Tappensches Familienbuch (1889)/216

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Tappensches Familienbuch (1889)
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      10. Johannes Tappius Lunensis wird 1596 April 23 in Helmstedt immatrikuliert.

      11. Lorenz Tappen zu Göttingen, war einer der neun Bürger Göttingens, welche s. Z. für die Reformation eintraten.

      In Göttingen kommen ferner vor:
            a. Kurd Tappe, wird als Kastenherr und Vorstand der St. Johannis-Kirche in einem Kaufbriefe vom Jahre 1531 genannt.[1]

            b. Andreas Tappen wurde im Novbr. 1555 Pastor zu St. Albani in Göttingen und im Jahre 1558 als 2. evangelischer Prediger nach Northeim berufen.[2]

            c. Justus Tappen Göttingensis ist am 27. April 1579 in Helmstedt immatrikuliert. Im Jahre 1604 ist Justus Tappen Rektor der Schule in Zellerfeld.

            d. Johannes Tappius Gottingensis, Michaelis 1586 auf der Universität Erfurt immatrikuliert.

            e. Johannes Tappius Gottingensis, wurde am 4. Sept. 1598 auf der Universität Helmstedt immatrikuliert.

      12. Georgius Tappius, erster evang. Prediger und Superintendent zu Salzgitter (Salzliebenhall), 1550 bis 1580, unterschrieb 1580 das Konkordienbuch. "Hat um des Evangelii willen vieles leiden müssen, ist auch deswegen gefänglich nach der Liebenburg gebracht."

      Er hatte zwei Söhne:

            a. Georgius, Pfarrherr zu Haringen, Bredelem und Upen seit 1591 Aug. 29, † 1642. Georgius Tappius Salzliebenhallensis wurde auf der Universität Helmstedt immatrikuliert am 5. Juni 1578. Er quittiert im Mai 1594 den Weinherren zu Hildesheim über empfangene Zinsen für ein Darlehn von 400 Thlr. Wird erwähnt noch in der Zeit von 1613 bis 1625.

            Dessen Sohn:

                  Johannes Tappius Haringensis, wird am 10. Oct. 1606 auf der Universität Helmstedt immatrikuliert.

            b.[3] Chrysogonus, 1584 Pfarrherr zu Kl. Mahner, 1613 Superintendent in Salzliebenhalle. Chrysogonus Tappius Libenhallensis wird am 13. Nov. 1575 in Helmstedt immatrikuliert.

            Sein Sohn ist:

                  Heinrich, (alias Georgius Tappius jun.), geb. 1585 April 11, † 1657 April 12. Wird 1599 April 10 in Helmstedt immatrikuliert, 1612 Pastor zu Lewe und Gr. Mahner, verheiratet sich am 14. Febr. 1613 mit Anna Dikhud, Tochter des weil. Bürgers Asmus "Dickehaut" und der geb. Schönermark zu Goslar. Wird 1623 Superintendent in Salzgitter und 1647 Pastor und Superintendent in Greene und Probst des Klosters Brunshausen (bei Gandersheim).

                  Heinrich's Söhne sind:

                        a. Theodolus Georgius, Poeta laureatus Caesareus, Pastor und Superintendent. 1637 Juli 5 in Helmstedt Immatrikuliert, später Pfarrherr zu Salzgitter und Kniestedt, 1653 Jan. 17 zu Wolfenbüttel zum Poete Caesareus gekrönt [4]), 1653 Decbr. 9. Pastor und Superintendent zu Neustadt-Harzburg, † 1665 Jan. 15.

                        ß. Henricus Tappius Salzliebenhallensis wird 1637 Juli 5 in Helmstedt immatrikuliert.

  1. Zeit- und Geschichtsbeschreibung der Stadt Göttingen. 1734.
  2. Grote, Geschichte der Stadt Northeim. S. 104. 108. Leukfeld, Antiqu. North.
  3. Chrysogonus ist vielleicht der ältere der beiden Brüder.
  4. Der Akt der Krönung ist ausführlich beschrieben in dem (beim Familienarchiv befindlichen) Buche: Actus, quo regale et immortale poetarum brabeion Corona Laurea a Martino Gosky Med. D., comite sacri Lateranensis palatii et inperialis consistorii, palatino viro clariss. et humaniss. Dn. Theodulo Georgio Tappio pastori in Salinis Libenhallicis, nunc autem Superintendenti neapolitano decernebatur capitique ejus imponebatur 17. Jan. 1653. Goslariae. 1654