Uckerath

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Info

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Hierarchie Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Uckerath


Einleitung

Allgemeine Information

  • 1131 urkundliche Erstnennung

Einwohner

  • 1810: 2.385
  • 1812: 2.471
  • 1816: 2.668
  • 1843: 3.595
  • 1871: 3.502

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirche

  • Die Uckerather Kirche stammte aus dem 12. Jahrhundert, war im Jahre 1660 allerdings einem durchgreifenden Umbau unterzogen worden. Das Volk erzählte sich, ihre Kirche hätte schon in der Heidenzeit bestanden. Aus dem 12. Jahrhundert datierte auch der romanische Taufstein.
  • Die Kirche schmückte ein Gemälde mit der Enthauptung Johannes, und die Sage erzählt, daß es einst von einigen Uckerather Einwohnern bis zur Unkenntlichkeit beschmutzt worden war. "Aber als man am nächsten Morgen ins Gotteshaus trat, war das Bild, ein vom Täufer selbst bewirktes Wunder, wieder rein und schön wie zuvor" (Otto Schell: Bergische Sagen, Wuppertal 1897).


Geschichte

  • 1555.15. Mai. Die "Erkundigungs-Kommission" in Blankenberg. Sie ermittelt im Amt neun Dingstühle oder Gerichte: Stadtgericht Blankenberg, Landgerichte in Geistingen, Birk oder Lohmar, Eitorf, Honrath, Neunkirchen, Uckerath u. Winterscheid, sowie das Lehngericht in Dondorf, genannt das Eigen, das einen besonderen Rechtsstand besitzt. (s.u.a. Delvos, Dekanat Siegburg, S. 289; auch bei: Harleß: Die Erkundigung über die Gerichtsverfassung im Herzogtum Berg vom Jahr 1555, in: ZdBG, Bd. 20, Jg. 1884, Bonn 1885, S. 129-134).
  • 1573. Uckerath. Johann Krupp wird katholischer Pfarrer.
  • 1582.24. Juni. Umgang zur Festlegung der Grenze zwischen Oberpleis und Uckerath. Darüber entsteht Streit. An der Festlegung der Grenzen wirkten mit: Mauritius scholteiss zue Uckratt und Vogt scholtess, Thiel van pleiss, ahs ein amptsknecht. Die Abschrift des Protokolls trägt die Aufschrift: "Lage und becirck der Vogdeien Möler zu overpleiß" (Flink, Die Geschichte von Oberpleis).
  • 1621. Vom Pfarrer zu Uckerath wird dem Schultheißen Henseler zu Lichtenberg der Zehnte von dem Hehlerfeld zu Hüchelen wie auch Derenbach [und] Heckelsberg verpachtet (Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, 57.Jg., S. 194).
  • 1637. Pest im Amt Blankenberg.
  • 1665-1687. Bau der Agathakapelle zu Adscheid bei Uckerath durch den Gärtner Meister Brau aus Adscheid (Lehmfachwerk) (P. Gabriel Busch: Kapellenkranz um den Michaelsberg, S. 126, Siegburg 1985).
  • 1677. Der Blankenberger Primissar [Frühmesser] und Schulmeister Johann Lücken wird Pfarrer in Uckerath (Delvos, Dekanat Siegburg).
  • 1691. Uckerath. Das "Kirchenrendtbuch" der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, wird von Pfarrer Otto Wilhelm Wiedemeyer neu angelegt.
  • 1792.20. Apr.. Kriegserklärung der Franzosen an das mit Preußen verbündete Österreich.
  • 1796.18. Juni. Die französische Infanterie unter Lefebvres bezieht feste Stellung zwischen Blankenberg und Bierth, die Infantrie Colauds zwischen Bierth und Uckerath; der ganze Gebirgszug zwischen Blankenberg und Jungeroth war damit besetzt (Prof. Herm. Bäcker: Der Feldzug 1796 im Bergischen und den angrenzenden Gebieten nach Klebers eigenen Berichten; in: ZdBG, 44. Bd., Jg. 1911, S. 164, Elberfeld 1911).
  • 1796.19. Juni. Um 8 Uhr greifen die Truppen Erzherzogs Karl die Franzosen bei Uckerath an. Es kommt zur Schlacht am Käsberg (bei Uckerath). Die Kämpfe enden mit dem Sieg der Kaiserlichen (Hermann Bäcker. Der Feldzug 1796 im Bergischen ...).
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg und Kleve zum Besitz und zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.21. März. Murat verkündet, daß in der bürgerlichen und gerichtlichen Verwaltung nichts geändert werde und alle Verrichtungen in der bisherigen Art fortgeführt werden sollten. Freiherr von Hompesch wird mit der Durchführung dieser Anordnung beauftragt (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1808.15. Juli. Großherzog Joachim Murat verzichtet auf Berg (gegen Neapel und Sizilien; er war seit diesem 15. Juli "König von Neapel").
  • 1808. 7. Aug.. Großherzog Murat verabschiedet sich von seinen bergischen Untertanen, und Napoleon Bonaparte übernimmt selbst die Regierung des Großherzogtums.
