Sensburg

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg

Sensburg (Mrągowo)Bruchwalde oder Klein Bagnowen (Bagienice Małe)Forsthaus Joachimowen (Joachimowo)Willamoven (Wilamówko)Adlig Glodowen (Głodowo)Köllmisch Alt GlodowenMaradtken (Maradki)Heinrichshöfen (Jędrychowo)Janowen (Janowo)Rodowen (Rodowo)Salucken (Załuki)Sorquitten (Sorkwity)Chabrim (Plażowa)Neblisch (Słomowo)Lasken (Młynik)Bothau (Bałowo)Groß Stamm (Stama)Pustnick (Pustniki)Maradtkenwalde (Maradzki Chojniak)Tiefendorf oder Bagnowenwolka (Wólka Bagnowska)Borkenau oder Neu Bagnowen (Nowe Bagienice)Althöfen oder Alt Bagnowen (Bagienice)Forsthaus Stobbenforst (Pienki)Sternwalde (Lasowiec)Ober Mühlenthal (Młynowo)
Sensburg (rechts mitte) auf der Karte KDR 100 Nr.135 Sensburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung

Wappen Sensburg
Das Wappen zeigt
in Silber
eine querliegende
schwarze Bärentatze.

Allgemeine Information

Sensburg war eine Stadt im Landkreis Sensburg.
Zur Stadtgemeinde Sensburg gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1] :
Bronikowen | Bahnhof Sensburg | Marienthal | Nikutowen | Ober Mühlenthal | Poremben |
Porembischken | Stadtwald | Chausseehaus Sternfelde | Gut Sternfelde | Sternwalde |
Ratswalde (Timnikswalde) | Troszigberg
Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen und heißt auf polnisch Mrągowo. [2]


Name

Ob der Name überhaupt prußischer Herkunft ist, mag dahingestellt bleiben. Wahrscheinlich ist eine Ableitung von prußisch "senas" = alt
Allerdings gibt es unter den prußischen Orten einige Sans... und Sens...-Namen. Diese deuten auf Gänse. prußisch "sansy" = Gans

Politische Einteilung

Ab 1945

  • Es gibt zwei Verwaltungseinheiten in Sensburg :
  1. die selbstständige Stadt Sensburg (polnsch: miasto Mrągowo)
  2. Die Landgemeinde Sensburg (gmina wiejska Mrągowo) im Landkreis Sensburg (polnisch: Powiat mrągowski)
    in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
  • Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [4]
  • 23.8.1872, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1872, No.35, Verordnung No.534
Auf Grund des §.2 2al. 2 der Städte-Ordnung vom 30. Mai 1853 ist Seitens des Herrn Minister des Innern genehmight worden, daß das bisher zu keinem Communal-Verbande gehörige Etablissement Sternwalde unter Abtrennung von dem Polizei-Bezirk der Domainen-Polizei-Verwaltung Sensburg mit der Stadt-Gemeinde Sensburg und dem Polizei-Bezirk derselben vereingt wird. [5]
  • Der Ortspolizeibezirk Sensburg umfasste am 1.1.1874 die Stadtgemeinde Sensburg. Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853. [6] [7]

Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [8] [9]
Die Stadtgemeinde Sensberg hatte ein eignes Standesamt. [10] [11] [1]

  • Am 1.1.1934 wird die preußische Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933 eingeführt. Die Stadtgemeinde Sensburg wurde in Stadt Sensburg umbenannt. [6]
  • Die Stadt Sensburg bestand bis 1945. [6]

Verwaltung

Standesamt Sensburg

  • Sensburg gehörte zum Standesamt Sensburg.
  • Das Standesamt Sensburg wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Sensburg gehörten folgende Orte : Sensburg, und .... [12] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Sensburg

Einwohnerzahlen

1867 [7] 1885 [10] 1905 [11] 1910 [13] 1933 [14] 1939 [14]
3137 3558 5838 6492 8757 9880

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Sensburg

Die ev. Kirche in Sensburg (um 1910)
Schulorte
Kirche
  • 1485 war schon eine Kirche in Sensburg.
  • 1754 wurde eine neue Kirche gebaut. Die Kirche war königlichen Patronats. [15]

Ev. Kirche Sensburg

  • Die evangelische Kirche wurde aus Feldsteinen erbaut. Der Turm trug eine Wetterfahne mit dem Sensburger Wappen.

