Schwanebeck (Mark)/ Pfarrer

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Pfarrer von Schwanebeck und Baitz


1527 - 1539 Stephan Gretz (Kretz)

Stammt aus Aschersleben und war bevor die Stelle in Schwanebeck antrat Kaplan in Belzig. Er war am 16. 11. 1518 Student an der Wittenberger Hochschule.

1539 - 1558 Andreas Trebitz

Er begann 1507/08 seine Studien in Wittenberg. 1555 notierte man über ihn: „Pfarrer Andreas Trebitz von Beltzik, ein wolgeschikter man, in die 66 jar alt. Ist 16 jar vff dieser pfarrgewesen vnnd zuuor sibenjar zur Lübnitz dahin geschickt von Doctore Jostus Jonas (ein Begleiter Martin Luthers) one die öffentliche ordination, die dazumal noch nit angericht war, als ehr ettlich jar in patria Schulmeister vnd Stadtschreiber gewesen war."

1558 - 1582 Zacharias Dreybrodt (auch Zacharias Artus Treugebrot, Dreibrodt)

* in Niederwerbig als Sohn des Pfarrers Andreas Dreybrodt, 1549 Pfarrer in Niederwerbig, 1558 Pfarrer in Schwanebeck.
War früher Pfarrer in Niederwerbig, dann übernahm er die Kirchengemeinde mit dem Filial Baitz. Dieser Mann vertrat bislang die Pfarrstelle in Niederwerbig. Während der Visitation 1575 charakterisierte man ihn als einen geübten Mann.

1582 - 1612 Lorenz (Laurentius) Horn

Geboren in Pösneck, † 16. Mai 1612 in Schwanebeck.
Gymnasium Zerbst, Universität Frankfurt und Wittenberg, ordiniert am 21.11.1582, 1582 - 1612 Pfarrer in Schwanebeck.

1612 - 1617 Severin Regenstein

* in Belzig als Sohn des Schreibers Severin Regenstein und der Anna Lobbese.
Schule Belzig und Brandenburg, Universität Wittenberg, ordiniert am 22.07.1612.
Erst Lehrer und Kantor in Belzig, 1595 Rektor in Belzig, 1612 - 1617 Pfarrer in Schwanebeck.

1617 - 1630 Greg. Albert Kregelmeyer

Geboren in Wittenberg.
Ordiniert am 06.03.1611, 1611 Pfarrer in Niemegk, 1617 - 1630 Pfarrer in Schwanebeck.

1630 - 1653 Johann Matthäus Schrober

Geboren am 04.02.1604 in Dresden als Sohn des Bürgers und Kaufmanns Petrus Schobert und der Anna Schumann (Tochter des Magisters und Konrektors Matthäus Schumann in Dresden.
Gymnasium Dresden, Freistelle an der Fürstenschule in Meißen (6 Jahre), 5 Jahre an der Universität Leipzig. Ordiniert am 28.01.1630 in Wittenberg. Vor 1630 3 Jahre Hauslehrer, 1630 - 1638 Pfarrer in Schwanebeck bei Belzig, 1638 . 1652 Pfarrer in Neiden, nach 1652 Pfarrer in Brück.

1653 - 1655 Andreas Christoph Schernack

1611 - 1633 Treuenbrietzen, 1633 - 1652 Pfarrer in Lütte, 1653 – 1655 Pfarrer in Schwanebeck
Begraben in Belzig: 01.08.1700 die Witwe des Pfarrers Andreas Christoph Schernack, Gertrud Hedwig geb. Prätorius aus Lütte
Literatur:
Aller wahren Christen ... Seelen-, Freud- und Ehren-Krohne ... : [Leichenpredigt auf Hippolyte Tugenreich von Oppen geb. Rohr, gest. 22. Febr. 1657]

