Gut Lengainen
Lengainen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lengainen (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Lengainen
Einleitung
Allgemeine Information
- Bis 1928 Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1928 Eingliederung in die Landgemeinde Lengainen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Łęgajny.
- Früherer Name: Schipperkaim.[1]
Politische Einteilung
- 1861: Rittergut Adl. Lengainen im Landkreis Allenstein.
- 1874-1928: Gutsbezirk im Amtsbezirk Lengainen, Landkreis Allenstein.
- 1928-1935: Wohnplatz der Landgemeinde Lengainen im Amtsbezirk Lengainen, Landkreis Allenstein.
- 1935-1945: Wohnplatz der Gemeinde Lengainen im Amtsbezirk Lengainen, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Geschichte
- 25.01.1337: Das Gut Schipperkaim wird durch Nicolao Rutheno am See Modis zu Kulmischem Recht gegründet.[2]
- 1405: Abzweigung des Gutes Lengainen vom Dorf Lengainen als selbständiges Gut.[3]
- Herbst 1817: Das Königliche und Adlige Dorf Lengainen im Amt Wartenburg hat 46 Feuerstellen und 208 Seelen. Besitzer des adligen Anteils ist von Corvin.[4]
- 15.05.1845: Das Adl. Wohllöbl. Dominium zu Lengainen hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.
- 03.12.1861: Das Rittergut Adl. Lengainen hat eine Fläche von 1229 Morgen 17 Dez sowie 4 Wohnhäuser mit 59 Einwohnern (9 Protestanten, 50 Katholiken). Als Muttersprache gaben 23 deutsch und 36 polnisch an.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen sowie den Gutsbezirken Lengainen und Schippern. Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Gramatzki in Lengainen für 6 Jahre.
- 1875: Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Göldel in Lengainen für 6 Jahre.
- Dez. 1881: Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Max Göldel in Lengainen für 6 Jahre.
- 1887: Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Göldel in Lengainen für 6 Jahre.
- 01.11.1893: Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Göldel in Lengainen für 6 Jahre.
- 18.10.1899: Amtsvorsteher vom Amt Lengainen wird Gutsbesitzer Göldel in Lengainen für 6 Jahre.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen umfaßt die Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen und Schippern und den Bogdiner See.
- 01.12.1905: Das Gut hat eine Fläche von 239,5 ha sowie 4 Wohnhäuser mit 94 Einwohnern (10 Protestanten, 84 Katholiken). Als Muttersprache gaben 27 deutsch und 55 masurisch an. Zwölf weitere nennen deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise).
- 1914: Gutsbesitzer Erich Binder wird eingezogen. Marga Freiin von Teubern flüchtet vor den Russen mit den Gutsleuten.
- 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Lengainen und Schippern in die Landgemeinde Lengainen; Eingliederung des Gutsbezirks Seebezirk (Bogdainer See) in die Landgemeine Bogdainen.
- 1938: Gutsbesitzerwitwe Marga Binder, geb. Freiin von Teubern, heiratet den Witwer Erhard von Teubern.
- Sep. 1939: Erhard von Teubern und Oberinspektor Glinski werden eingezogen.
- 01.04.1940: Aufrechterhaltung des Gutsbetriebes durch Ernst-August von Teubern.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Teubern, E. v. Rittergut Lengainen. 31. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2000), S. 71.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Wald, S. 172