Stuhm

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Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen

Stuhm liegt im prußischen Stammesgebiet Pomesanien auf einem Hügel zwischen dem Barlewitzer See und dem Hintersee. Die Stadt wurde an Stelle einer Prußenfeste erbaut, welche 1236 zerstört wurde. Stuhm war ein Außenamt und eine Vogtei, die dem Haus Marienburg (Westpreußen) unterstand. In der Nähe der Stadt befindet sich die Ruine eines Jagdschlosses des Deutschen Ordens.

Name

Der Name bezieht sich auf eine aufgeschobene Erhebung, auf der einst eine Prußenburg stand.

  • prußisch „stumt“ = schieben

Wappen

Wappen Stuhm


Das Wappen zeigt in Gold auf grünem Boden stehend die Mutter Gottes in rotem Gewand und blauem Mantel, auf dem linken Arm das Jesuskind tragend.


Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchen

  • 1478 ist die katholische Pfarrkirche in der südöstlichen Ecke der Stadt im Bau.
  • Während der Reformation ist sie evangelisch.
  • 1599 wird sie den Evangelischen abgenommen.
  • Die Evangelischen halten im Rathaus Gottesdienst.
  • 1818 Errichtung der evangelischen Kirche auf dem Markt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • 1236 Zerstörung der Prußenfest.
  • Zwischen 1326 und 1335 baute der Ritterorden an deren Stelle eine Burg.
  • 1295 wird ein Ordenshof genannt, dessen Feldmark auch das heutige Stuhmsdorf einschloss.
  • 1416 erhielt die Stadt ihre Handfeste. Sie lag vor der Burg, durch den Hausgraben getrennt.
  • 1453 setzt der große Abfall vom Orden ein, Stuhm, Marienburg (Westpreußen) und Konitz (Westpreußen) hielten dem Orden die Treue und waren 1454 die letzten drei Stützpunkte des Ordens in Westpreußen.
  • 29. Juli 1454 Kapitulation, kam nach der Schlacht bei Konitz an den Orden zurück
  • 1461 Erstürmung durch die "Bündischen" und durch Polen.
  • 1466 kam Stuhm an die Krone Polen und wurde Sitz des Marienburger Landgerichts.
  • 1626-1629 Besetzung durch die Schweden
  • 1629-1635 Besetzung durch brandenburgische Truppen
  • 1639 wurde hier der 26jährige Waffenstillstand geschlossen, in dem Schweden alle Eroberungen in Preußen aufgab und nur Livland behielt.
  • 1656-1660, im 2. schwedisch-polnischen Krieg gerät Stuhm wieder unter schwedische Herrschaft.
  • 1664 lag ein Drittel der Äcker brach, die Verkaufsbuden am Rathaus waren verschwunden, von den Fleischbänken zinste lediglich ein Fleischer.
  • 1683 wütete ein Brand.
  • 1818 wird Stuhm Kreisstadt.
  • 1883 Eisenbahnanschluss.
  • 1789 509 Einwohner
  • 1890 2265 Einwohner
  • 1943 7099 Einwohner
  • 1920 fielen 2079 Stimmen auf Deutschland, 751 auf Polen.


Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Stuhm

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Stuhm (Westpr.)

Standesamtunterlagen

Heimatortskarteien

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Vereine

Zufallsfunde

Stuhm/Zufallsfunde

Weblinks

  • Geschichte [1]
  • Bauwerke [2]
  • Bildersammlung Stuhm [3]

Quellen


Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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