Katholische Kirchen

  • Sensburg wurde 1860 durch das Einpfarrungs-Dekret in das Kirchspiel Heiligelinde eingepfarrt.
  • 18.1.1861, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1861, No.5, Verordnung No.28
Pfarre zu Heiligelinde A.d.J. Nr. 3358
In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293 Theil II Tit. 11 des Allg. Labdr., wonach einzelene Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religonsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung
der betheiligten Interessenten die Bewohner folgender Ortschaften:
Im Kreise Sensburg außer dem schon früher der katholischen Pfarre in Heiligenlinde gewiesenen Dörfern:
1. Langenbrück 2. Gut,Dorf und Abbau Ballau, 3. Gut Groß Bosem nebst Abbauer und Waldhaus, 4. Klein Bosem, 5. Bothau, 6. Gut und Dorf Budtzisken,
7. Burschöwen, 8.Gut, Dorf und Abbau Eichmedien, 9. Friedrichsberg, 10. Giesowen, 11. Gonswen, 12. Grünwiese, 13. Gut und Dorf Grunau,
14. Heinrichssorge, 15. Kerstinowen, 16. Kleinsruh, 17. Gut, Dorf und Abbau Kotzargen, 18. Langanken, 19. Lasken, 20. Mühlenthal,
21. Alt Muntowen, 22. Neu Muntowen, 23. Pfaffendorf, 24. Polschendorf, 25. Gut Pustnick und Dorf Pustnick, 26. Reuschendorf, 27. Rudwangen,
28. Gut Klein Salpkeim nebst Waldhaus, 29. Dorf Salpkeim, 30. Schellongowken, 31. Sczersbowen, 32. Gut und Dorf Seehesten, 33. Stadt Sensburg,
34. Siemanowen, 35. Sonntag, 36. Dorf Groß Stamm und Vorwerk Groß Stamm, 37. Klein Stamm (Langheim), 38. Klein Stamm (Weitzdorf), 39. Sternwalde,
40. Stobbenforst, 41. Surmowen, 42. Thierenberg, 43. Warpuhnen, 44. Weitzenburg, 45. Wymiski, 46. Wolka
zur benachbarten katholischen Pfarre zu Heiligenlinde hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmung getroffen:
  1. Der katholische Pfarrer zu Heligenlinde tritt auch zu den in diesen Ortschaften ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [16]

