Nickelshorst (Gemeinde)
Nickelshorst ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nickelshorst. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Nickelshorst
Einleitung
Allgemeine Information
Nickelshorst war eine Gemeinde im Landkreis Sensburg.
Die Gemeinde bestand vom 18.1.1835 bis 1945.
Zur Gemeinde Nickelshorst gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1] [2]:
Name
- Nickelshorst hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Galkowen-Nikolaihorst [3]
Politische Einteilung
ab 1945
Von 1818 bis 1945
- Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
- Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [4]
- 18.1.1835, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1835, No.7, Verordnung No.42
- Neu entstandene Etablissements
- Auf veräußerten Terrains der Königl. Forsten Kruttinnen und Nikolaiken sind von Mitgliedern der aus Polen eingewanderten Sekte der Philipponen, im landräthlichen Sensburgschen Kreise, mit Allerhöchster Genehmigung mehrere neue Etablissements gegründet worden, welche mit unserer Genehmigung folgende Namen erhalten haben:
- 1. Onufrigowen, in der Nähe des Gutes Luisenthal;
- 2. Piasken, am Beldansee, dem Dorfe Wigrinnen gegenüber;
- 3. Schönfeldt, am Schwignainersee bei Klein Schwignainnen;
- 4. Fedorwalde, bei Dietrichichswalde;
- 5. Peterhain, ebenfalls in der Nähe von Dietrichswalde;
- 6. Eckertsdorf, unweit Jägerswalde, auf der Ostseite des Kruttinner Flusses und des Dußsees;
- 7. Schlößchen, ebenfalls bei Jägerswalde auf der westlichen Seite des Kruttinner Flusses;
- 8. Nikolayhorst, nicht weit vom Unterförster-Etablissement Kruttinner Glashütte;
- 9. Galkowen, dicht bei dem vorbezeichneten Orte;
- 10. Kadßidlowen, ebenfalls in der Nähe von Kruttinnerglashütte.
- Dieses wird mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß jedes dieser Etablissements eine
besondere Kommune bildet. [5] [6]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.22 Ukta im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Ukta gehörte die Landgemeinde Galkowen-Nikolaihorst. [7] [8]
Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]
Der Amtsbezirk Ukta hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Galkowen-Nikolaihorst gehörte zum Standesamt Ukta. [11] [12] [1]
- Am 13.6.1874 wurde aus den Kolonien Galkowen und Nikolaihorst im Gutsbezirk Cruttinen aus dem Amtsbezirk Cruttinnen die neue Landgemeinde
Galkowen-Nikolaihorst im Amtsbezirk Ukta gebildet. [13] [2] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde
Galkowen-Nikolaihorst in Gemeinde umbenannt. [2] - Am 16.7.1938 wurde die Landgemeinde Galkowen- Nikolaihorst in Nickelshorst umbenannt. [3]
- Der Amtsbezirk Ukta bestand bis 1945. [2]
Verwaltung
Standesamt Ukta
- Nickelshorst gehörte zum Standesamt Ukta.
- Das Standesamt Ukta wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Ukta gehörten folgende Orte : Alt Ukta, und .... [14] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Ukta
- Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Forstkassen-Rendant Bohn in Alt Ukta. [14]
Einwohnerzahlen
1867 [8] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
275 | 272 | 289 | 303 | 300 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Nickelshorst in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Nickelshorst in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2394 Eckertsdorf Jahr 1934 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 169 JOHANNISBURG (Jansbork) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 169 Johannisburg um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. O Ortelsburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Rudczanny-Nieden. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Ruciane-Nida (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Stadt und Gemeinde Rudczanny-Nieden (polnisch) [2]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kirchspiel Ukta von der Website der Kreisgemeinschaft Sensburg e.V.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/ukta.htm#fnverweis4
- ↑ 3,0 3,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.43, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1835, Nr.7, Verordnung Nr.42, S.127 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Artikel Philipponen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/sensburg/ukta.htm#fn18
- ↑ 8,0 8,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.323
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-Tag. Der Name „GEMEIN71“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
- ↑ 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
- ↑ Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Dr.Fritz Gause,Königsberg,Kommissionsverlag Gräfe und Unger, 1935, S.91, VFFOW Sonderschrift 53
- ↑ 14,0 14,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.488 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
Orte im Amtsbezirk Ukta ( Landkreis Sensburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
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