PB 35 3.

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Numerisches Verzeichnis der Einheiten

3. Württembergische Pionier-Kompagnie Pionier-Bataillons Nr. 35

Pionier-Regiment Nr. 35, ab September 1917: Pionier-Bataillon Nr. 35

Datei:Bild der Fahne.jpg
kurzer Regimentsname

Garnison und Unterstellung

  • Garnison: Brehlow im Münster-Lager bei Münster in Westfalen (Ersatztruppenteil: Württembergisches Detachement beim Ersatz-Pionier-Btaillon Nr. 36).
  • Zugehörigkeit:

Formationsgeschichte

  • 8. April 1915:
Aufstellung als Infanterie-Pionier-Kompagnie Nr. 5 „Schmelzer“ aus den Infanterie-Pionieren der Reserve-Infanterie-Regimenter Nr. 246,247 und 248 zur Bedienung der „neuen Munition“ (Gas).
  • 10. Mai 1915:
Die Kompagnie wird 3. Kompagnie des neu aufgestellten Pionier-Regiments Nr. 35.
  • 21. November 1915:
Die Kompagnie erhält die Bezeichnung „3. (Württembergische) Kompagnie Pionier-Regiments Nr. 35“.
  • 1. September 1917:
Nach Auflösung des Pionier-Regiments Nr. 35 zum 31. August 1917 erhält die Kompagnie die Bezeichnung „3. (Württembergische) Kompagnie Pionier-Bataillons Nr. 35“.
  • 23. Dezember 1918:
Beginn der Demobilmachung in Ulm an der Donau.


Uniformen

  • ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw

ggf. Bilderläuterung


Feldzüge und Gefechte

  • 15. Mai bis Ende Mai 1915:
Einsatz östlich und südöstlich Ypern:
Gasangriff am 23. / 24. Mai 1915.
  • Anfang Juni bis 26. Juli 1915:
Einsatz in den Argonnen bei Binarville:
  • Vorbereitung eines Gasangriffes bei Binarville (bis 8. Juni 1915). Der Angriff wird wegen ungünstiger Windverhältnisse nicht ausgeführt.
  • Ausbildung am Flottenatmer (Sauerstoffapparat) in Challerange und Stellungsbau im Dieusson-Moreau-Tal.
  • 27. Juli 1915:
Verlegung auf den östlichen Kriegsschauplatz zur Vorbereitung eines Gasangriffes gegen die Festung Lomsha bei Stawiski. Der Angriff findet nicht statt, da der Gegner am 7. August 1915 abzieht.
  • Mitte August 1915 bis Ende Mai 1916:
Verlegung zur 29. Infanterie-Division östlich Reims mit Aufenthalten in Johannisburg in Ostpreußen und bei Antwerpen.
  • Einsatz bei Hautrégiville (Pont Faverger) zur Abwehr eines erwarteten französischen Angriffes:
  • Gasangriffe bei Pont Faverger durch Abblasen am 19. und 29. Oktober 1915.
  • Gasangriff durch Abblasen bei Montfaucon am 26. November 1915.
  • Gasangriff bei Péronne im Januar 1916.
  • Gasangriff bei Liaucourt am 21. Februar 1916.
  • Einbau von Flaschenbatterien südlich St. Souplet Anfang März 1916. Die Kompagnie wird wegen ungünstigen Windes vom 23. März bis 9. April 1916 der 17. Infanterie-Division bei Bémont zu Schanzarbeiten zur Verfügung gestellt.
  • Gasangriff bei St. Souplet am 19. Mai 1916.
  • Ende Mai bis Anfang Dezember 1916:
Verlegung auf den östlichen Kriegsschauplatz in den Abschnitt östlich Smorgon – Baranowitschi:
  • Gasangriff bei Smorgon am 2. Juli 1916.
  • Gasangriff bei Smorgon am 2. August 1916.
  • Gasangriff gegen die russischen Stellungen an der Schtschara bei Baranowitschi am 3. September 1916.
  • Gasangriffe an der Schtschara am 6 Oktober und 28. November 1916.
  • Anfang Dezember 1916 bis Juli 1917:
Verlegung auf den westlichen Kriegsschauplatz nordöstlich Reims:
  • Bau der Abblasstelle bei Epoye.
  • Gasangriff bei Epoye am 31. Januar 1917.
  • Vorbereitung eines Angriffes bei Thiaucourt südwestlich Metz.
  • Gasangriffe bei Thiaucourt am 7. April und 1. Juli 1917.
  • Juli bis Mitte September 1917 :
Verlegung nach Machalt bei Reims zur Umorganisation der Pionier-Regimenter Nr. 35 und 36.
  • Mitte September bis Anfang Oktober 1917:
Ausbildung am neuen Gasgerät bei Sedan.
  • Anfang Oktober bis November 1917:
Verlegung an die Isonzo-Front und Unterstellung unter die 22. k. u. k. Schützen-Division:
  • Gasminenangriff bei Flitsch am 24. Oktober 1917.
  • November 1917:
Verlegung an den westlichen Kriegsschauplatz in den Raum südlich Dieuze:
  • Gasminenangriff bei der 1. bayerischen Landwehr-Division bei Réchicourt am 6. Dezember 1917.
  • Gasschießen bei der 48. Landwehr-Division südlich Leintrey am 28. Dezember 1917.
  • Gaswerferangriffe bei der 4. bayerischen Infanterie-Division südlich Thiaucourt am 26. Januar und 15. Februar 1918.
  • Gaswerferangriffe bei der 78. Reserve-Division südwestlich Thiaucourt am 22. Februar und 1. März 1918.
  • März bis April 1918:
Verlegung nach St. Quentin zur Teilnahme an der großen Frühjahrsoffensive:
  • Gaswerferangriff bei Gauchy am 21. März 1918.
  • Gaswerferangriff auf die Südvorstadt von Chauny am 6. April 1918.
  • Mai 1918 bis Ende September 1918:
Heranziehung zur Offensive auf Reims:
  • Gaswerferangriff auf Courcy am 2. Mai 1918.
  • Gaswerferangriff mit Sprengminen auf das Grabensystem bei Courcy am 6. Mai 1918.
  • Gaswerferangriff gegen den Aisne-Marne-Kanal am 27. Mai 1918.
  • Gasminenangriff auf Reims am 18. Juni 1918.
  • Gaswerferangriffe in Dixmuiden am 15. und 17. September 1918.
  • Ende September bis 11. November 1918:
Zuteilung zum Marinekorps und zur 14. und 16. bayerischen Infanterie-Division zu Sprengungen beim Rückzug und zum Stellungskampf in Flandern.


Heimkehr

  • 11. November bis 15. Dezember 1918:
Rückmarsch durch Belgien bis Lüttinghausen in Westfalen.
  • 21. bis 23. Dezember 1918:
Rücktransport per Bahn nach Ulm an der Donau.


Kompagnieführer

  • Oberleutnant d. L. Hermann (vom bayer. Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 5).


Literatur

Oberstleutnant L. Knies:

„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“

Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927


Weblinks

Württembergische Verbände unterhalb der Regimentsebene