Rammonischken
R a m m o n i s c h k e n 1938 umbenannt in Hagenfließ |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Rammonischken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Rammonischken
- Hierarchie
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Einleitung
Rammonischken (1938 bis 1946 Hagenfließ, russ. Leskowo / Лесково, litauisch Ramoniškės) liegt 17 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt Pillkallen und zehn Kilometer südöstlich der jetzigen Rajonshauptstadt Krasnosnamensk (Lasdehnen) am ehemals Feldfließ genannten Flüsschen. Durch den Ort verläuft die Lasdehner Chaussee (russische Regionalstraße R 511) und innerorts zweigt die Pillkaller Landstraße (27K-209) ab, die über Grumbkowkeiten nach Kiesdorf führt.
Vor 1945 war Lasdinehlen (ab 1938 Sommerswalde, russ. Mitschurino) die nächste Bahnstation an der
Strecke Pillkallen – Lasdehnen der Pillkaller Kleinbahn, die nicht mehr betrieben wird.
- Heute ist das nur noch 8 Einwohner zählende Dorf durch ein Hotel bekannt geworden.
Allgemeine Informationen
- Kurzinfo von Martin Kunst:
Das stattliche Wohnhaus in Rammonischken war im Ersten Weltkrieg abgebrannt und wurde 1920
vom Eigentümer Lippke neu erbaut.
Derzeitiger Eigentümer ist Pawel Nikolajewitsch Fedorow aus Kaliningrad (Erbauer und Besitzer des Fischdorf-Komplexes). Hier in Leskowo hat er aus dem ehemaligen Wohnhaus der Lippkes ebenfalls ein Hotel gemacht,
gesamt 16 Betten, Konferenzraum usw., gutes Erscheinungsbild. Ich war selbst überrascht bei meinem letzten
Besuch in Haselberg und Schillfelde im Sommer 2011.
Politische Einteilung, Zuehörigkeit
Zwischen 1874 und 1945 war Rammonischken in den Amtsbezirk Alxnupönen eingegliedert,
der – 1939 in „Amtsbezirk Altsnappen“ umbenannt – zum Kreis Pillkallen (1939 bis 1945 „Kreis Schloßberg“)
im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die Einwohner von Rammonischken (Hagenfließ) waren vor 1945 fast ohne Ausnahme evangelischer Konfession.
Das Dorf war in das Kirchspiel der Kirche Schillehnen eingepfarrt, die zum Kirchenkreis Pillkallen (Schloßberg)
in der Kirchenprovinz Ostpreußen gehörte.
Katholische Kirche
- Die wenigen Katholiken gehörten zur Kirchengemeinde Bilderweitschen.
ab 1930 zur katholischen Kirchengemeinde Schillehnen.
Geschichte
Romanischken wurde im Jahre 1595 erstmals urkundliche erwähnt. Vor 1945 bestand es nur aus ein paar wenigen großen Höfen.
- Die Zahl der Einwohner Rammonischkens betrug im Jahre 1910 61.
- Sie stieg bis 1933 auf 90 und belief sich 1939 noch auf 86.
- Am 3. Juni 1938 erhielt Rammonischken aus politisch-ideologischen Gründen zur Vermeidung fremdländisch klingender Ortsbezeichnungen den neuen Namen „Hagenfließ“.
- 1945, sieben Jahre später, kam das Dorf in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.
- Heute hat Leskowo nur noch 8 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010).
Pillkaller Kleinbahn
Heutige Situation
Im Jahre 1946 wurde Rammonischken umbenannt und erhielt die russische Bezeichnung „Leskowo“. Gleichzeitig kam das Dorf in den neu geschaffenen Dorfsowjet Pobedino (Schillehnen, 1938 bis 1946 Schillfelde)) und „wechselte“ vom Kreis Schloßberg in den Rajon Krasnosnamensk (Lasdehnen, 1938 bis 1946 Haselberg). Heute ist Leskowo aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform mit seinen nur 8 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010) eine als „Siedlung“ (russisch: qualifizierte Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Dobrowolsk (Pillkallen, 1938 bis 1946 Schloßberg).
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Verschiedenes
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Karten
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Internetlinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen, Einzelnachweise