Katholisches Kirchspiel Heiligelinde

Die kath. Kirche in Heiligelinde
Kirche
  • 1524 wird die zerstörte Kapelle unter Bischof Simon Rudnicki wieder aufgebaut.
  • 1617 errichtet Stephan Sadorski, Sekretär des polnischen König Sigismund III., eine neue Wallfahrtskapelle.
  • Zwischen 1687 und 1693 entsteht der heutige barocke Bau der Kirche.
  • Sensburg wurde 1870 durch die Gründungs-Urkunde des Kirchspiels Sensburg nach Sensburg eingepfarrt.
  • 6.9.1870, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1870, No.37, Verordnung No.523
Einrichtungsurkunde der katholischen Pfarre zu Sensburg
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 8.Juni c. die staatliche Anerkennung zur Errichtung einer katholischen Pfarre in Sensburg
zu ertheilen geruht, dieß wird auf die von sämtlichen Selbständigen zur neuen Kirche in Sensburg gehörigen Katholiken vollzogene Anerkennungs-Verhandlung
vom 20.October d.J zur öffentlichen Kenntniß gebracht, in dem wir zugleich die Einrichtungs-Urkunde und die Stol-Gebühren-Tare vom 30.Juli c. nachstehend
publizieren.
Königliche Regierung, Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen.
523: Philippus, durch Gottes Erbarmung und des hl. Apostolischen Stuhls Gnade, Bischof von Ermland.
Mittelst bischöflicher Anordnung vom 10.Januar 1861 sind mit Zustimmung der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 18.dess. Mts. (Gumbinner Reg. Amtsblatt
pro 1861 S.S.47 und 48) die katholischen Bewohner eines Theils des landräthlichen Kreises Sensburg zu der Kirche in Heiliglinde, Kreis Rastenburg, gastweise einge-
pfarrt worden. Seit dieser Zeit aber ist in Sensburg eine katholische Kirche gebaut, und haben sich dort überhaupt die katholisch kirchlichen Verhältnisse soweit befest-
igt und ausgebildet, daß mit Errichtung einer eigenen katholischen Pfarrei mit dem Wohnsitze des Pfarres in Sensburg werden kann. Nachdem die Interessenten dem
ihnen vorgelegten Entwurfe der Errichtungs-Urkunde in allen Stücken ihre Zustimmung und Anerkennung ausgesprochen, haben Sr.Majestät der König durch Allerhöch-
sten Erlaß vom 8.Juni 1870 der beabsichtigten Errichtung der katholischen Pfarrei Sensburg die staatliche Anerkennung ertheilt. Demnach wird über Circumscription
und Verfassung dieses neuen Pfarrsprengels hiermit Folgendes verordnet.
§1. Von den im Jahre 1861 zu der Kirche in Heiligelinde gastweíse eingepfarrten Ortschaften werden unter Aufhebung des bisherigen Verhältnisse die nachbenannten
mit sämmtlichen dazu gehörigen Abbauten, Ausbauten, Vorwerken c.c. hiermit zu der katholischen Kirche in Sensburg eingepfarrt.
a. Im Bereich des evang. Kirchspiels Sehesten:
1. die Güter Groß Bosem und Kl. Bosem, 2. Dorf Giesöwen, 3. Dorf Kerstinowen, 4. Dorf Kleinsruh, 5.Dorf Pfaffendorf, 6. Dorf Reuschendorf, 7. Dorf und Gut Sehesten
mit Wymisth, 8. Dorf Weißenburg
b. Im evangelischen Kirchspiel Sensburg:
