Topographie Holstein 1841/A-H/282

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Topographie Holstein 1841
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Topographie Holstein 1841 AH.djvu
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Hasenurte
ein ehemaliges, im 12. Jahrhunderte zu Bramstedt eingepfarrtes, Dorf.
Hashoop
s. Bujendorf.
Hasloh
(vorm. Herkeslo); Dorf 1 1/4 M. nordöstlich von Pinneberg, an der Chaussee; Herrschaft Pinneberg, Haus- und Waldvogtei; Ksp. Quickborn, (bis 1685 zu Rellingen eingepfarrt). Es enthält 4 Vollh., 3 Halbh., 5 Drittelh., 3 Viertelh., 2 Sechstelh., 3 Zwölftelh., 15 Sechszehntelh., 2 Vierundzwanzigstelh. und 1 Anbauerstelle, (3 26/144 Pfl.). - Schule (118 K.). - Zahl der Einwohner: 428, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schneider und einige Weber. - Areal: 799 Steuert. Der Boden ist ein ziemlich guter Mittelboden; einige Hufner besitzen Hölzungen, worunter ein Tannengehölz. - Nach einem Berichte, aus dem Jahre 1578, ist die Hölzung an der Heerstraße bei Herkeslo auf Befehl des Königs, wegen häufiger Raubanfälle, niedergehauen worden.
Haslohfurth
s. Harksheide.
Hassee
(vorm. Hertese, Hartse); Dorf 1/2 M. südwestlich von Kiel, an der Landstraße von Kiel nach Rendsburg; Amt Cronshagen; Ksp. Kiel; enthält mit Winterbek (dem südöstlichen Theile der Dorfschaft, 7 Kathen und 1 Instenstelle), 6 Vollh., 13 Kathen und 5 Instenstellen, (6 Pfl.). Außerdem sind noch folgende Stellen ausgebauet: 1 Kathe an der Chaussee, Schusterkathe; 2 Kathen an der Chaussee, Mückenkuhl; 1 Kathe Speckenbek, bei welcher ein Schlagbaum; 1 Kathe Kolhorst und 1 Kathe Wittland. An der Chaussee liegen 2 Ziegeleien, von welcher die südlich belegene Cronshagener-Ziegelei genannt wird. - Schuldistrict Demühlen. - Zahl der Einwohner: 337, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Zimmerleute, 1 Tischler, 1 Korbmacher, 4 Schuster, 2 Schneider und 4 Weber. - Ein Nebenerwerbszweig der Einwohner ist der Gartenbau. - Areal mit Demühlen: 637 Steuert. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden, und nur ein Theil ist sandigt. An der Südseite des Dorfes ist ein schmaler Wiesengrund, welcher westlich hin der Mühlenteich heißt; wahrscheinlich ist hier ehemals ein See gewesen, der mit dem Russee in Verbindung gestanden, und nach dem das Dorf den Namen erhalten hat. - In Hassee, welches ein Burglehn der Kieler Burg war, besaß das Heil. Geistkloster in Kiel schon vor dem Jahre 1348, 2 Hufen, und damals verkaufte Timm Emken seinen Antheil an diesem Dorfe (7 Halbh.), an dasselbe Kloster, welchen Kauf der Graf Johann bestätigte.
Hasselburg
adeliches Gut (vorm. Lehngut), an der nördlichen Spitze des Neustädter Meerbusens, 3/4 M. nördlich von Neustadt, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Altenkrempe. - Dieses Gut, welches seinen Namen wahrscheinlich von einer ehemaligen hier belegenen Burg erhalten hat, war im Jahre 1486 im Besitze von Detlev Buchwaldt, welcher 1500 in dem Dithmarsischen Kriege blieb, ihm folgte Wulf Pogwisch, worauf das Gut 1518 an die Familie Ritzerow verlehnt ward; 1533 war Otto Ritzerow, 1543 Paul Ritzerow und 1574 der Amtmann zu Rendsburg, Hans Rantzau zu Schmool Besitzer, welcher es mit einer Ritzerow, der letzten ihres Stammes, erheirathete. Er starb 1588 und Hasselburg kam an den Königlichen Rath Hans Rantzau zu Neuhaus; 1601 war Marquard Rantzau zu Saxdorf und Eschelsmark