Stiftung Stoye/Band 50/240

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Stiftung Stoye/Band 50
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Schwarz

Johann Schwarz Testament seiner Witwe Elisabeth Stadtgerichte Leisnig Band 13, Seite, Nr. 6 [1651] 11.02.1651. Frau Elisabeth, Herrn Johann Schwarzens, Gerichtsschöppens zu Leißnigk57 hinterlassene Witwe bittet die Stadtgerichte zu sich, um ihren letzten Willen aufzurichten. Worauf Herr Abraham Kunze, Stadtrichter, Martin Gaudlitz und Johann Borßdorff, die Gerichtsschöppen, sowie der Stadtschreiber Barthel Köpping am Vormittag um 9 Uhr sich in ihr Haus im anderen Viertel der Stadt, in der Kirchgasse gelegen, begeben. Der kriegerische Vormund der Witwe ist Hanß Haupt. Da sie ein hohes Alter von etlichen achtzig Jahren erreicht habe und sie nach ihrem Ableben keine Kinder hinterlassen werde, wolle sie nun ihr Testament machen. Als Alleinerben setzt sie den Amtsschösser Matthes Braun ein, weil er ihr viel Gutes getan. Ihr kriegerischer Vormund Johann Haupt erhält 100 Taler zu einem Legat. Ferner erhält Christina, Peter Nollens nachgelaßene Witwe 30 Gulden. Ihr Ehemann Johann Schwarz hatte kurz vor dem Stadtbrand 1637 dem Rat 300 Taler vorgeschossen und dieselben Ao. 1645 (nach dem Brand) der Kirche als Legat vermacht. Dabei solle es nun auch nach ihrem Tode bleiben. Matthes Braun verpflichtet sich, die Witwe bis an deren Lebensende zu versorgen und danach christlich zur Erde bestatten zu lassen. So geschehen zu Leißnig am 11. Februar 1651. Gez.: Abraham Kunze, Stadtrichter; Martin Gaudlitz und Hans Borßdorff, Schöppen; Bartholomaeus Köpping Not. Publ. cat. p.t. Stadt- und Gerichtsschreiber zu Leißnig.

Publicatio Den 1. Decembr. Ao. 1654 ist das Testament in Gegenwart des Amtsschössers Matthes Braun; Herrn Johann Haupt; Frau Dorothea, Martin Großens (?) von Neudörfchen bei Döbeln Eheweibes und desselben ietztbenannten Ehemannes als zu diesem acktu (?) bestetigtem kriegerischen Vormunds, wie auch ihrer Schwester Jungfer Maria Nollin und ihres zu diesem actu publicationis bestetigtem kriegerischen Vormundes Melchior Pabstdorf beyderseits Peter Nollens nachgelaßener Wittiben Töchter in der Rathsstuben zu Leißnigk publiciret worden. Bartholomaeus Köpping Not.Cat. Stadtschreiber in fidem mpp. 57

Johann Kamprad vermerkt auf S. 141 im 2. Band seiner Leisniger Chronik, dass 1638 Hanß Schwarze als Gerichtsperson erwähnt ist. Obwohl Hans Schwarz nachweislich auch 1643 und 1644 Gerichtsschöppe war, wird er bei Kamprad in diesen Jahren nicht erwähnt. Siehe dazu: Stadtgerichte Leisnig Band 6, fol.366 [1643]: 21.06.1643. Inventar und Erbteilung über Hansen Härtlings, E. E.Raths zu Leisnig gewesenen Niedermüllers Verlaßenschaft aufgerichtet im Beysein von Herrn Abraham Kunze Stadtrichters, Herrn Erhard Müllers und Herrn Hans Schwarzens, Gerichtsschöppen. – Stadtgerichte Leisnig Band 6, fol. 425 [1644]: 18. Juli 1644. Paul Öhlers Erbteilung: Zugegen sind Johann Fecher, Stadtrichter, Johann Schwarz und Heinrich Baumgarten als Gerichtsschöppen.

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