  • 1808.14. Nov.. Durch Dekret wird das Großherzogtum Berg in vier Departements eingeteilt, die ihre Namen von den vier Hauptflüssen des Landes, Rhein, Sieg, Ruhr und Ems empfingen.
  • 1808.12. Dez.. Bauernbefreiung im Großherzogtum Berg: Jegliche Form der Leibeigenschaft und aller mit ihr verbundenen Rechte und Pflichten sind durch das napoleonische Dekret aufgehoben ... (S. N. Iskjul: Der Aufstand im Großherzogtum Berg gegen Napoleon im Jahre 1813; in ZdBG, 92. Bd., Jg. 1986. Neustadt/Aisch 1987).
  • 1808.18. Dez.. Im Großherzogtum wird die Provinzial- und Gemeindeverwaltungsordnung erlassen.
  • 1809. 3. März. Napoleon I. schenkt das Großherzogtum Berg seinem vierjährigen Neffen Napoleon Ludwig, dem Sohn seines königlichen Bruders Ludwig von Holland.
  • 1810. Im Großherzogtum Berg wird die Zivilehe eingeführt.
  • 1813.2.-3. Febr.. Ein auf etwa 500 Mann angewachsener Haufe Aufständischer zieht vom Oberbergischen her durch Uckerath, Allner, Lindlar und Overath: Er war nur zum Teil mit Pistolen, Flinten und Säbeln bewaffnet und hatte die Absicht, zunächst die französische Regie in Mülheim aufzuheben; doch bei Bensberg und Lindlar wurden die Leute rasch durch wenige Gendarmen und Ulanen zersprengt.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemaligen Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1816. Uckerath wird Hauptort des Kreises Uckerath (in der preußischen Rheinprovinz).
  • 1819.24. Juni, Johannistag. Uckerather Kirmes; 46 Buden und Stände sind auf dem Festplatz vertreten (Joh. Buchholz: Aus der Uckerather Gemeinderechnung von 1819, in: Heimatblätter des Siegkreises, Jb. 1995).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Uckerath im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Uckerath ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 1911. Uckerath-Ort: 448 Seelen; Uckerath-Pfarrei 3.156 Seelen, darunter 6 Protestanten.
  • 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland; Vertrag Deutsches Reich - Türkei.
  • 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
  • 1915.15. März. Einführung von Brotmarken und damit Einschränkung des Kaufs von Backwaren.
  • 1916. 5. April. Einführung von Butter- und Fettmarken.
  • 1916. regenreicher Sommer; Missernte.
  • 1918.30. Apr.. In der Rheinprovinz hat der Friede von Brest-Litowsk "erneut eine siegesgewisse Stimmung im Volk hervorgerufen" und die bisherige "flaue Stimmung" verfliegen lassen (Vierteljahresbericht des Regierungspräsidenten; s. bei: Jürgen Reulecke: Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Barmen 1910 bis 1925, Bergische Forschungen, Bd. X, S. 112, 1973).
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
  • 1920. 6. Juni. Reichstagswahl.
  • 1922.31. Dez.. Eine Goldmark = 1.000 Papiermark.
  • 1923.21. Sept.. Ein Liter Milch kostet 5,5 Millionen Mark.
  • 1923.25. Sept.. Der Dollar steht auf 121 Millionen Mark.
  • 1923.27. Sept.. Der Dollar steht auf 142 Millionen Mark.
  • 1923. 1. Okt.. Ein Dollar kostet 242 Millionen Mark. Das Briefporto beträgt 2.000.000 Mark. Ein Brot kostet mehr als 10.000.000 Mark.
  • 1923.10. Okt.. Einführung der Rentenmark.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet.
  • 1939.1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939.3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945.8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945.5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates". Uckerath gehört zur britischen Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.15. Juli. Kurt Schumacher (SPD) und Konrad Adenauer (CDU) werden in Berlin von General Robertson vorab über die britische Entscheidung zur Schaffung des neuen Landes Nordrhein-Westfalen informiert.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
  • 1948.18. Juni. In den Westzonen (amerikanische-, britische- und französische Besatzungszone) wird über den Rundfunk die Währungsreform verkündet.
  • 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands (britische-, französische- und us.amerikanische Besatzungszone).
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen (die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone). Uckerath ist nunmehr Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW).
  • 1969. 1. Aug.. Uckerath verliert seine Selbständigkeit und wird in die Gemeinde Hennef eingegliedert.

