Ober Krapen
Ober Krapen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Krapen. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Krapen > Ober Krapen
Einleitung
Allgemeine Information
Ober Krapen war bis 1928 ein Gut zum gleichnamigen Gutsbezirk und anschließend gehörte es zur Gemeinde Krapen im Landkreis Preußisch Holland.
Heute ist Ober Krapen kein eigenständiger Ort mehr, der Platz heißt Krupin Górny.
Politische Einteilung
Nach 1945
Krupin Górny ist, wie vor 1897, wieder im Dorf Kurpin aufgegangen. Krupin gehört heute zur Sołectwa Protowo. Die Sołectwa Protowo gehört zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Krupin hat 113 Einwohner (2012). [1]
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872, wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.2 Jankendorf gegründet. Zum Amtsbezirk Jankendorf gehörte die Landgemeinde Krapen. [2]
- Am 1.10.1874 wurden in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab und diese Arbeit ehrenamtlich war, hatte der Amtsbezirk Jankendorf kein eignes Standesamt, sondern gehörte zum Standesamt Königlich Blumenau im Amtsbezirk Königlich Blumenau.
- Die Landegemeinde Krapen wurde am 5.4.1897 aufgelöst und die Gutsbezirke Krapen I und Krapen II gebildet.[2] [3]
- Die Gutsbezirke Krapen I und Krapen II gehörten zum Standesamt Königlich Blumenau (=Königsblumenau). [4]
- Am 20.10.1909 wuurde der Gutsbezirk Krapen I in Ober Krapen und der Gutsbezik Krapen II in Unter Krapen umbenannt. [2]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Krapen neu gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Gutsbezirke Kerschitten, Ober Kapern und Unter Kapern.
- Nach der Neugründung der Landgemeinde gehörte sie wieder zum Standesamt Königlich Blumenau. [5]
- Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. [2]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Krapen in Gemeinde umbenannt. [2]
- Am 1.10.1937 wurden die Gemeinden Jankendorf und Krapen in den Amtsbezirk Königsblumenau eingegliedert und der Amtsbezirks Jankendorf aufgelöst. [2]
Verwaltung
Standesamt Königsblumenau
- Ober Krapen gehörte zum Standesamt Königsblumenau.
- Das Standesamt Königlich Blumenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Mit der Umbenennung am 9.7.1931 des Amtsbezirk Köngich Blumenau in Königsblumenau,
- änderte auch das Standesamt den Namen in Königsblumenau.
- Zum Standesamt Königsblumenau gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Königsblumenau
Einwohnerzahlen
1820 [7] | 1885 [4] | 1905 [6] | 1910 [8] | 1933 [9] | 1939 [9] |
---|---|---|---|---|---|
30 | 46 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde
- Ober Krapen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde.
- Zum Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Königsblumenau
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Heiligenwalde
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Blumenau, Alt Dollstädt, Groß Brodsende, Neu Dollstädt, Powunden, Rossitten, Dosnitten, Heiligenwalde und Prothen. [10]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Christburg
- Ober Krapen gehörte zum Kirchspiel Christburg, Heiligste Dreifaltigkeit (rk).
- Zum Kirchspiel Christburg gehörten folgende Orte : Christburg, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Christburg
Geschichte
Für den historischen Verlauf siehe Krapen
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Ober Krapen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ober Krapen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Reichenbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Krapen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [2]
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ http://www.rychliki.org/solectwa/429-solectwo-swiety-gaj
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 http://www.territorial.de/ostp/prhl/kblum.htm#fn1
- ↑ Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.76
- ↑ 4,0 4,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.175
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 9,0 9,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.135 -136
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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