1655 - 1697 Justus Böning

1653 – 1655 Rektor in Belzig und Pfarrer in Preußnitz, 1655 – 1697 Pfarrer in Schwanebeck . Er † 1697 in Schwanebeck.
I. °° Anna Maria Willkommen
Kinder:
Nikolay * 21.09.1653
Justus Paul * 14.01.1655, 1689 - 1693 Pfarrer in Rückersdorf bei Bischofswerder, abgesetzt, wird katholisch, † ? in Wien
Caspar * 19.01.1657
Daniel °° 03.11.1685 mit Maria Magdalena Prätoris
Anna Maria °° 09.11.1685 mit Clemens Wendel
Gertrud Hedwig °° 23.03.1689 mit Hans Muche
Anna Helena, °° 04.04.1692 in Schwanebeck mit Johann Christoph Hildebrandt, Sohn des Bürgermeisters Gottfried Hildebrandt

1698 - 1705 Wilhelm Franke

Geboren am 01.05.1669 in Freiberg, † 22.05.1728 in Lüsse.
Universität Wittenberg, 1696 Feldprediger, 1698 Pfarrer in Schwanebeck, 1705 - 1721 Pfarrer in Lüsse, emeritiert 1721.
°° Christiana Elisabeth Kreuter (Krause)
Kinder
Samuel Wilhelm * 1699 in Schwanebeck, † 1759 in Radeberg als Pfarrer
Johann Siegfried ~ 12.08.1703
Christiane Sophia * um 1710, °° Lehrer Gottfried Grine in Romberg

1705 - 1722 Christian Tronicke

* 22. Januar 1671 in Zahna als Sohn des Oberpfarrers und Superintendenten Michael Tronicke und der N. N. Crusius, gestorben 1722.
Universität Wittenberg Immatrikulation am 19.05.1693, Magister phil. ebenda am 15.10.1697
°° 1691 Anna Justine Friedrich aus Wittenberg
Kinder (4 Söhne, 2 Töchter)

1722 - 1753 Johann Georg Hübschmann

geb. 12.1.1687, gest. 8.9.1757. Im Kirchenbuch heißt es über ihn: „Ihm ist jeder Nachfolger vielen Dank schuldig ... als er das Unglück hatte, daß ihn der Schlag rührte, bekam er einen Sohn zum Substituten und denn noch einen wie folgt, liegt vor der Kirchentür begraben". Pastor Hübschmann war verheiratet mit Clara geb. Clementin. Kinder der Eheleute waren: Johann Ferdinand, Maria Sophia (diese Tochter heiratete am 4. Mai 1751 den Meister Friedrich Gottwald, seines Standes Witwer, brauberechtigter Bürger und Weißbäcker zu Belzig), Anna Wilhelmina „mein liebes anderes Töchterlein, gestorben den 27. Oktober 1734 früh morgens nach 5 Uhr und begraben den 29. Oktober 1734, ihres Alters 5 und 3/4 Jahr, 4 Wochen und 3 Tage. Zwiefach in Sack", Wilhelmina Elisabeth geb. Mitternacht zwischen 19. und 20. Januar 1736, Johanna Friederica geb. 9. September 1739 und Johann Georg geb. 25. Februar 1742.

1753 - 1756 Johann Georg Hübschmann

geb. 23.10.1726 „...ward Substitute bey seinem Vater 1753, starb den 22. Januar 1756, also noch vor seinem Vater. Neben deßen Grab an der Kirchentür ist des Vaters Grab. "

1756 - 1757 Konstantin Benjamin Lindner

* 02.04.1726 in Arzberg als Sohn des Pfarrers Daniel Friedrich Lindner und der Anna Katharina Tzschirisch, + 16.06.1758 in Gommern.
Gymnasium Grimma, Universität Wittenberg, Magister, ordiniert in Wittenberg 1756.
1756 - 1757 Substitut in Schwanebeck, 1757 - 58 Adjunkt des Oberpfarrers in Gommern.
„... ward den 7. April 1756 Substitute bey dem alten verdienten Pastor Hübschmann ... und kaum war er dahier, starb ehe die Substitution bestanden, der alte M. Hübschmann. "

