Stiftung Stoye/Band 50/230

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Stiftung Stoye/Band 50
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Schuhknecht

Johann Adam Schuhknecht Mutterteil der Tochter erster Ehe Stadtgerichte Leisnig Band 16, Nr. 4 [1715] 22.01.1715. Der Buchbinder und Witwer Johann Adam Schuhknecht will sich wieder verheiraten. Deshalb erscheint er vor dem Rat der Stadt Leisnig, weil er seiner Tochter 1. Ehe Maria Dorothea – ihr Vormund ist Christian Falckenhagen – das Mutterteil ausmachen will. Die Tochter soll 100 Meißnische Gulden als Mitgift bekommen, wenn sie sich verheiraten würde. Bis dahin behält der Vater diesen Betrag unverzinst ein. Weiterhin bekommt sie einen Doppel Ducaten und ein Ehebett. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr wird sie der Vater erziehen und mit allem Notwendigen, wie Essen, Trinken und Kleidung versorgen und sie zur Schule schicken. Die Gerade der verstorbenen Mutter erhält sie zu ihrer Eheschließung. Der Vater verspricht mit seinem gesamten Vermögen für dieses Mutterteil zu haften und setzt es zum Unterpfand ein. So geschehen, Leißnigk in Consensu Senatus, am 22. Januarius Ao.1715. Der Rath zu Leißnigk Gez.: George Thörmitz. Es folgt ein Verzeichnis der Kleider, Wäsche, Geräte und Mobilien, die der Vater Adam Schuhknecht für seine Tochter Maria Dorothea in Verwahrung hat. Unterschrieben von Johann Martin Schroth, Stadtschreiber.

Johann Adam Schuhknecht Teilung des Nachlasses Stadtgerichte Leisnig Band 16, Seite 76, Nr. 22 [1717] 15.04.1717. Johann Adam Schuhknecht, Buchbinder in Leisnig, ist verstorben. Seine Erben sind: 1. Die Witwe Maria Sophia cum Curatore Christian Gottfried Weißbach, Diaconus zu Mittweida. 2. Die Tochter Marianne, 1 Jahr alt, Tutor Georg Reißbach, Tuchmacher. 3. Maria Dorothea Schuhknecht, eine Tochter 1. Ehe, Tutor Christian Falkenhagen. Die Erben haben bereits das Fahrnis und die Mobilien unter sich geteilt. Ebenso das von ihrem Vetter (Onkel) Johann Schuhknecht, einem Glaser in Wurzen, vermöge producierten und ad Protocollum acto übergebenen Scheins vom 9. huius abgetretene Heer Geräthe Inhalts angefügter Spezification bereits richtig unter sich vertheilet.

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