Rhede (Kreis Borken)

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Rhede: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Rhede ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Rhede.

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Rhede

Rhede : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

ca. 1050 „Rethi"; 1253,.Rethe";

Familienname

  • 1223 „Wernerus de Rethe";

Kirchspiel

Kirche

  • 1249 entschied der Münstersche Bischof Otto, dass das Patronat der Kirche in Rhede dem Kloster Varlar zustände.

Grundherrschaft

Lagerbuch Amt Bocholt 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adel
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Rhede
Bauerschaft
Dorf
ohne adel.
Unterthanen
. 2 . 26 . 11 3 . . . . } } }
Kirchspiel
Rhede
Bauerschaft
Altenrhede
. . 7 . 14 4 3 . . . . } } }
Kirchspiel
Rhede
Bauerschaft
Büngeren
. . 9 . 8 9 4 . . . . } } }
Kirchspiel
Rhede
Bauerschaft
Crommerde
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Kirchspiel
Rhede
Bauerschaft
Fardingholt
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Kirchspiel
Rhede
dazu im
Dorf
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Kirchspiel
Rhede
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Rittersitz Berg
dazu
Doerrbroking
Gf. von
Rechteren
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Kirchspiel
Rhede
Winkelhausen
Rittersitz
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Kirchspiel
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Rittersitz
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Kirchspiel
Rhede
Diepenbrock
Rittersitz
v. Kontenhoven
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Kirchspiel
Rhede
Rittersitz
Krechting
Freyhaus
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Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Rhede

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931 Amt Rhede, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Rhede,

  • Gemeinde Rhede: Industriebemeinde (überw. Textilindustrie). Gemeindevorsteher Schwartz. Ortsklasse D
    • Einwohner 3.117, Kath 3.080. Ev. 26, Isr. 11.
    • Gesamtfläche 254 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschule. Krankenhaus (Kirchengemeinde). Ärzte 3. Tierärzte 1. Apotheke. Post u. Telegrafenstation, Eisenbahnstation, Polizei (kommunal) 1. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle Kreissparkasse. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Wasserversorgung. Sportplatz. Eisenbahn. Markt.
    • Politik: Gemeindevertretung 9 Mitglieder, alle Zentrum.[4]

Kommunale Neugliederung

Siegel, Wappen, Fahne

Wappen <1975
Rhede-wappen.jpg Beschreibung:

Wappen 1961: In dem von Silber und Grün quadrierten Schild nimmt das Wappen der Familie von Reede das erste und vierte Feld ein, während das zweite ein silbernes Weberschiffchen und das dritte eine silberne Pflugschar, beide schräglinks gestellt, zeigen. Neben der Ortsgeschichte, repräsentiert durch das Adelswappen der Familie von Reede, werden damit die beiden wichtigsten Erwerbszweige des vormaligen Amtsgebietes herausgestellt, Landwirtschaft und Textilindustrie. Dies Wappen wurde von der Stadt Rhede 1975 weiter geführt.

Wappen vor 1975 Der Gemeinde Rhede wurde am 4. April 1939 ein Wappen verliehen, das einen von Silber und Schwarz gespaltenen Schild zeigt, dessen silbernes Feld mit zwei schwarzen Zickzackfäden belegt ist, während das schwarze einen aufrechten goldenen Schilfkolben aufweist. Die silberne Schildhälfte gibt das Wappen des in Westfalen erloschenen Geschlechts "von Reede" wieder, der ältesten Besitzer der Burg von Rhede, welche diesen Namen führte. Das Schilfrohr in der schwarzen Schildhälfte will als redendes Sinnbild auf den Ortsnamen [Rhede = „Ried") anspielen.

Fahne: ?

Stadtgliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

  • "Die Zivilstandsregister der Franzosenzeit Rhede" (bisher 3 Bände), bearbeitet von Magda Hentschel, herausgegeben vom Heimatverein Rhede e.V.
    • Band 1 Geburten 1812. Herausgegeben im Jahr 2004.
    • Band 2 Geburten 1814. Herausgegeben im Jahr 2005.
    • Band 3 Trauungen 1813. Herausgegeben im Jahr 2006.

