Steinmauern

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Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Landkreis Rastatt > Steinmauern

Einleitung

Wappen

Wappen Steinmauern

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Mit rd. 74 % stellen die Katholiken in Steinmauern den größten Bevölkerungsanteil dar, die Zahl der Protestanten beträgt rd. 15 %, sonstige Religionen sind mit rd. 11 % vertreten.

Charakteristisch für die Ortssilhouette ist der achteckige Glockenturm der katholischen Pfarrkirche. Sie wurde 1837/38 nach Plänen des bekannten herzoglichen Bezirksbaumeisters Johann Ludwig Weinbrenner errichtet. In den letzten Kriegswirren des 2. Weltkrieges wurde die Kirche noch erheblich zerstört und musste in vielen Jahren mühsamer Kleinarbeit wieder hergestellt werden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Steinmauern erfolgte im Jahre 1239. Steinmauern war eines der wichtigsten Flößerdörfer am Oberrhein, was über Jahrhunderte für Wohlstand im Ort gesorgt hat.

Vermutlich ist der Ort aber schon viel älter, denn verschiedene Münzfunde, Fundamente römischer Bauwerke und ein im Goldkanal gefundener römischer Meilenstein bestätigen diese Vermutung. Der Ortsname kommt daher, dass die Bewohner des Ortes in der einst inselreichen Auenlandschaft des Rheines Mauern aus Steinen als Schutzwälle für Ihre Behausungen errichtet hatten.

Als wichtige Drehscheibe der badischen Holzwirtschaft waren es im 18. und 19. Jahrhundert die Steinmauerner Flößer, die den überregionalen Ruf und die wirtschaftlichen Belange prägten. Ihnen verdankte der Ort seine besondere Rolle als großer Umschlagplatz und Hauptmarkt, was gewisse Privilegien in der Region mit sich brachte. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstand der „Goldkanal“ durch den Einsatz des Kiesbaggers „Rheingold“. Heute ist der Goldkanal eines der wichtigsten Naherholungsziele in der Region und Teil des Pamina-Rheinparks.

Hatte die Gemeinde Steinmauern Im Jahr 1961 nur 1.820 Einwohner, so lebten 2005 bereits 2.916 Menschen in Steinmauern. Durch weitere Ausweisungen von Baugebieten wird sich die Bevölkerung innerhalb von 50 Jahren nahezu verdoppelt haben. Insofern ist diese Entwicklung auch eine Bestätigung der Entscheidung der Steinmaurer Bürger, sich bei der Gemeindereform 1973 nicht mit Rastatt zu einer größeren Gemeinde zu vereinigen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Geburts-, Tauf-, Sterbe- und Hochzeitseinträge gibt es von 1727 bis heute. Die Familienbücher beginnen 1870, ebenso sind zwei Firmbücher vorhanden. Ältere Informationen stehen vereinzelt in dem Kirchenbuch von Elchesheim.

Siehe auch Eintrag Steinmauern in Die Kirchenbücher in Baden, Seite 241

Standesbücher

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für den Landkreis Rastatt

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Steinmauern in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • KB-Verkartung: rk 1727–1900; Bearbeiter: NN; Standort: (?)

Historische Bibliografie

  • Heinz Bischof: Heimatbuch Steinmauern (1239–1982). Das Heimatbuch von Steinmauern enthält auf über 550 Seiten viele interessante Berichte

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Steinmauern

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

  • Informationen zu Steinmauern in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Steinmauern/Forscherkontakte

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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