Spirdingsee

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Karte 1936

Verlauf

Der liegt im sudauisch-jatvingischen Stammesgebiet nördlich von Johannisburg, südöstlich von Nikolaiken und südwestlich von Arys. Der Spirding ist der größte der masurischen Seen. Er ist 22,1 km lang und 13,4 km breit und mit einer Tiefe von 23,4 m recht flach. Das südliche Becken des Spirding heißt Sextersee, von ihm kommt man über den Jeglinner-Wagenauer-Kanal (1845–1849) zum Roschsee. Zum Nikolaiker See, dem Beldahnsee und dem Lucknainer See gelangt man durch einen engen Kanal.

Name

"Der Name ist wohl eher eine Entsprechung zu dem Spirding-See, heute Śniardwy. Allerdings bleibt die preuß. Wz. spird- unerklärt. Kaum zu lit. spirti, spirdyti, spirdenti "mit den Füßen stampfen"". [1]

Eine mögliche Ableitung kann sein

  • prußisch-sudauisch "spirt" = widerstehen

und somit auf widerspenstiges Wasser weisen.

Geschichte

Der See hat die Inseln Langenwerder und Teufelswerder, auf dem ab 1784 das Fort Lyck stand. Dieses hat man zum Bau er Feste Boeyen in Lötzen abgetragen. Die Halbinseln Spirdingswerder und Friedrichswerder sind über Dämme mit dem Festland verbunden

Einzelnachweise

  1. Biolik, Maria: Hydronymia Europaea, Die Namen der fließenden Gewässer im Flußgebiet des Pregel, Stuttgart 1996,S.185