Valtinkratsch
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Valtinkratsch
Einleitung
Valtinkratsch, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1650 Valtin Kratzsch, 1734 Diedzen, 1736 Dydzen, 1750 Valtien Kratsch, 1785 Valtin Kratsch, 1938 Valtinkratsch, Valtinhof[1]
- Didszen[2], Valtienkratsch[3], Klein Lebbeden[4]
- Diedßen
Namensdeutung
Der alte Name Didszen beschreibt einen Großgrundbesitz. Der neuere Name Valtin-kratsch gibt Auskunft über den Bewuchs.
- nehrungs-kurisch "didsz, disz, dižs" = groß
- "kracin" = Brombeere
Kratzsch dürfte ein Berufsname sein, Diedzen bezieht sich auf die Körpergröße.
- preußisch-litauisch "kracas" = der Stollen am Hufeisen
- "kracai" = Striegel, Hechel, Kardätsche, Wollkamm
- prußisch "didis" = groß
- "didzullis" = der Große, Großgewachsene
Allgemeine Information
- Gut, westlich des Russ, 9 km nordwestlich von Kuckerneese, gegründet vor 1650[5]
Politische Einteilung
Valtinkratsch war 1785 ein königliches Bauerndorf und 1919 ein Gutsbezirk und gehörte 1785 zum Amt Ruß.[6]
1885[7] und 1905[8] gehörte Valtinkratsch zum Amtsbezirk Spucken.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Valtinkratsch gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Schakuhnen.[9]
Valtinkratsch gehörte 1885[7] und 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.
Katholische Kirche
Valtinkratsch gehörte 1885[7] und 1905 [8] zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Standesamt
Valtinkratsch gehörte 1885 [7] und 1905 [8] zum Standesamt Stucken.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920