1758 - 1768 Johann Gregott Lehmann

1752 – 1758 Pfarrer in Lühnsdorf, ab 1759 Pfarrer in Schwanebeck
„... liegt auch an der Kirchentür auf dem Gottesacker"begraben. Er schrieb: „Johanna Christina Lehmannin, mein liebes Töchterlein, so mir Gott am 15. Mai 1762 geschenkt, aber bald darauf den 20. Mai wieder zu sich nahm, ward den 22. Mai 1762 abends in der Stille beygesetzt".
°° Erdmuthe Sophie am Ende (* 1730, + 04.03.1814 in Niemegk, 83 J. 10 M.)
Kinder:
Johann Ehregott 19.04.1754 in Lühnsdorf
Johann Gottlob 13.09.1755 in Lühnsdorf
Johann Friedrich 23.12.1756 in Lühnsdorf
Johanna Sophia 10.11.1758 in Lühnsdorf
Johanna Carolina * 01.07.1760 Schwanebeck
Johanna Christiana * 15.05.1762 + 20.05.1762
Christiana Henrietta * 24.01.1764
Johanna Wilhelmina * 30.10.1766 + 02.09.1767

1768 - 1778 Christian Gottlob Unger

Geboren im November 1732 in Königsbrück als Sohn des Diakons Gottlieb Unger in Königsbrück (* 1690 in Schneeberg, † 1758) und der Sophie Meissner, † 13.08.1783 in Zwochau.
Gymnasium Kamenz, Universität Leipzig (immatrikuliert am 13.05.1751), Mag. phil in Wittenberg am 30.04.1754, ordiniert 1760 in Wittenberg.
Vor 1760 Informator, 1760 - 1768 Pfarrer in Buckau bei Herzberg/ Elster, 1768 - 1778 Pfarrer in Schwanebeck , 1778 - 1783 Pfarrer in Zwochau.
"Zuvor Pastor in Buckau (Herzberg). Er ließ ein neues Pfarrhaus aufbauen. Ging 1778 nach Zschopau ,,... ein Dorf bey Leipzig und vorzüglich Pastorat, ward aber daselbst 1783 auf der Kanzel vom Schlage gerühret, starb den 3. 5. darauf ohne Sprache. "
I. °° Christiana Dorothea Goldner († 03.03.1779, 59 J.), Witwe des Kaufmanns N.N. Heikerodt in Dresden
II. 1780 Eleonore Caroline Atropé aus Leipzig
Kind (1. Tochter bekannt)
N.N. * 15.11.1780

1778 - 1817 Georg August Tischer

* 1745 in Thallwitz im Stifte Wurzen als Sohn des Pfarrers David Georg Tischer und der Maria Christiane Aster, † 07.09.1824 (79 J. 6 T.) in Schwanebeck
1760 - 1766 Schüler der Schule zu Kloster Rossleben
Er kam aus Leipzig, war dort 1772 als Sonntagnachmittagprediger und Privatdozent an der Universität, 1778 Pfarrer in Schwanebeck, emeritiert 1817.
Tischer war u.a. korrespondierendes Mitglied der Vereins für hessische Geschichte .
°° Johanna Henriette geb. Trückin aus Leipzig.
Kinder:
Juliana Johanna geb. 18. Juli 1779 (sie heiratete am 17. Oktober 1805 Johann Carl Schultze Fürstlich Bernburgischer Förster zu Coßwig),
Henriette Dorothea geb. 13. November 1781 (sie heiratete am 20. Juni 1813 den Magister Heinrich Gottlieb Franz, Pastor zu Sosa bei Eibenstock),
Johanna Augusta geb. 11. März 1785 („bekam den 11. März 1786 an ihrem Geburtstag die heftigsten bösartigen Pocken und starb am 11. Tag darauf früh um 8 Uhr im Jammer, alt 1 Jahr, 10 Tage und ward am 21. März 1786 begraben"),
August Ferdinand geb. 4. Dezember 1790 (er heiratete am 19. Oktober 1815 in der Kirche Rottstock die Jungfer Auguste Meinhof des Friedrich Gottlieb Meinhof Pastoris zu Rottstock, Trebitz und Gömnigk älteste Tochter. Der Bräutigam war zu diesem Zeitpunkt bereits „Pastor Substitute allhier zu Schwanebeck und Baitz").
Am 2. November 1804 verstarb des Pastors Eheweib Johanna Henriette Tischerin im Alter von 48 Jahren 9 Monaten und 6 Tagen am Nervenfieber.