9. Dorf Gonswen, 10. Alt Muntowen und Neu Muntowen, 11. Polschendorf, 12. Stadt Sensburg mit sämmtlichen Abbauten c.c., 13. Güter Klein Stamm (Langheim und
Weitzdorf), 14. Gut Sternwalde, 15. Gut Stobbenforst.
Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:
16.Gut Bothau, 17. Dorf Lasken, 18. Gut Pustnick und Dorf Pustnick, 19.Waldhaus Schellongowken, 20. Dorf Sonntag, 21. Dorf Gr. Stamm und Vorwerk Gr. Stamm.
§2. Demselben Kirchspiel Sensburg werden außerdem noch die katholischen Bewohner nachbenannten Ortschaften (gleichfalls mit Einschluß aller dazu gehörigen
Abbauten, Vorwerke c.c.) zugetheilt.
I. Im Kreise Sensburg
a. Im evangelischen Kirchspiel Aweyden:
1. Marktflecken Aweyden, 2. Dorf Brödinen und Gut Brödienen, 3. Dorf Collogienen, 4. Dorf Czierspienten, 5.Gut Glashütte, 6. Dorf Gollingen, 7. Dorf Guttenwalde,
8. Dorf Hünefeld, 9. Kleinbrück, 10. Dorf Kleinort und Försterei Kleinort, 11. Gut Krummenort, 12. Dorf Langendorf, 13. Dorf Mlinisken, 14. Neu-Ort 15. Dorf Peitschendorf,
16. Dorf Peitschendorfswerder, 17. Gut Sdrojowen, 18. Dorf Zatzkowen und Gut Zatzkowen.
b. Im evangelischen Kirchspiel Nikolaiken:
19. Dorf und Gut Baranowen, 20. Mühle Doschen und Zimowen, 21. Dorf Eichelswalde, 22. Dorf Fassen, 23. Gut Grabnick, 24. Gut Heidebruch, 25. Etabl. Jeziorken,
26. Dorf Inulzen, 27. Dorf Klonn, 28. Dorf Kutzen, 29. Dorf Lindendorf, 30. Dorf Lissuhnen, 31. Dorf Lubjewen, 32.Groß Maitz und Klein Maitz, 33. Dorf Neuwalde,
34. Gut Nowinnen, 35 Stadt Nikolaiken, 36. Etab. Prawdowen, 37. Dorf Schaden, 38. Gut Schnittken, 39. Dorf Selbongen, 40. Vollmarstein, 41. Gut Wessolowen,
42. Dorf Zudnochen
c. Im evang. Kirchspiel Ribben:
43. Dorf Borowen, 44. Dorf Gaynen, 45. Dorf Glognau, 46. Maradker Wolka, 47. Bienken, 48. Gut und Mühle Pillaken, 49. Dorf Schön Ruttkowen
d. Im evangl. Kirchspiel Sensburg:
50. Dörfer Alt-, Kl.- und Neu Bagnowen, 51.Bagnower Grunau, 52. Bagnower Wolka, 53. Vorwerk Bieberstein, 54. Dorf Carwen, 55. Dorf Grabowen mit Neu Grabowen
Krzossowen, Freinoven, 56. Dorf Jacobsdorf, 57. Dorf Klossöwen mit Neu-K., 58. Dorf Krummendorf mit Neu Krummendorf, 59. Dorf Mertensdorf, 60. Dorf Poremben,
61. Dorf Gr. und Kl. Poremblischken, 62. Dörfer Alt Proberg und Neu Proberg mit Probergswerder und Ober Proberg, 63. Dorf Sawadden mit Klein Sawadden, 64. Dorf Sniodowen,
65. Dorf Wierzbau, 66. Dorf Zerwanken
e. Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:
67. Gut Heinrichshöfen mit Rodowen, 68. Gut Janowen, 69. Gr. und Kl. Joachimsthal, 70. Vorwerk Neblisch, 71. Vorwerk Saluck und Chabrim
II. Im Kreise Lötzen (Kirchspiel Rhein):
72. Dorf Gneist, 73. Gut Glombowen, 74. Dörfer Groß Jauer und Klein Jauer, 75. Dorf Krzysahnen, 76. Dorf Mnierßejewen, 77. Dörfer Groß Notisten und Klein Notisten
mit Nieder Notisten, 78. Stadt Rhein, 79. Dorf Salza, 80. Dorf Slabowen 81. Dorf Ußranken, 82. Dorf Weydicken, 83. Dorf Zondern
§3. Hinsichts der Wahl des Pfarres und der der Kirchenverwaltung .......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [17]

