Regierungsbezirk Kleve
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Preußen > Provinz Jülich-Kleve-Berg > Regierungsbezirk Kleve
Einleitung
Der Regierungsbezirk Kleve war ein preußischer Regierungsbezirk in der Provinz Jülich-Kleve-Berg. Er wurde aufgrund der „Preußischen Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden“ vom 30. April 1815 wie die übrigen 28 Regierungsbezirke in Preußen gegründet. Am 22. April 1816 nahm die Verwaltung ihre Tätigkeit auf. Schon nach knapp sechs Jahren zum 22. Juni 1822 wurde der Klever Bezirk aufgelöst und mit dem Düsseldorfer vereinigt.
Zuständigkeit
- Zuständigkeiten: Aufsichts- und Verwaltungsbehörde der Mittelinstanz sowie Beschwerdeinstanz gegenüber Verwaltungsaktivitäten der Gemeinde-, Amts und Kreisbehörden. Auftragsbehörde der Fachministerien. Koordinierungs- und Planungsbehörde für die Kommunen und Gemeinden im Regierungsbezirk Kleve (1816 mit den Kreisen: Dinslaken, Rees, Kleve, Geldern, Rheinberg und Kempen).
Organisationsstruktur
- Abt. 1 Landeshoheit, Sicherheits- und Ordnungspolizei, Medizinal- und Gesundheitsangelegenheiten, landwirtschaftliche Polizei, Kommunalwesen, Mennoniten, Judenwesen, Schulen.
- Abt. 2 Finanzen, Domänen, Forsten, Regalien, Gewerbepolizei, Gewerbewesen, Münz-, Maß-, Gewichtspolizei, Verkehrswesen, Land-, Wasserstraßen, Strom-, Deich, Brückenbau, Forstpolizei, Jagdpolizei, Bauwesen.
Leitung
- Amtssitz: Am kleinen Markt, im Hauptzollamtsgebäude sowie in einem ehemaligen katholischen Kloster in Kleve.
- Leitung: Friedrich August von Erdmannsdorf (1816-31.12.1821).
Politische Einteilung
Am 23. April 1816 wurden auch die Landkreise gebildet. Zum Regierungsbezirk gehörten die Landkreise
Veränderungen
Zum 1.1.1819 wechselte die Bürgermeisterei Süchteln vom Kreis Krefeld im Regierungsbezirk Düsseldorf in den Kreis Kempen des Regierungsbezirks Kleve.
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchemkreise Kleve und Moers
Katholische Kirche
Bistum Münster, Dekanate Calcar, Cleve, Geldern, Kempen, Rees, Wesel, Xanten
Lediglich die Pfarre Süchteln gehörte zum Erzbistum Köln.
"Vorgänger Staaten"
Genealogische und historische Quellen
Historische Quellen
- Regierungsbezirk Cleve: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Cleve, nach seinem Umfang, seiner Verwaltungs-Eintheilung und der Bevölkerung; nebst angehängtem Adress-Buche sämmtlicher dermalen fungierenden Verwaltungs- und Justizbeamten. Kochsche Buchdruckerei, Cleve. 1818
- Regierungsbezirk Cleve: Beschreibung des Regierungs-Bezirks. 1821
- Regierungsbezirk Cleve: Amtsblatt der Königlich-Preußischen Regierung zu Cleve, 1816-1821, wöchentlich erschienen
Bibliographie
Genealogische Werke
Historische Werke
(unvollständige und willkürliche Auswahl)
- Historischer Arbeitskreis Wesel: Alphabetisches Sach- und Namen-Register zu den 6 Jahrgängen 1816 bis 1821 der Amtsblätter der Könglichen Regierung zu Düsseldorf und der vormaligen Regierung zu Cleve in "Mitteilungen aus dem Schloßarchiv Diersfordt und vom Niederrhein" Sonderheft 5 und online Digitalisat der ULB Düsseldorf
Periodika
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Kleve, 1816 - 1821, Digitalisate der BSB München, per Texterkennung durchsuchbar, sowie Digitalisate der ULB Düsseldorf
Weitere Literatur
Ortslexika und Karten
Archive und Bibliotheken
Archive
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Regierungsbezirk Kleve. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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