Spirding (Gemeinde)
Spirding ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Spirding. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Spirding
Einleitung
Allgemeine Information
Spirding war eine Gemeinde im Landkreis Sensburg.
Die Gemeinde bestand vom 30.9.1928 bis 1945. [1]
Zur Gemeinde Spirding gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2] [1]:
Politische Einteilung
ab 1945
Von 1818 bis 1945
- Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
- Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [3]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.23 Guszianka im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Guszianka gehörte der Gutsbezirk Popiellnen. [1] [4]
Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [5] [6]
Der Amtsbezirk Guszianka hatte bis 1887 ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Popiellnen gehörte bis 1887 zum Standesamt Guszianka, danach zum Standesamt Alt Ukta. [7] [8] [2]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde aus dem Gutsbezirk Popiellnen die neue Landgemeinde Spirding gebildet. [1]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Spirding in Gemeinde umbenannt. [1]
- Am 12.2.1936 wurde der Amtsbezirk Guszianka in Guschianka umbenannt. [1]
- Am 16.7.1938 wurde Popiellnen in Spirdingsblick umbenannt. [1]
- Am 15.11.1938 wurde der Amtsbezirk Guschianka in Guschienen umbenannt. [1]
- Der Amtsbezirk Guschienen bestand bis 1945. [1]
Verwaltung
Standesamt Guszianka
- Spirding gehörte zum Standesamt Guszianka.
- Das Standesamt Guszianka wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1887.
- Zum Standesamt Guszianka gehörten folgende Orte : Guszianka, und .... [9] [7]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Guszianka
- Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Oberförster Hoffheinz in Guszianka. [9]
- Nach Auflösung des Standesamt Guszianka 1887, gehörte Spirding zum Standesamt Nikolaiken.
Standesamt Nikolaiken
- Spirding gehörte zum Standesamt Nikolaiken.
- Das Standesamt Nikolaiken wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Nikolaiken gehörten folgende Orte : Nikolaiken, und .... [10] [2]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Nikolaiken
Einwohnerzahlen
1867 [4] | 1885 [7] | 1905 [8] | 1910 [11] | 1933 [12] | 1939 [12] |
---|---|---|---|---|---|
117 | 121 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Spirding in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Spirding in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2295 Biebern_Ostpr Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 133 NIKOLAIKEN (Mikolajki) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 136 Nikolaiken um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. P Johannisburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Rudczanny-Nieden. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Ruciane-Nida (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Stadt und Gemeinde Rudczanny-Nieden (polnisch) [2]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/guschien.htm#fnverweis2
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ 4,0 4,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.324 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „GEMEIN71“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
- ↑ 8,0 8,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
- ↑ 9,0 9,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.488 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.485 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 12,0 12,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
Orte im Amtsbezirk Guszianka (Guschienen), Landkreis Sensburg (Stand 1931) | |
Orte: |
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