Katholisches Kirchspiel Sensburg

Die kath. Kirche in Sensburg (2007)
Kirche
  • Die Kirche St. Adalbert entstand 1860/61 im neugotischen Stil.

Kath. Kirche Sensburg

Geschichte

Prußische Stammesgebiete
  • Sensburg wurde früher auch Segensburg genannt.
    Die Stadt liegt am Czoossee im prußischen Stammesgebiet Galindien zwischen Hügeln, Seen und Wäldern.
    Sensburg war die ostpreußische Stadt, in der es am spätesten Frühling und am frühesten Herbst wurde.

  • Ostpreußische Städtebilder. Sensburg, Artikel in der Königsberg Hartungsche Zeitung vom 2.3.1913

Wenn der mit der Staatsbahn eintreffende Reisende von dem Bahnhof unsrer Stadt zuschreitet, bleibt er überrascht auf den bewaldeten Höhen stehen, sobald sein Blick auf das von blauen Seen umrahmte friedlich daliegende Städtchen fällt. Es ist ein ungewöhnlich reizendes Bild, das sich ihm von der Höhe, noch besser aber vom Bismarckturm aus darbietet. Vor der Entstehung der Stadt soll der Ort ein Fischerdorf gewesen sein, das dann im Jahre 1438 zur Stadt ausgebaut wurde. Ob aber dieses Jahr bestimmt als Gründungsjahr angegeben werden kann, darüber bestehen zum mindesten gerechtfertigte Bedenken. Da als Gründer der Stadt der Hochmeiste Konrad von Jungingen angesprochen wird, so kann sie doch nur zu seiner Zeit (1393-1407) etwa 1389 erbaut worden sein. Die Gründung geschah von dem Pilgeramt Seehesten aus, und die Stadt soll zunächst den verheißungsvollen Namen „Segensburg“ gehabt haben, doch hat sie sich trotz dieses Namens in ihrer ersten Zeit nicht sonderlich glücklich entwickelt. Der Chronist gibt bei der Erklärung des Namens der Stadt folgender Vermutung Raum: Es ist wahrscheinlich, daß im 14. Jahrhundert bei den damaligen steten Unruhen und Kriegen auch die Bewohner dieses Orts zur Wehrleistung herangezogen wurden, und daß sich dabei die Leute vornehmlich mit der Sense bewaffnet haben. Zieht man dann noch in Betracht, daß der zwischen Seen gelegene Ort einer Burg ähnlich war, so ergibt sich aus der Zusammenstellung dieser beiden Momente der Name der Stadt ohne Schwierigkeiten. Nach einer dritten Lesart soll „Sensburg“ von dem Grafen Johann von Say gegründet und nach ihm benannt worden sein. Auffallend bleibt das städtische Wappen, das eine Bärenklaue in silbernem Feld aufweist. Bestimmtes ist auch hierüber nicht zu ermitteln. Der Sage nach soll ein Zimmermann, als er gerade beim Bauen eines Hauses beschäftigt war, mit der Axt nach einem Bären geworfen haben, der eben aus dem angrenzenden großen Walde heraustrat. Dabei traf er ihn so, daß eine Tatze auf dem Platze blieb. Der Bär soll aber noch bis nach Rastenburg gekommen und dort vollends erschlagen worden sein. Deshalb hat Rastenburg in seinem Wappen einen Bären mit drei Tatzen und „Sensburg“ in seiner eine Tatze, die an die hier abgehauene erinnert.

Die Chronik führt dann bald in die späteren Jahrhunderte hinein. Es mögen eben nicht alle Bürgermeister sehr schreibselig gewesen sein. Der eine von ihnen gab der vorgesetzten Behörde auf wiederholtes Ersuchen zum Fortführen der Chronik den Bescheid, daß er, wenn er das könnte, nicht Bürgermeister in S. mit einem Gehalt von 50 Talern (pro Jahr) sein würde. Aus der Zeit des siebenjährigen Krieges wird nur erzählt, daß die Stadt, wie auch ganz Preußen, sehr durch die russischen Soldaten zu leiden hatte, so daß sogar viele Eigentümer ihre Grundstücke verließen, um nur den Drangsalierungen von Seiten der Russen zu entgehen. Nach dem Kriege war S. Garnison, zunächst für eine Eskadron der gelben Husaren, dann für eine gleiche Abteilung Bosniaken und zuletzt bis zum Jahre 1794 für eine Eskadron Ulanen. Im unglücklichen Kriege wurde die Stadt zunächst nur von einem kleinen französischen Kommando heimgesucht, dafür lagen aber fast täglich Kosaken hier im Quartier. Nach dem Friedensschlusse jedoch nahmen die französischen und alliierten Truppen ihren Rückmarsch zum großen Teil auch durch unsere Stadt. Gegen Ende der Durchmärsche wurde S. drei Tage lang von 6000 Soldaten buchstäblich ausgesogen. In diesen drei Tagen haben die Bewohner fürchterlich gelitten. Da Hafer und Heu für kein Geld mehr aufzutreiben waren, mußten die grünen Felder abgehauen werden, um für die große Menge der französischen Pferde das Futter zu beschaffen. Als die Feinde endlich durch waren, und der Bürger glaubte, nun etwas freier aufatmen zu können, stellte sich ein neues Unglück ein. Der französischen Armee folgte nämlich auf dem Fuße die Rinderpest, die so wütete, daß nur einige Stück übrig blieben. Der dadurch entstandene Schaden belief sich laut Rechnung auf 26 000 Taler. Der Scheffel Roggen wurde zu der Zeit mit 5 bis 6 Talern bezahlt. Nicht gerechnet die Kriegskontribution betrug der Schaden, den die französische Armee nur ganz allein der Stadt Sensburg zugefügt hatte, 42 192 Taler. Als dann im Jahre 1812 Napoleon nach Rußland zog, hatte die Stadt wiederum aufs schlimmste zu leiden, um so mehr, da im Jahre vorher gänzlicher Mißwuchs gewesen war. In dem Jahre 1812 wurde die Stadt „Sensburg“ zu einer Kreisstadt ernannt. Im Jahre 1822 legte ein furchtbares Feuer die halbe Stadt in Asche. Auf Grund eines neuen Bebauungsplanes erhielt sie noch einen Marktplatz, den Neuen Markt. 1831 stellte sich die Cholera auch in Sensburg ein, jedoch wütete sie hier nicht so verheerend wie in anderen Orten; denn es starben nur 30 Leute an dieser Krankheit.

