Medellen

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Hierarchie Regional > Litauen > Medellen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Medellen



Einleitung

Medellen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name deutet auf Wald und seine Nutzung. Die Endung -ele ist eine Verkleinerung.

  • prußisch „median, medjan, medien“ = Wald
  • „medinna, medinat“ = jagen
  • „medis“ = Baum
  • „medjan“ = Jäger
  • „medeniks“ = Waldbewohner
  • „Mediene, Medeine“ = Göttin des Waldes, der Jagd und der Hasen
  • „Medinis“ = Waldgeist
  • „medu, meddo“ = Honig


Allgemeine Information

  • Mehrere große Höfe, 10 km nördlich von Heydekrug, mit Bahnwärter-Station[4]


Politische Einteilung

1900 die Pamedellewiesen mit Medellen vereinigt.[5]
1.5.1939: Medellen wird ein Ortsteil der Gemeinde Petrellen.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Medellen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, früher aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Medellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Medellen hat einen alten Friedhof.

Lage

Lage des Friedhofs in Medellen im Messtischblatt


Fotos

Die Fotos wurden im April 2021 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Medellen gehörte 1888 zum Standesamt Saugen.


Bewohner

  • Bewohner in Medellen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seiten 63/64 Paul Schwermuth [1]
  • 1832: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Petrellen, Medellen alias Paul Schwermuth, Seite 55 [2]


Verschiedenes

Karten

Medellen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Medellen siehe unten mitte in der Schroetterkarte (1802) 1:160 000


Medellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Medellen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Medellen im Messtischblatt 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm