Topographie Holstein 1841/I-Z/077
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [076] |
Nächste Seite>>> [078] |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Verein vierteljährig seine Zusammenkünfte hält. - Zahl der Einwohner: 561, worunter 1 Thierarzt, 2 Rademacher, 3 Tischler, 1 Zimmermann, 4 Schuster, 6 Schneider und viele, die sich nur vom Tagelohne ernähren. Ueberhaupt ist dieses Dorf, in Verhältniß seiner Größe, sehr bevölkert und selbst einige Scheunen sind zu Wohnungen eingerichtet. Areal: 1284 Ton., 96 3/4 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr verschieden, theils gut, theils leichter Art. - Im Jahre 1780 brannte das Dorf zum Theil durch Unvorsichtigkeit ab; das Feuer entstand in der Lesenkathe. Am 5. Jan. 1795 zerstörte eine Feuersbrunst 3 Hufen, das Wittwenhaus, die Försterwohnung, das Wirthshaus und mehrere Kathen (zus. 17 Gebäude). Im Jahre 1810 brannte die Sabbathskathe ab und 2 Menschen kamen dabei ums Leben, und 1822 wurden wiederum mehrere Kathen (die Langenreihe) vor dem Dorfe und die Lenzkathe ein Raub der Flammen. - Eingepfarrt sind, das Gut Lensahn: Altdorf, Beschendorf, Brunskrog, Hohenberg, Kabelhorsterhufe, Kronbruchskamp, Lensahn (Dorf), Neuenkrug, Nienrade, Rosenhof, Prienfelde. Das Gut Manhagen: Blumenhof, Bibenberg, Dunkershaus, Eulenkathe, Hütte, Manhagen (Dorf), Manhagenerfeld. Vom Gute Koselau: der Haupthof, Kabelhorst, Moorkathen, Mosselberg, Sacksaal, Schwienkuhl. Das Gut Petersdorf: Christianenhain, Johannshof, Petersdorf (Kathendorf), Speckholz. Vom Gute Sievershagen: der Haupthof. Das Gut Sebent: Damlos, Edeberg. Vom Gute Wahrendorf: der Haupthof, Ballerathskathe, Wanderohe.
- Lenste
- (vorm. Lendist); Dorf unweit der Ostsee, am Kloster-See, 1 3/4 M. nordöstlich von Neustadt; Amt Cismar; Ksp. Grömitz. - Dieses Dorf, welches ehemals größer gewesen sein soll, besteht aus einem Erbpachtshofe, Lensterhof, 3 Vollhufen, 2 Großkathen, 5 Kleinkathen, 13 Bödener- und 6 Instenstellen, (6 13/100 Pfl.). Von diesen Stellen heißen 6 Bödener- und 4 Instenstellen Rothenhufe und 5 Kleinkathenstellen Lensterbek. Eine auf dem Hoffelde angelegte Parcelenstelle wird Jasen genannt (s. Jasen). - Die Schule liegt ungefähr in der Mitte des Schuldistricts (50 K.). - Hier ist eine Ziegelei. - Zahl der Einwohner: 328, worunter 1 Schmied, 2 Zimmerleute, 5 Weber, 2 Schuster, 1 Rademacher, 1 Böttcher, 4 Schneider und 2 Dachdecker. In Rothenhufe wohnt ein Districtsarzt und der Polizeireuter des Amtes Cismar. - Areal mit Lensterhof: (280 Ton.) etwa 700 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter 89 Ton. Wiesen, (612 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden und trägt alle Kornarten; die Wiesen liefern hinlänglich Heu; ein gemeinschaftliches Moor wird, weil es wenig und schlechten Torf giebt, nicht mehr benutzt und es ist Mangel an Feuerung. - Lensterhof hat die Weidegerechtigkeit auf der Landwiese bei Grömitz. - Dieses Dorf ward im Jahre 1253 von den Grafen Johann und Gerhard für 100 Pf. an das Cismarsche Kloster verkauft.
- Lensterbek
- s. Lenste.
- Lensterhof
- s. Lenste.
- Lentförden
- Dorf an der Chaussee von Hamburg nach Kiel, 1/2 M. südlich von Bramstedt; Amt Segeberg, Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 1 Doppelh., 10 Vollh., 1 Viertelh., 2 Kathen mit, 3 Kathen ohne Land und 25 Instenstellen, (11 1/2 Pfl.). - Schule (50 K.) - Zahl der Einwohner: 215, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schuster, 1 Schneider, 1 Tischler und 1