Topographie Holstein 1841/A-H/180
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- hier ein Verein zur Beförderung des Gemeinwohls gestiftet. - In Eutin ist eine Zollcontrolle, ein Fürstliches und ein Königlich Dänisches Postcomtoir.
- Jahrmärkte sind: in der Fastnachtswoche und am 3. Montage nach Michaelis. Im Jahre 1831 ward ein Wochenmarkt angeordnet, welcher am Sonnabend gehalten wird.
- Die Statuten der jetzt noch bestehenden Schützengilde wurden im Jahre 1680 von dem Herzoge Friedrich August, und im Jahre 1829 von dem jetzigen Großherzoge, confirmirt.
- Vormals war in Eutin eine Münze, welcher aber im Jahre 1764 aufgehoben ward.
- Die Vertheilung der Gemeinweide in unverkäufliche Hausparcelen ward im Jahre 1796 ausgeführt.
- Eine ehemalige Capelle, die St. Jürgens-Capelle, ward im Jahre 1454 erbauet, 1647 abgebrochen, darauf wieder neu erbauet, ging aber um die Mitte des 18. Jahrhunderts ein.
- Es verdient noch bemerkt zu werden, daß Eutin der Wohnort vieler Gelehrten und Künstler gewesen ist. Es wohnten hier am Ende des vorigen und im Anfange dieses Jahrhunderts: Trede, Voß, Schlosser, Jacobi, Stollberg, Bredow, Christiani, Halem, Tischbein. Der berühmte Tonkünstler Weber ward hier geboren.
- Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben der Stadt betragen etwa 3600 . Die Stadt hat eine Capitalschule von etwa 16,000 .
- Eutiner-See, Großer
- im Osten der Stadt Eutin. Er hat einen Flächeninhalt von 20,872 Q. R., nimmt im Westen einen Abfluß des Kleinen Eutiner-See's (groß 11,584 Q. R.), welcher im Westen Eutins liegt, auf, und ergießt sich durch die Fischaue, welche die Mühle „Neumühle“ treibt, in den Keller-See. In demselben liegt, dem Schlosse gegenüber, eine Insel mit einer Fasanerie. Er ist reich an Sandarten und andern Fischen.
- Eversdorf
- Dorf an der Bekaue, 1 M. nördlich von Itzehoe, zum Kloster Itzehoe gehörig; Ksp. Hohenaspe; enthält 1 Vollh., 3 Halbh., 2 Kathen und 3 Instenstellen. - Nahe an der Aue ist ein Wirthshaus, wo Brückengeld entrichtet wird, von welcher Abgabe aber die Mehlbekschen und Klösterlichen Einwohner befreiet sind. - Schuldistrict Kaaks. - Zahl der Einwohner: 54, worunter 1 Schmied und 1 Schuster. - Areal: 135 Steuert. - Der Boden ist theils ein guter Mittelboden, theils sandigt; die Wiesen sind gut, werden aber bisweilen überschwemmt; die Möre sind nicht ausreichend.
- Evenwisch
- s. Wisch
- Eyendorp
- s. Ehndorf.
- Fabrike
- eine Erbpachtstelle im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn. - Areal: 101 Steuertonnen.
- Fackenburg
- Dorf an der Landstraße von Lübek nach Segeberg, im Gute Mori; Ksp. Rensefeld. - Dieser lebhafte Ort, welcher sich in den letzten Jahren sehr vergrößert hat, enthält 2 Erbpachtstellen und 22 Kathengebäude,