Ueber die Entwickelung der Stadt geben folgende Zahlen einigen Anhalt: Im Jahre 1835 betrug die Einwohnerzahl 2039 Seelen, 1881 3610 Seelen, heute beträgt sie 6500 Seelen. Ein höchst erfreulicher Aufschwung der Stadt begann, als S. durch die Staatsbahn und die Rastenburg-Sensburger Kleinbahn dem Eisenbahnnetz angeschlossen und als die Stadt -1899 – Garnisonsort wurde.

Sensburg hat seit Jahren alle modernen städtischen Einrichtungen: Gasbeleuchtung, Wasserleitung, Kanalisation. Ein prächtiges Schulgebäude ist errichtet, das Wäldchen erworben und zu einem überaus angenehmen Aufenthaltsort umgestaltet. Im Frühjahr 1912 ist in dem herrlichen, unmittelbar an der Stadt gelegenen Stadtwalde ein modernes Kurhaus erbaut, das von zahlreichen Erholungsbedürftigen besucht wurde. In der Nähe des Staatsbahnhofes, auf einer bewaldeten Bergeshöhe, erhebt sich der imposante Bismarckturm, von dem man eine schöne Fernsicht genießt. Nicht weit vom Bismarckturm steht das Kriegerdenkmal. - Sensburg ist industriell sehr gut entwickelt, Drei große Baugeschäfte mit zwei großen Schneide. Und Mahlmühlen beschäftigen fast 1000 Arbeiter und darüber. Zementwaren, Kalksandsteinwaren liefern drei große Fabriken, mehrere größere Möbelfabriken konkurrieren mit großen Städten. – Sensburg soll, um die Schulverhältnisse aufzubessern, ein Realprogymnasium erhalten. [19]


Ordensstaat bis 1525

  • Zwischen 1404 und 1407 Stadtrecht durch Hochmeister Konrad von Jungingen. Der Stadt werden 160 Hufen zugewiesen. Davon dienen 80 Hufen zur Anlage eines Zinsdorfes, was eine starke Belastung war, so dass Sensburg sich nur schwach entwickeln konnte. Zu dieser Zeit hatte sie 72 Hofstellen.
  • 1444 Handfeste. Wegen der günstigen Verkehrlage konnte sich die Stadt nun schneller entwickeln.
  • Im Reiterkriege 1520/21 gab es Plünderungen und einen Großbrand.

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

  • 1568 erneute Feuersbrunst. Sensburg wird aus einstöckigen Holzhäusern wieder aufgebaut.

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1757. Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762. Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Sensburg wird wieder preußisch.
  • Der wirtschaftliche Aufschwung Mitte des 17. Jahrhunderts wurde durch den Tatareneinfall und die Pest unterbunden.
  • 1785: Sensburg war eine Immediat-Stadt mit einer lutherischen Kirche und 178 Feuerstellen. Es gehörte zum landräthlichen Kreis Sehesten. Die geistliche Inspektion war Rastenburg. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [20]
  • 1818 wurde Sensburg Kreisstadt.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Sensburg im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Sensburg ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1898 Anschluss an das ostpreußische Eisenbahnnetz.
  • Die Verlegung einer Garnison nach Sensburg bringt wirtschaftlichen Aufschwung.

Weimarer Republik (1918 - 1933)

  • 1920.11. Juli Volksabstimmung: "Anschluß an Polen oder Ostpreußen (Deutschland)". Wahlergebnis für Sensburg:
    Wahlberechtigte 34.372, gültige Stimmen 34.359, für Ostpreußen 34.334 (= 99,97%), für Polen 25, (= 0,03%).

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Sensburg, Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1935-1938, Digitalisate bei Matricula

Adressbücher

Bildquellen

Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungsche Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
12.10.1912 Die Stadtverordneten wählten nach dem „Ostp. Tgbl.“ Zum stellvertretenden Vorsteher den Stadtverordneten Reese. Der Bau eines Realgymnasiums wurde beschlossen.[21]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbeitet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Karten

Heimat- und Volkskunde

Persönlichkeiten

Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. [22]

  • Jerzembski, Gottfried Wilhelm, Kantor in Sensburg, wurde am 5./17.9.1761 zum Diakon in Widminen ernannt.
  • Nadrowski, Christof, Rektor, wurde am 12./23.9.1761 zum Diakon in Sensburg ernannt. Der Pfarrer Nadrowski hatte auf Befehl des Gouverneurs Suworow,
    wegen besonderen Fleißes wegen beim Unterricht im Kadettenkorps, die Stelle als Diakon in Sensburg erhalten. Bei ihm allein hatte das Konsistorium Bedenken
    gegen die Bestätigung, hat diese aber d. d. Kbg. 11.3.1763 aufgegeben, da sein Lebenswandel nunmehr einwandfrei sei.
  • Zwonkowski, Wilhelm, Pfarrer in Eckersberg, zum Pfarrer in Sensburg. Wengrow 27.6.1758. [aus Seheften, + 1779]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Sensburg/Zufallsfunde

Auf Seite Landkreis Sensburg findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Sensburg.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
  2. http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Mi%C5%82akowo&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6388&gmina=7609&miejscowosc=&advanced=true
  3. http://bip.warmia.mazury.pl/mragowo_gmina_wiejska/101/616/Uchwala_nr_XXX_249_2005_Rady_Gminy_Mragowo_z_dnia_22_lipca_2005__w_sprawie__podzialu_gminy_Mragowo_na_solectwa/
  4. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
  5. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1872, Nr.35, Verordnung Nr.534, S.242 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  6. 6,0 6,1 6,2 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/muntau.htm
  7. 7,0 7,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.318
  8. Westfälische Geschichte online
  9. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. 10,0 10,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
  11. 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
  12. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.485 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  13. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  14. 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  15. 15,0 15,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.350-351
  16. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1861, Nr.5, Verordnung Nr.28, S.47 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1870, Nr.37, Verordnung Nr.523, S.232 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  18. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
  19. Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 2.3.1913, Ausgabe 103, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  20. Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.149 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  21. Verfasser: * (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  22. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender)


Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke im Landkreis Sensburg, Regierungsbezirk Allenstein (Stand 1907)

Städte: Nikolaiken | Sensburg

Landgemeinden und Gutsbezirke:

Allmoyen | Gut Allmoyen | Alt Gehland | Alt Kelbonken | Alt Muntowen | Alt Rudowken | Aweyden | Babienten | Ballau | Baranowen | Gut Barranowen | Bienken | Borken | Borowen | Bosemb | Bothau | Brödienen | Gut Brödienen | Bubrowko | Budzisken | Gut Budzisken | Burschewen | Charlotten | Chostka | Choszewen A | Choszewen B | Gut Choszewen | Cruttinnen | Cruttinnen, Oberförsterei | Cruttinnerofen | Czerwanken | Czierspienten | Diebowen | Eckertsdorf | Eichmedien | Gut Eichmedien | Fasczen | Gaynen | Georgenthal | Giesewen | Glashütte | Glodowen | Glognau | Gollingen | Gonschor | Gonswen | Grabowken | Groß Kamionken | Gut Groß Kamionken | Groß Kosarken-Dönhoffstädt | Groß Kosarken-Wehlack | Groß Stamm | Grünheide | Grünhof | Grunau | Gut Grunau | Gurkeln | Guttenwalde | Heinrichshöfen | Isnothen | Jägerswalde | Janowen | Julienthal | Kamien | Kerstinowen | Klein Gehland | Klein Grabnick | Klein Kamionken | Klein Kosarken | Klein Maradtken | Klein Stamm | Kleinort | Klonn | Koslau | Gut Koslau | Kossewen | Kotzargen | Gut Kotzargen | Krawno | Krummenort | Kutzen | Langanken | Langenbrück | Langendorf | Lasken | Lawnilassek | Lubjewen | Lucknainen | Macharren | Maradtken | Matheussek | Millucken | Mniodunsken | Moythienen | Neberg | Neu Gehland | Neu Kelbonken | Neu Muntowen | Neu Rudowken | Olschewen | Ossa | Peitschendorf | Pfaffendorf | Pierwoy | Polommen | Polschendorf | Prawdowen | Pruschinowen | Pruschinowenwolka | Pustnick | Gut Pustnick | Reuschendorf | Ribben | Gut Ribben | Rosoggen | Gut Rosoggen | Roßgarten | Rudwangen | Sakrent | Salpia | Salpkeim | Sawadden | Schaden | Schäferei | Schellongowken | Schimonken | Schniodowen | Sdrojowen | Seehesten | Gut Seehesten | Selbongen | Sgonn | Siemanowen | Sonntag | Sorquitten | Steinhof | Surmowen | Sysdroyofen | Sysdroywolla | Scziersbowen | Talten | Wosnitzen | Warpuhnen | Uklanken | Ukta | Wigrinnen | Zatzkowen | Gut Zatzkowen | Zudnochen