1825 - 1865 Johann Friedrich Benjamin Bader

* 01.02.1788 (~ 08.02.1788) in Jüterbog als Sohn des Quintus Johann Andreas Bader und der Friederike Wilhelmine Möckel, + 18.02.1876 in Belzig.
Gymnasium Jüterbog, Universität Wittenberg, Ordination 22.07.1821, 1821 Pfarrer in Zagelsdorf Kreis Dahme, 1824 Pfarrer in Schwanebeck, emeritiert am 01.10.1865.
°° 18.10.1821 in Dennewitz mit Johanne Christiane geb. Jurck (~ 27.09.1797 in Jüterbog), Tochter des Torschreibers Johann Gottfried Jurck in Jüterbog. und der Johanna Christiane Brix.
Kinder der Eheleute, die in Schwanebeck geboren wurden, waren:
Caroline Amalie Emma, geb. 11. Oktober 1826, gest. 20. Januar 1828 an einer Brust- und Lungenentzündung (das Patenamt vertraten u.a. Frau Hauptmann Caroline von Oppen auf Fredersdorf geb. Baronin von Huldenberg; Johanne Friedericke Amalie des Herrn Carl Brandt Dr. Medicinale und praktizierender Arzt zu Jüterbog Ehefrau und Caroline Emilie Brandt des Johann Friedrich Brandt Dr. Medicinal und praktizierender Arzt zu Jüterbog älteste Tochter),
Maria Amalie Louise, geb. 6. Dezember 1828 (das Patenamt vertraten u.a. Sr. Hochwürden Johann Joseph Hugo, Pfarrer zu Lütte Diozöse Belzig; Sr. Hochwohlgeboren Ferdinand Hermann Albert von Oppen, Junker und Gymnasiast zu Brandenburg, des Heinrich Ferdinand von Oppen gewesener Königlich Preußischer Hauptmann und Johanniter, Witwer wie auch Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf Fredersdorf ehelicher jüngster Sohn; die wohlgeborene Christiane Friedericke Louise, des wohlgeboren Herrn Johann Christian Rohrbaeck, Kantor wie auch Kunst- und Handelsherr in Belzig Ehegattin und Friedericke Clementine Sr. Hochwürden des Herrn Superintendenten Erler in Belzig eheliche einzige Tochter),
Christiane Auguste Elisabeth geb. 4. Februar 1831 (das Patenamt vertraten: Demoiselle Emilie Schmidt, des Herrn N. Schmidt gewesener Feldwebel bei der Companie des Hochwohlgeborenen Hauptmann aus dem Winkel in Jüterbog eheliche einzige Tochter und Pflegetochter des Herrn Rendanten und Hospitalverwalters Witte in Belzig und Sophie Wilhelmine Sr. Wohlgeboren des Herrn Weise Unterförster auf der Roten Bache Ehegattin). Pastor Petzoldt aus Lüsse, der die Taufe vollzog, notierte: „Das Kind ward wegen stürmischen Unwetters in der Wohnung des Pfarrers getauft."
Anna Charlotte Wilhelmine, geb. 20. April 1833 (das Patenamt vertraten: Sr. Wohlgeboren Carl August Krebs, Königlich Preußischer Oberförster und Witwer in Dippmannsdorf; M. August Ferdinand Tischer, Hochehrwürden Herr Ordinierter Pastor zu Raben; ihre Wohlgeboren Frau Johanne Friedericke Amalie Brandt des Carl Brandt Dr. Medicinal und praktischer Arzt in Jüterbog Ehegattin; Seine Wohlgeboren Frau Henriette Wilhelmine Bienengräber des Herrn Carl Heinrich Bienengräber, Inspektor der Hochadeligen von Oppenschen Rittergüter in Fredersdorf Ehegattin und Sophie Friedericke Krusiner des Herrn Friedrich August Krusiner Stadtmusikus in Brandenburg eheliches einziges Fräulein Tochter). Diese Tochter Anna Charlotte Wilhelmine heiratete am 14. April 1864 den 23 Jahre alten Friedrich Albert Glaser, Königlich preußischer Justitiar aus Treuenbrietzen.
Heinrich Albert Benjamin, geb. 6. Dezember 1835 (er heiratete am 3. Mai 1866 die Jungfrau Sophie Rosine Auguste Pitzel aus Berlin), + 13.04.1900 in Belzig
Gustav Adolph, geb. 3. Februar 1838 gest. 4. Juni 1851 (das Patenamt vertraten: Frau Auguste Wilhelmine des Herrn Friedrich Wilhelm Leithold, Apotheker in Belzig Ehegattin, Herr Johann Friedrich David Wolfert, Rector an der Bürgerschule zu Belzig und Subdiaconus zu Preußnitz.

1865 - 1879 Heinrich Karl Loose

Geboren am 07.12.1815 in Halberstadt als Sohn des Brennermeisters Loose, + 17.03.1884.
Gymnasium Halberstadt, Universität Halle, ordiniert am 25.04.1850.
1845 Rektor in Neuruppin, 1850 zugleich Pfarrern in Gnewikow bei Ruppin, 1865 bis 1879 Pfarrer in Schwanebeck , „ließ sich wegen Kränklichkeit emeritieren" am 01.10.1879.
°° 1845 Louise Behse
Kind
Carl Julius Hermann * 26.05.1850 in Neuruppin, 1865 - 1871 Schüler der Ritterakademie in Brandenburg, danach Studium der Theologie in Tübingen

1879 - 1896 Heinrich Albert Benjamin Bader

* 06.12.1835 in Schwanebeck, Sohn des Pfarrers Johann Christian Friedrich Benjamin Baders in Schwanebeck, † 13.04.1900 in Belzig.
Gymnasium Wittenberg, Universität Berlin, Ordination 13.08.1865, 1865 Diakon und Rektor in Brück, 1874 Pfarrer in Wildenbruch, 1880 Pfarrer in Schwanebeck, emeritiert 01.04.1896.
I. °° 03.05.1866 in Berlin mit Johanna Rietzel, Tochter des Eigentümers und Zimmermeisters Christian Gottlob Rietzel in Berlin.
Kinder
Auguste Christiane Anna * 08.05.1878 (~ 04.06.1878) in Wildenbruch, °° 11.07.1922 in Kloster Zinna mit dem Belziger Lehrer Karl Arthur Schneck
Am 1. Februar trat ein Sohn des J. Fr. B. Bader die Pfarrstelle in Schwanebeck an. Er wurde hier am 6. Dezember 1835 geboren. Vor seinem Amtsantritt hatte er die Vikarstelle in Brück und später die Pfarrstelle inne. Pfarrer der hiesigen Gemeinde war er bis zu seiner Emiritierung am 1.4.1896. In den letzten Jahren seiner Amtstätigkeit war er kränklich, deshalb bekam er von 1895 an den Aushilfsprediger Lutze aus Niemegk zur Unterstützung zugewiesen. Dieser bewohnte von November 1895 an das hiesige Pfarrhaus. Pastor Bader verzog nach Belzig.

