Topographie Holstein 1841/A-H/123

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Topographie Holstein 1841
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war völlig vermischt, (1851 Steuert.; 277,000 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der jetzige herrschaftliche Hof wird Collmarhof genannt. - Der Kirche zu Collmar snd im Jahre 1638 von Dorothea Rantzau 3000 Mark 3.svg, und 1684 von Ernst von Felden, Verwalter des Guts, 600 Mark 3.svg geschenkt, deren Zinsen die beiden Prediger erhalten. Auch sind hier einige Vermächtnisse zum Besten der Armen und eine Meinertsche Stiftung für die Kirchspielsschule. - Zahl der Einwohner: 1095.
Abgaben: Contribution 1620 Reichsthaler.svg 34 β
Landsteuer 1154 Reichsthaler.svg ..8 β
Haussteuer ...28 Reichsthaler.svg 26 β
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2803 Reichsthaler.svg 20 β
Collmar, Klein-
adeliches Gut, südlich an Groß-Collmar gränzend, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Collmar. - Der Oberkämmerer Hans Heinrich v. Ahlefeld trat im Jahre 1716 seinem jüngsten Sohne Christian v. Ahlefeld denjenigen Theil seines Gutes ab, welcher in den Kirchspielen Collmar und Neuendorf lag, und dieser Theil ward späterhin Klein-Collmar genannt. Im Jahre 1764 ward es an seinen Neffen Hans Adolph v. Ahlefeld und seine Nicht Sophie Ernestine v. Ahlefeld zu gleichen Theilen verkauft; 1771 ward erster Besitzer des ganzen Guts, und verkaufte es 1776 an den Staatsminister Carl Rudolph August Graf v. Kielmannsegge zu Seestermühe; nach dessen Tode, im Jahre 1810, kam es an den Generallieutenant Friedrich Otto Grafen v. Kielmannsegge. - Es contribuirt für 29 1/2 Pfl., hat ein Areal von 2214 Demat (1881 Steuert.; 265,987 Reichsthaler.svg 24 β Steuerw.) und zu demselben gehören folgende Districte, von denen aber größtentheils auch Theile zu den Gütern Groß-Collmar und Neuendorf gehören: Collmar (Große Kirchreihe z. Thl.), Collmardeich (z. Thl.), Collmar-Deichstraße (z. Thl.), Collmarschleuse und Collmarhafen (z. Thl.), Esfleth (Steindeich z. Thl.), Kehrweg (z. Thl.), Kleine-Kirchreihe (z. Thl.), bei der Kuhle (z. Thl.), Langenbrook (z. Thl.), Langenhals (z. Thl.), Lühnhuserdeich (z. Thl.), Moorhusen (z. Thl.), Neuerweg, Tütenort, Schlener (z. Thl.), Strohdeich (z. Thl.), am kleinen Wege. - Klein-Collmar hat, bis auf einige Außendeichsländereien, kein Hoffeld und keine Herrrenwohnung. - Dasselbe hat folgende Vermächtnisse für Arme: Im Jahre 1785 vermachte Thies Greve 300 Mark 3.svg; 1791 Martens Magens 300 Mark 3.svg; 1799 Claus Strüven 100 Mark 3.svg und Johann Koster 300 Mark 3.svg. Im Jahre 1757 legirte Sara v. Ahlefeld 1500 Mark 3.svg, deren Zinsen jährlich an bedürftige Eingesessene des Gutes vertheilt werden. - Zahl der Einwohner: 922.
Abgaben: Contribution 1062 Reichsthaler.svg 22 β
Landsteuer 1108 Reichsthaler.svg 14 β
Haussteuer ...29 Reichsthaler.svg 17 β
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2200 Reichsthaler.svg ..5 β
Collmar
Kirchdorf in der Bielenberger-Marsch, nahe an der Elbe, im Gute Collmar. - Dieses Kirchdorf, welches in die Große und Kleine Kirchreihe getheilt wird, enthält außer zweien Predigerwohnungen, 12 Höfe und 27 Kathen, von denen 5 Höfe und 12 Kathen zum Gute Groß-Collmar und die übrigen Stellen zu den Gütern Klein-Collmar und Neuendorf gehören. - Die Elbe bildet hier einen Hafen und es findet dadurch ein ziemlich lebhafter Verkehr, besonders mit Hamburg, Statt. - Hier ist eine Königl. Zollcontrolle. - Die älteste Kirche zu Collmar befand sich früher in Asvleth; nachdem diese aber vergangen war, ward die jetzige im 15. Jahrhunderte hierher