Status Animarum

  • Rhede St. Gudula: Status Animarum 1750, Original, Digitalisat bei Matricula
  • Status animarum, im Bistumsarchiv Münster (BAM) Signatur 1750/150/475
    • Bürger, Rudolf: Die Bevölkerung von Dorf und Kirchspiel Rhede im Jahre 1749, Eine Auswertung des "Status Animarum" von 1749. Typoskript. Rhede 1988

Kirchenbücher

  • Katholische Kirche Rhede :
    • Geburten, Tote, Heiraten 1815-1840, Digitalisate online bei Familysearch.
    • Rhede, St. Gudula, kath., [1] bei Matricula

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Rhede:

  • Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1813
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch (Bauerschaft Rhedebrügge) Geburten, Heiraten, Tote 1815-1836
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten (1808-1814)
  • Kirchenbuchkopien katholisch, Heiraten (1808-1815, 1840)
  • Vorst. Juden Geburten, Heiraten, Tote 1815-1817
  • Pfarrbücher Juden Geburten, Heiraten, Tote 1815-1821
  • Bürgermeisterei Juden Geburten, Heiraten, Tote 1815-1821
  • Standesamt Rhede:

KB-Abschriften

  • "Die Taufen, Trauungen und Sterbefälle im Kirchspiel Rhede" (4 Bände), bearbeitet und herausgegeben von Dr. Hermann Schüling, 2001.
    • Band 1 Taufen 1653 - 1714
    • Band 2 Taufen 1715 - 1754
    • Band 3 Taufen 1755 - 1800
    • Band 4 Trauungen 1654 - 1800, Sterbefälle 1750-1800

KB-Abschriften der Mormonen

Adressbücher

Wohlfahrtspflege

Bis zu Inbetriebnahme des Wasserwerks in Rhede (Kreis Borken) im Frühjahr 1953 bezogen die Einwohner Rhedes ihr Trinkwasser und größtenteils auch das Brauchwasser aus Brunnen oder Pumpenbrunnen.

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Die Kirche, eine eigenkirchliche Gründung der Herren von Rhede, gehört dem frühen 12. Jahrh. an und wurde 1338 der Propstei Varlar einverleibt, die bis ins 16. Jhdt. die Pfarrer stellte. Das Pfarrgebiet stammt von Bocholt. 1823 kamen Teile des Pfarrgebietes an Barlo, 1908 an Rhedebrügge.

  • 1898-1901 baute man die heutige Pfarrkirche zur hl. Gudula.
    • Die Marienkapellen in Krechting und Vardingholt sind 1783 und 1934 erbaut worden.[6]

Archiv

  • Stadtarchiv Rhede
  • Herr Berthold Kamps
  • Team: Logistik, Stadtarchiv
  • Stadtverwaltung Rhede, Zimmer 111 // EG
  • Rathausplatz 9
  • 46414 Rhede
  • Telefon: 02872 930-111
  • Telefax: 02872 930-49-111
  • E-Mail: B.Kamps@Rhede.de


  • Anfahrt
Sie erreichen uns in der Innenstadt am Rathausplatz. 

Das Stadtarchiv ist im Erdgeschoß in der Passage des Rathauses untergebracht. Von der Bushaltestelle der St. Gudula-Kirche gehen Sie ca. 5 Min. Sie können die Regional-Linien 721, 731, 751 und S75 aus der Richtung *Münster, Borken, Bocholt und Vreden benutzen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Literatur

  • Schmeddinghoff in W. Z. 90, 1934, S. 112 ff.

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. Quelle: Hic Leones
  4. Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  5. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
  6. Quelle: Börsting, Heinrich: Geschichte des Bistums Münster. (Deutscher Heimat-Verlag, 1951)

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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