Genealogische und historische Gesellschaften

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Genealogische und historische Quellen

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Kirchenbücher

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Bibliografie

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Historische Bibliografie

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Archive und Bibliotheken

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Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Signat. A II/1 - A II/31. Bearbeiter: W. Günter Henseler.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1532, Bl. 31v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1532. Rolant Breidenbach, dey 1. clage up den goltsmit, Johan Blanckenberg syns sons Hermans halven, die II. clage up Herman van Kurten, belangende eyn hantschriff.
  • Rutger dey 1. clage up Johan, meister Wilhem Artz knecht.
  • Theis Peltzer, die II. clage up Johan zom Byrbaum,
  • Wilhem van Atzschyt die 1 clage up den wyrt zor Blomen [in Siegburg],
  • Johan Hensseler dey 1 clage up Jutgen Schoelmeisters,
  • Johan Kanffenhewer de 1 clage up Wilhem Verver,
  • Johan Kanffenhewer dey III clage up zwey kyntteyll,


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1547, Bl. 24r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • anno XVC und XLVII, uff den XVIIIten dach octobris 1547.
  • 1547. So Wingant, Joeris son uff dem Roetgen, uiß dem kirspell van Uckenroidt, hie zu Sibergh bekommert und in hafftunge komen, omb etlicher scholt willen, die er Thonis Loer am Orde schuldich geweist, und das daromb dweill er ein farende vaidt und nit seshafftigh im lande, ist er uiß bevelh unssers erwirdigen lieben Hern et cetera uff huite, dato, deis gefencknis erlediget worden, uff einen gewonlichen urfreden, als hie zo Sibergh recht ist, vermitz Rutger van Glehen und Johan Worm, zor zitt burgemeister, uff sondach vur Allerhilligendach, anno [15]XLVII.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1549, Bl. 72r. Edition: W. Günter Henseler.
  • Beide burgemeister vorgenant, uff donnerstach neist nach sant Michelsdach [1549].
  • 1549. Item, so Johann Wolff Meissen Johann van Uckenroidt bekommert, etlicher zosagunge halven, daromb er in hafftonge khomen, derselvige ist auch mit gnaiden des gefencknis erlediget worden, allet uff einen gewonlichen urfreden, wie hie zo Sigbergh recht. Burge [ist] Schemell Johann, naburgen Clais zom Erlenbornne und Dreiß, Weilgens son, zimmerluide, den orfreden zo halten.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662,A II/15, 1557, Blatt 100v.
  • 1557. Burgemeister und raidt, anno et cetera XVC und LVII, am godestach post cantate.
  • Item, der Schemell hait kunt und kuntschafft gevort, mit namen den schultissen van Uckenroidt. Der zuigt by sinem eide, das er verledenner zitt gemeltem Schemell vur sin dur gelebert uff die straiß, mit namen seben dill van eineundzwentzich foessen lanck und zwein foes breidt, die er vorthan Johann dem Wolff vur der Holtzportzen gelebert sulle haben, darvor gemelter Schemell vur in, burge, burge sie. Und so man diesser kontschaff nit glauben geben wulle, ist er gemeint, forder darby zu thun, wes recht sie.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1564, Bl. 117r. Edition: Henseler.
  • 1564. Engelbert van Selbach, scheffen, anno et cetera XVC und LXIIII, am XXVIIIten july.
  • Item, uff heut, dato, haitt des schultissen son von Uckenraidt pende uffgeboden gnant Balthasar, dem ersamen Wymar Tewalt als fur XIIII Overlensche Gulden, weniger ein Ort, schult. Sulchs ist gemeltem Wymar gerichtlich konth gethain. Und der scheffen vurscreven, instatt des schultissen, haitt erleuff gegeben, die pende na XIIII tagen ombzuschlain, als hir zo Sigberg recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/23, 1594, Bl. 14r. Edition: Henseler.
  • 1594. Peter vom Udenbergh gegen Driessen zum Busch im Uckeradt.
  • Sagt, der gegentheill hab ime alhie etliche gueter verkaufft, wilche er, Peter, ime zu betzalen willig und die erbung daruber zu empfangen, bitt derwegen citation zu disponieren umb alhie zu erscheinen, den Kauffpfenning zu empfangen und die erbung zu thun, oder aber zu sehen und zu hoeren, den Kauffpfenning hinder gericht gelacht und imen, Petern, in die gueter gerichtlich immittiert zu werden obtinie[r]t.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1607, Bl. 99r-100v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1607. Clagtt Peter, Fassbender, gegen Dederich Baum.
  • Folgents alßbaldt darnach Peter Weidts, vaßbender, wegen seines schwiegervatters Peter vurgenant erschienen und angeben, wie das Herman Schreiner zu ime kommen wehre und gesagtt, ehr sall eilentz in Conradts Schiffmans behausungh kommen. Dasselb hette Derich Baum seinen schwegerherrn mit einer kannen uff den kop geschlagen, warauff seine haussfraw dahin gegangen und gesagt hette, ist dieß der man, der nach Uckeradt gehen wolle. Wan er schlagen woll, so soll ehr seinen kindern brott ins hauß schlagen.
  • Daruber vilgemelter Dederich uber den tisch gesprungen und sie gescholten ein heßlige mehr. Sie muge ihr mutter bruden et cetera.
  • Darauff sei, Peters fraw, geantwortt soll haben, ihr mutter lege uffem Kirchoff, und das werck hett ein ehrlich man gethan, waruber ehr, Dederich, zugefahren und sei ans heubt geschlagen.
  • Als Peter, vaßbender darzu kommen und seinen schwiegervatter heim geholt, hett ehr, Derich, seine fraw ein huir nachgescholten.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29, 1619, Blatt 77v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1619) Schwarzenthall gegen Peter Krän.
  • Eodem, anno ut supra 27ter may [1619].
  • Volmar Kelterhauß zu Bulchenaw gestehet vor burgermeister Reider und mir, gerichtsschreiberen alhie zu Seigbergh, das vor diesem Dahm Schwarzenthall in beiseins Kranen Peters ihme, Volmaren, uff sein begeren außstandt biß an den Mey dieses [1]619ten jairs gegeben hatt, jedoch das Peter Kran principall und burgh biß darahn verpleiben soll und woll.
  • Actum wie oben, beiseins des goltschmitz zu Bon et cetera.

Bibliotheken

Verschiedenes

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Heimat- und Volkskunde

  • Gustav Halke: Geschichte der evangelischen Gemeinde Volberg, Volberg 1938.
  • Den 28. August 1802 ist die hiesige neu erbaute Brücke fertig geworden. Sie wurde von dem Baumeister Leocatius Henseler, gebürtig aus Uckerath, wohnhaft zu Urbach, im Monat Juli und August erbaut. Ist accordiert gewesen für die Summe von 700 Reichsthalern, drei Carolin (eine zuerst 1723 von dem Kurfürsten Carl Philipp von der Pfalz geschlagene Goldmünze, welche geringhaltiger aber schwerer als der Ducaten war, Wert zwischen 21 und 27 Mark. D. Verf.) für den Baumeister nebst einer Mahlzeit für sämtliche Gesellen als: Anton Henseler, Herman Hönig, Hilarius Kruß, Peter Vierkötter. Die Brücke hat mit allen Unkosten an die 900 Rthlr. gekostet. ...




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