Topographie Holstein 1841/I-Z/425
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- italienischen Künstler gemalt, und der Altar mit einem Gemälde von Bendixen geziert; die Orgel ist sehr gut. - Zur Wahl des Predigers, der zugleich Klosterprediger ist, und des Diaconus präsentiren der Probst, die Priörin und sämmtliche Conventualinnen; die Flecken- und Landgemeinde wählt. - Eingepfarrt sind: der Flecken, Bauland, Heidgraben, Heidrege, Heist (z. Thl.), Klevendeich, Lander, Moorrege, Neuendeich, Groß-Nordende mit Neuemühle, Klein-Nordende, Pagensand, Rosengarten, Schadendorf, Schlickburg (z. Thl.). - Im Flecken ist eine Rectorschule, die eine Bibliothek besitzt. Dieser Schule ward im Jahre 1796 von dem Justizrath Kölpin ein Legat von 5000 vermacht. In Lohe ist ebenfalls eine Schule. - Hier ist ein Armen- und ein Präbendenhaus und eine Spar- und Leihcasse mit einem Vermögen von 2558 . - Die Wassermühle wird von einem Bache der von Heidgraben kommt, und in die Pinnaue fällt, getrieben. - Vieh- und Krammarkt am 20. oder 21. April; Krammarkt am Dienstage vor Jacobi; Pferdemarkt am Annentage und Ochsen- und Krammarkt am 20. Octbr. - Nachdem die alte oben genannte Burg dem Kloster überlassen ward, erbauete wahrscheinlich der Stifter des Klosters eine neue Burg, welche späterhin, beim Aussterben der Familie Barmstedt (1308) landesherrlich ward, und vielleicht nahe am Deiche nach Haselau hin lag, wo noch vor mehreren Jahren ein großer runder Burgplatz gezeigt ward. - In der Gegend von Uetersen ward etwa im Jahre 1306 zwischen dem Grafen Heinrich von Holstein und dem Holsteinischen Adel eine Schlacht geliefert, worin letzte besiegt wurden. - Am 7. Octbr. 1756 litt Uetersen großen Schaden durch eine Sturmfluth, und obgleich der Flecken hoch liegt, stand das Wasser doch in einigen Häusern 5 bis 6 Fuß, und an dem, nahe an den Flecken gränzenden, sogenannten Klosterdeich, wurden 7 Häuser gänzlich verwüstet. In dem Kirchspiele Uetersen verloren damals 35 Personen ihr Leben.
- Uferland
- ein schmaler Strich Landes am linken Ufer der Wakenitz, von Hundtenhorst bis Rothenhausen, zum Gebiete der Stadt Lübek gehörig, welches an die Wakenitzfischer verpachtet ist. - Areal: 62 Ton., 236 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Uglei
- s. Uklei.
- Uhlenhorst
- ein vormals von der Hamburger Kammer verpachteter, im Jahre 1837 verkaufter, Hof (5 Feuerstellen) an der Alster, auf einer Landzunge, Papenwärder genannt, 3/8 M. nördlich von Hamburg; Vogtei Burgfeld; Ksp. St. Georg; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Ehemals war Uhlenhorst ein Landhaus der Hamburgischen Kämmereibürger, und ward im 17. Jahrhunderte Immenhof genannt. - Zahl der Einwohner: 30. - Areal: 309 Sch., 34 R. - Als im Anfange des 18. Jahrhunderts die Pest in Hamburg wüthete, ward hier eine Quarantaineanstalt errichtet. - Hier am Ufer der Alster findet man noch Spuren alter Befestigungswerke.
- Uhlenhorst
- s. Harmhorst, Passau.
- Uhlenhorst
- s. Ruhleben.
- Uhlenkathe
- s. Güldenstein, Manhagen.
- Uhlenkrog
- (Eulenkrug); eine Erbpachtstelle und Wirthshaus im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn.