Ossendorf (Warburg)
Ossendorf: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 9. Jhdt. „Ossenthorpe"; 1114 “Ossenthorp"; 1207„Ossendorp"; 1275 „Ossentorp".
Grundherrschaft
- 9. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz
- 1100. Kloster Abdinghof in Paderborn hatte hier Besitz
- ca. 1120 Kloster Helmarshausen hatte hier Besitz
Kirche
- 1231 wird die Kirche in 0ssendorf erwähnt, gehört zum Archidiakonat Warburg
- 1270 Heidenricus plebanus de 0ssendorf
Familienname
- 1230 Conradus von 0ssendorpf
- Quelle der Früherwähnungen: Tr. Corb. Nr. 287; Schaten, Annal. Paderb. I. S. 450; Wenck, S. 68, Nr. 84 Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 248; IV. Nr. 25; 188, 198, 1210, 1409
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Ossendorf
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Warburger District
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Amt Warburg 9.915 Einwohner, davon
- Ossendorf 663 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Ossendorf 663 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Ossendorf, Kirchdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Warburg, Postbezik, Telegrafenamt
- Einwohner: 775
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Warburg, Kreis Warburg, Regierungsbezirk Minden, Sitz Warburg, Bürgermeister Wortmann, Fernsprecher 449
- Gemeinde Ossendorf: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Nolte, Ortsklasse D
- Einwohner: 868, Kath. 849, Ev. 8, Israelisch 11
- Gesamtfläche: 656 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 2, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Menne 2,2 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Sportplatz,. Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 kommunale Neugliederung: Amt Warburg (Land) eingegliedert in die Stadt Warburg, dazu die Gemeinde Daseburg vom Amt Borgentreich.
- Die Stadt Warburg ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Warburg.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) in Ossendorf seit 1650 (Taufen), 1798 (Trauungen)
- Ossendorf, St. Johannes Enth., kath., 1650 - 1989, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Ossendorf, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Ossendorf, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Ossendorf, Juden: Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1809-1814
- Ossendorf, Juden: Pfarrbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1821
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
- In den Corveyer Traditionen wird Ossendorf mit alter Johanniskirche genannt, bei der Nörde und das wüstgewordene Asseln eingepfarrt waren. Archidiakonat des Domkantors, Besetzungsrecht beim Oboedienziar des Kapitels (später Oboedienz Rhoden). Stets katholisch, um 1621 von den Warburger Dominikanern pastoriert, ab 1671 wieder Weltpriester. Die romanische Kirche wurde 1904 abgebrochen.
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Johannes Enthauptung (1904/05) konsekriert 1907, Taufstein (12. Jhdt.), Johanneskopf (13. Jhdt.), Monstranz (Ende 15. Jhdt.), Meßgewand (16. Jhdt.), 2 Barockaltäre, Grabplatte Schlaun,
- Johanneskapelle (1770),
- Heiligenhäuschen (1750),
- Pieta (17. Jh.) in der Kriegerkapelle,
- Bildstock am Nörder Weg.
- Oratorium in Ökonomie des Herz-Jesu-Institutes Germete.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Warburg S.309
Archiv
- Pfarrarchiv ?
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Warburg-Ossendorf (Höxter) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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