Städte und Gemeinden im Landkreis Sensburg, Regierungsbezirk Allenstein (Stand 1.1.1945)

Städte: Nikolaiken | Sensburg

Gemeinden:

Allmoyen | Altensiedel | Alt Gehland | Althöfen (Alt Bagnowen) | Altkelbunken | Aweyden | Babenten | Balz | Biebern | Borkenau (Neu Bagnowen) | Brödienen | Bruchwalde (Klein Bagnowen) | Buchenhagen | Bussen | Charlotten | Cruttinnerofen | Dietrichswalde | Dommelhof | Eckertsdorf | Eichelswalde | Eichhöhe | Eichmedien | Eisenack | Erlenau | Fasten (Fasczen) | Fedorwalde-Peterhain | Gansen | Ganthen | Giesenau | Glashütte | Glognau | Gollingen | Grabenhof (Grabowen) | Groß Stamm | Großsteinfelde | Grünbruch | Grunau | Gurkeln | Guttenwalde | Hammerbruch | Heinrichsdorf | Hermannsruh | Hirschen | Hohensee | Hoverbeck | Immenhagen | Isnothen | Jägerswalde | Jakobsdorf | Julienhöfen | Kaddig | Karwen | Kersten | Kleinort | Klein Stamm | Koslau | Kranzhausen | Krummendorf | Kruttinnen | Kruttinnerofen | Langanken | Langenbrück | Langendorf | Lasken | Lindendorf | Lissuhnen | Lockwinnen (Wiersbau) | Lucknainen | Macharren | Maradtken | Mertinsdorf | Moythienen | Muntau | Neberg | Neu Gehland | Neukelbunken | Nickelshorst (Galkowen-Nikolaihorst) | Niedersee (Rudczanny) | Peitschendorf | Pfaffendorf | Polommen | Prausken | Preußenort | Preußental | Proberg | Prußhöfen | Pustnick | Rechenberg | Rehfelde | Reuschendorf | Ribben | Rosoggen | Rotenfelde | Rudwangen | Salpia | Salpkeim | Schaden | Schlößchen | Schmidtsdorf | Schniedau | Schnittken | Schönfeld (Schönfeld-Schwignainen) | Seehesten | Selbongen | Siebenhöfen (Zudnochen) | Sixdroi | Sonntag | Sorquitten | Spirding | Stangenwalde | Steinhof | Surmau | Talhausen | Talten | Tiefendorf (Bagnowenwolka) | Ukta | Wachau | Wahrendorf | Warpuhnen | Weißenburg (Ostpr.) | Wigrinnen | Zollernhöhe

Gutsbezirke:

Johannisburger Heide | Spirding See


Orte in der Stadtgemeinde Sensburg ( Landkreis Sensburg ) Stand 1931

Orte:
Bronikowen | Bahnhof Sensburg | Marienthal | Nikutowen | Ober Mühlenthal | Poremben | Porembischken | Stadtwald | Chausseehaus Sternfelde | Gut Sternfelde |
Sensburg | Sternwalde | Ratswalde (Timnikswalde) | Troszigberg


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg