Schapdetten

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schapdetten: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nottuln > Schapdetten

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 1022-32 „pagus, qui dicitur Thetton";

Kirchengründung

1022-32 tauschte der Münst. Bischof Siegfried von Kloster Fulda ein Erbe (Hof) ein u. gab ihm dafür einen Hof in Schapdetten „iuxta fluvium Stivarna"; in dieser Urkunde wird auch erstmalig eine Kirche erwähnt.

  • Das Kloster Fulda baute auf seinem in der alten Nottulner Bauerschaft Detten gelegenen Hofe eine Eigenkirche, die der münstersche Bischof Sigfrid (1022-1032) weihte. Somit geht das Patrozinium des hl. Bonifatius auf das Kloster Fulda zurück. Die Pfarre ist erst 1313 nachzuweisen und umfaßte nur die Bewohner des Haupthofes.
  • 1928 wurden größere Einpfarrungen aus Nottuln und Havixbeck vorgenommen.
  • Die im 15. Jahrh. erbaute, 1930 erweiterte Pfarrkirche besitzt noch einen romanischen Westturm des 12. Jahrhunderts.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Familienname

  • 1230,.Bernhardus de Scapthetten"; 1280 „Scapdetten"
    • Quelle der Früherwähnung: Literaturverweis u. Westfälisches Urkundsbuch VII. Nr. 350

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen Dorf Schapdetten

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Dorf
Schapdetten
Dorf
fürstlich
. 3 1 . 3 11 . 18 6 1/8 6 49 12 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Bürgermeisterei Nottuln

  • 1822 Bürgermeisterei Nottuln, Umfang: Gemeinden Nottuln, Appelhülsen, Schapdetten
    • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  • 1832/35 Bürgermeisterei Nottuln 3.320 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

1931 Amt Nottuln, Kreis Münster, Regierungsbezirk Münster, Sitz Nottuln,

  • Gemeinde Schapdetten: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Schräer, Ortsklasse D
    • Einwohner: 282 Kath.
    • Gesamtfläche: 150 ha
    • Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath), Volksschulen 2, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Tilbeck 7 km, Feuerwehr (Pfl.), Elektrizitätsversorgung
    • Politik: Gemeindevertretung 9 Sitze.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung 1975

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Status animarum 1749/50, bearbeitet von: Dr. Jörg Wunschhofer, Nordstraße 3, 59269 Beckum, joerg.wunschhofer@web.de

Kirchenbücher

Abschriften der Mormonen

  • Schapdetten/Batchnummern
    • Heiratsregister 1715-1875 aufgrund der Daten aus dem IGI der Mormonen. Bearbeitet von: Volker Wilmsen, Siebenbürgenweg 28, 48151 Münster, vw25176@muenster.de unter Mitarbeit von Paul-Guido Gerwe, Eisenbahnstraße 79, 63110 Rodgau, PGGerwe@Yahoo.de.

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Schapdetten:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1874)
  • Kirchenbuchkopien katholisch Sterberegister 1827-1832

Status Animarum

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Münster, S. 165 f.
  • Bauermann, J.: Ein westfälischer Hof des Klosters Fulda u. seine Kirche, in Festgabe für Ludwig Schmitz-Kallenberg, Münster, 1927, S. 111;
  • Döhmann, G.: Das älteste Lehnbuch der Herrschaft Steinfurt, in Beiträgen zur Geschichte der Stadt u. Herrschaft Steinfurt, Heft III, Münster, 1906, S. 10

Bibliografie-Suche

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!