name war vermutlich Enrikis Kulins, denn auf dessen Land lebte ab 1740 der Oberwart Christoph Decimator. Nach dem Oberwart hat die Ortschaft Matz Gudell ihren heutigen Namen Kuhlins erhalten.
Ihm folgte 1760 der um 1719 geborene Otto Wilhelm Blaurock, der 1769 Heideland (29 Mo 198 Rt oletzk.) zwischen Kuhlins und Palleiten, das spätere Krakischken, in Assecuration zu freien Rechten und zur Besetzung mit einer Familie gegen 4 Thlr. 85 Gr. Zins nach drei Freijahren lt Verschreibung Ruß 6.11.1769 und bestätigt Gumbinnen 11.12.1769, erhielt. Er starb im Alter von 65 Jahren und wurde am 15.10.1784 in Kuhlins begraben.
Die Nachfolge trat David Decimator, Sohn von Christoph Decimator und Anna Dorothea, geboren am 3.7.1743 in Kulinen, an. Nach seinem Tode am 11.6.1797 übernahm dann Pusch die Oberwartstelle.
Neben dem Oberwart gab es in Matz Gudell auch noch eine Unterförsterstelle. Sie war 1730 besetzt durch Jons Kulins. Da sein Dienstland von 25 Mo 118 Rt ursprünglich Scharwerksland war, musste er dafür 7 Thlr. 50 Gr. Zins bezahlen. Ihm folgten als Unterförster lt. Praestationstabellen ab ca. 1763 Christoph Wittoesch sowie ab ungefähr 1792 Jons Wittoesch.
[10]
- Zum Kuhlinschen Forst mit Berstus- und Modszokelmoor gehörig (fiskalisch).
- Post: Ußlöknen
- Bewohner 1912: Ziebell, königl. Förster
Bewohner
- Bewohner in Kuhlins
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 59 Matz Gudell [1]
- 1832/33: Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken, Kulins Seite 26 [2]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amts Heydekrug Praestations-Tabelle von denen Amts-Bauer-Dörffern von Trinitatis 1763 biss Trinitatis 1766
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1905)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Verzeichnis der Ortschaften des Memelgebietes (1926)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Geschichte des Kreises Heydekrug, S. 134 f.
- ↑ Adressbuch Heydekrug, 1912