Qualburg
Qualburg: Bestandteil der pfälzischen Sprachinsel am Niederrhein mit ihrem Migrantendialekt, dessen Ursprung bei Siedlern aus der Kurpfalz liegt.
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Bedburg-Hau > Schneppenbaum > Qualburg
Einleitung
Kirchengründung
Beim Abbruch der alten Kirche aus dem 11. Jhdt. fand man einen dem 6. (?) Jhdt. angehörenden Memorienstein. Er läßt auf das Bestehen eines frühen christlichen Oratoriums schließen. Vor 1143 — endgültig 1324 — wurde die Kirche der Abtei Bedburg einverleibt. Die 1888-1890 neu gebaute Pfarrkirche hat den hl. Martin zum Patron.
In Hasselt bestand schon im 11. Jahrh. eine Stephanuskapelle. 1932-193.3 wurde eine neue Kirche erbaut und an ihr ein Rektorat gebildet.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Verwaltungseinbindung
- <1794 Herzogtum Kleve, Klevischer Kreis
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Kleve, Mairie Till mit Hasselt, Moyland, Qualburg, Riswick, Schneppenbaum
- 1813/15 Preußen, Provinz Jülich-Kleve-Berg
- 1815 Rheinprovinz, Regierungsbezirk Kleve, Kreis Kleve
- 1822 Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve
Kirchenverwaltung
Dorf Qualburg
- 1895: Qualburg, Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Kleve, katholische Pfrarrkirche, Postbezirk Kleve.
- Einwohner 272
- Quelle: Hic Leones
Gemeinde Schneppenbaum
- 1945: Schneppenbaum mit den Ortsteilen Hasselt, Qualburg, Riswick und Schneppenbaum
Verwaltung/Infrastruktur
Amt Till, Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Hasselt, Bürgermeister Oedenkoven, Fernsprecher Kleve 596 u. Kalkar 256
- Gemeinde Schneppenbaum: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Otten, Ortsklasse B
- Einwohner: 2.461, Kath. 2.265, Ev. 196
- Gesamtfläche: 1.591 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 2 in Qualburg und Schneppenbaum-Bedburg, Volksschule 4, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation Hasselt 3 kn, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 13 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung 1969
- 1969 Neubildung der Gemeinde Bedburg-Hau mit den Ortsteilen: Hasselt, Hau, Huisberden, Louisendorf, Qualburg, Schneppenbaum, Till-Moyland.
- Die Gemeinde Bedburg-Hau ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Till.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbuchverzeichnis
- Qualburg/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)
- Kirchenbücher Qualburg, St. Martinus, Matriken (1782 - 1949), Digitalisate online bei Matricula
Abschriften der Mormonen
Archiv
Literatur
- Scholten, Robert: Qualburg im Kreise Kleve und seine Umgebung. 1892
- Bedburg-Hau (Qualburg): St. Martinus. 1993
- Hüttner, Georg: Qualburg - Quadriburgium?. 1978
- Bridger, C. J.: Wo Römer und Franken siedelten. 1989
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Qualburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Periodika
- Unser Kirchenblatt / Dekanat Calcar (Altcalcar, Calcar, Appeldorn, Grieth, Hönnepel, Qualburg, Hasselt, Huisberden, Till, Wissel)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Mosaik - Familienkundliche Vereinigung für das Klever Land e.V.
- Kirchenbuch- und Standesamtsregister von Eva Verhohlen auch für Qualburg
Historische Webseiten
Zufallsfunde
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