1896 - 1912 Julius Werner Richter

* 19.02.1862 in Großballerstedt bei Osterburg, † 28.03.1940 in Berlin
1881 – 1884 Studium (Theologie und Orientalistik) Leipzig und Berlin, Hauslehrer Bad Boll, 1886 Domkandidatenstift Berlin, Provinzialvikar der Kurmark, 1887 – 1912 Pfarrer in Pröttlin bei Lenzen, 1890 - 1896 Rheinsberg und 1896 - 1912 Schwanebeck. 1913 Habil., Privatdozent, 1914 Ausserordentlicher Professor und 1920 – 30 Ordentlicher Professor in Berlin (erster deutscher Lehrstuhl für Missionswissenschaften). Er ist war 1908 Vorsitzender der Brandenburgischen Missionskonferenz.
I. °° 21.06.1888 Berlin Anna Amalie Martha Vollert (* 20.12.1861 Allstedt), Tochter des Kaufmann August Reinhold Vollert und der Marie Luisa Schlunck
Kinder
Martha Augusta Dorothea * 08.01.1891 Rheinsberg, + 02.02.1891 Rheinsberg
Luise Agnes Johanne * 01.11.1897
II. °° 22.12.1913 Potsdam Anna Martha Höltermann
Kinder
Eberhard Julius Werner

1912 - 1930 Willy August Georg Klütz

* 16.12.1865 (~ 31.12.1865) in Zachow als Sohn des Lehrers Johann Klütz und der Luise Ramthun, † 08.08.1930 in Schwanebeck.
Gymnasium Greifenberg in Preußen, Universität Berlin und Greifswald.
Ordination am 18.01.1902, 1899 Mittelschullehrer, 1902 Hilfsprediger in Belzig, 1905 Pfarrer in Jähnsdorf Kreis Crossen II., 1912 – 1930 Pfarrer in Schwanebeck Kreis Belzig.
I. °° 15.12.1904 Martha Thiele, Tochter des Gutsbesitzer Fritz Thiele in Belzig

1931 - 1937

Vertretung durch die Pfarrer von Ragösen, Belzig, Lütte und Lüsse

1938 - 1945 Vikar Druschke

1946 - 1967 Ernst Wengler

Ernst Wengler, war Diakon und später Pfarrer. Seine Ausbildung zum Diakon erhielt er am Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau von seinem Schwiegervater, der dort als Lehrer für die Diakonausbildung arbeitete. Die Mutter, Else Wengler, geborene Heinke, war Organistin und Hausfrau. Dann mußte die Familie am 20.01.1945 zu den Großeltern fliehen. Durch glückliche Umstände gelang es dem Vater, seine Familie nach Berlin zu den Großeltern zu bringen. Danach meldete er sich wieder bei der Wehrmacht und geriet in amerkanische Gefangenschaft. Dort leitete er Feldgottesdienste mit Pfarrer Druschke aus Lüsse bei Belzig und erfuhr, dass er nach Beuthen nicht mehr zurück konnte. Durch Pfarrer Druschke hörte er, dass in Schwanebeck bei Belzig eine Pfarrstelle zu besetzten sei. Dadurch kam er 1946 nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft als Pfarrer nach Schwanebeck.
Kinder
Hartmut Wengler * 11.12.1938 in Beuthen (Oberschlesien), °° 27.07.1967 in Stephanusstift in Berlin Barbar Elke Schmidt
Christel * 20.01.1935 in Beuthen


ab 1968 Vertretung durch Frau Pastorin Kumutat aus Lüsse

== 1973 - 1978 Pastor Schirge == (fraglich)

1976 -1981 Pfarrer Dr.Konrad Wekel

1982 Gertrud Meißner