Sandebeck
Sandebeck: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1031 „Sannanabiki in pago Wetiga"; 1036 „Sendenebyke", „Sandenebike"; 1292 „Sandenebike".
Grundherrschaft
- 1031 schenkte Konrad II. der bischöflichen Kirche in Paderborn das Gut Sandebeck mit Besitzungen an 11 Orten des Wetigaues
- 1036 schenkte der Paderborner Bischof Meinwerk das zum Herrenhof Oeynhausen gehörende Vorwerk Sandebeck dem Stift Busdorf in Paderborn.
Kirche
- 1223 „Arnoldus de Sandenebike sacerdos"
- 1231 „ecclesia Sandenebike"
- 1237 „Arnoldus plebanus in Zandenebeke"
- Quelle der Früherwähnungen: M.G. DD. IV. S. 229; Vita Meinwerci, S. 130; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) . I. Cod. Nr. 127, IV. Nr. 118; 204; 254; 2189
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Sandebeck
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Immediater District
- 1779 Salzische Meyerey
- Explication (Status): Neyerey
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Immediater District
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Bürgermeisterei Steinheim 4.869 Einwohner, davon
- Sandebeck 610 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Sandebeck 610 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Sandebeck, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Höxter
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Steinheim, Postbezik, Telegrafenamt , Eisenbahnstation Linie Altenbeken <> Hannover der Preuss. Staatsbahn
- Einwohner: 561
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Nieheim-Steinheim, Kreis Höxter, Regierungsbezirk Minden, Sitz Nieheim, Bürgermeister Hollmann, Fernsprecher Steinheim Nr. 230
- Gemeinde Sandebeck: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Menne, Ortsklasse D
- Einwohner: 675, Kath. 657, Ev. 18
- Gesamtfläche: 1.150 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Postanstalt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1970 Stadt Steinheim aus dem Amt Steinheim mit den Gemeinden Bergheim, Hagedorn, Ottenhausen, Rolfzen, Sandebeck, Vinsebeck, Vordereichholz, Stadt Steinheim.
- Die Stadt Steinheim ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Steinheim.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) in Sandebeck seit 1645
- Sandebeck, St. Dionysius, katholisch, Matrikel, 1645 - 2005, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Sandebeck, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Sandebeck, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
- Große alte Pfarrei mit dem bezeichnenden Dionysiuspatrozinium der Frühzeit.
- 1231 zum Archidiakonat Steinheim gehörig
- Seit der Reformationszeit gehörte Kernpen-Feldrom zur protestantisch gewordenen Pfarrei Horn, seit 1898 zu Sandebeck
Filialen
Filialen 1961: Himmighausen - Merlsheim und Oeynhausen
Pfarrbezirk
Pfarrei St. Donysus zu Sandebeck, umfaßt den Pfarrsitz, außerdem Erpentrup, Feldrom-Kempen, Grevenhagen mit Hohenbreden und Langeland.
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Dionys (1858/61), konsekriert1867, Opferstock (1588), Weihwasserbecken (1620), Taufstein (1627), einige Plastiken (17. Jh.),
- Kapellen:
- (Filialgemeinde) St Johannes Nepomuk in Erpentrup (1890/1908),
- (Filialgemeinde) St Johannes Baptist in Grevenhagen (1950/51)
- (Filialgemeinde) St Josef Schutzfest in Feldrom (1905/06)
- Oratorium (1911) im Kinderheim St Vinzenz
- Tartarenkreuz (1687), einige Bildstöcke u. mehrere Kreuze, die zum Teil Prozessionsstationen sind u. bis in das 17. Jhdt. reichen.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Höxter, S. 195 ff.
Archiv
- Pfarrarchiv in Sandebeck geordnet u. inventarisiert.
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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