Topographie Holstein 1841/I-Z/358
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- Sibsdorf
- s. Sipsdorf.
- Sibstin
- Dorf im Gute Hasselburg; Ksp. Altenkrempe; enthält 7 Vollh., 1 Halbh., 8 Kathen und 4 Instenstellen; von den ausgebaueten Stellen heißen 2 Instenstellen Claushorst und 1 Instenstelle Butendorf. - Hier ist ein Wohnhaus und eine Schmiede. - Bei dem Dorfe liegt eine holländische Windmühle und eine Korn-Wassermühle mit einem Oelgange. Zu den Kornmühlen sind die Untergehörigen des Gutes zwangspflichtig. - Die Schule liegt zwischen Sibstin und Krummbek (72 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Schuster, 2 Schneider und 1 Weber. - Areal: 621 Ton., 2 Sch., 32 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist größtentheils ein guter Mittelboden. - Ueber die Abstammung des Namens s. Sipsdorf.
- Siddeldeich
- einige Stellen in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; gehört zur Fahrstedter Dorfschaft und zum Schuldistricte Fahrstedt.
- Siebenbergen
- s. Elmenhorst, Mönkenbrook.
- Siebenecksknöll
- 4 Großkathen, fast 1 M. südwestlich von Kellinghusen, in der Herrschaft Breitenburg; Kspv. und Ksp. Stellau. - Zahl der Einwohner: 41. - Areal: 155 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (123 Steuert.)
- Siebentheilen
- s. Schönberg.
- Siedenkamp
- 4 Kathen im Gute Oevelgönne, südlich von Oevelgönne, welche auf dem Hoffelde des Meierhofes Altona erbauet sind; Ksp. Süsel.
- Siegeburg
- s. Segeberg.
- Siek
- (vorm. Ulensiek, Vulensiek); Kirchdorf 2 3/4 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Reinbek. Br. 53°38'5"; L. 27°57'30". - Dieses hoch liegende Dorf, welches im Jahre 1344 von den Gebrüdern Szabel an das Reinbeker Kloster verkauft ward, enthält 8 Vollh., 2 Dreiviertelh., 2 Halbh., 11 Kathen und 6 Anbauerstellen, (6 1/4 Pfl.). - Die alte geräumige Kirche hat sehr dicke Mauern, und einen 140 Fuß hohen, mit Schindeln gedeckten, Thurm; sie ist gewölbt und ward vor etwa 100 Jahren reparirt; seit 1820 hat sie eine Orgel; die Kanzel ist über dem Altare angebracht. - Der König ernennt den Prediger. (Ueber ein Kirchen- und Prediger-Legat s. Trittau.). - Eingepfarrt sind, vom Amte Reinbek: Langelohe, Siek; vom Amte Trittau: Baumkathe, Cronshorst, Försterkathe, Göllm, Hoisdorf, Oetjendorf, Papendorf, Siekerberg, Rausdorf (z. Thl.); vom Gute Ahrensburg: Fleischgaffel, Meilsdorf; vom Hamburger Gebiete: Beimoor, Groß-Hansdorf, Schmalenbek. - Schule (90 K.). - Hier ist ein Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 319, worunter 2 Krüger, 1 Bäcker, 1 Schmied, 1 Maurer, 8 Schuster, 2 Schneider und 4 Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: 880 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (1043 Steuert.). - Der Boden ist ein fruchtbarer Mittelboden; Wiesen sind wenige; Hölzung fehlt, und das Moor ist bis jetzt unbrauchbar. - Siek war im Jahre 1322 von dem Grafen Adolph von Schauenburg an den Grafen Johann von Holstein verpfändet. - Im Jahre 1638 grassirte hier die Pest und raffte mehrere Einwohner weg, und im Jahre 1813 ward dieses Dorf von feindlichen Kriegsvölkern geplündert.
- Siek I
- (vorm. Szyke); Meierhof im Gute Bothkamp; Ksp. Barkau; enthält ein Areal von 94 Ton., 38 R., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker 82 Ton., 25 R., Wiesen 10 Ton., 3 Sch., 16 R. und Wege 1 Ton., 4 Sch., 38 R., (150 Steuert.). Der Boden ist fruchtbar. - Das im Jahre 1801 erbauete Wohnhaus ist von Fachwerk und mit Stroh gedeckt. -