Wörth an der Sauer/Regimentsdenkmal Grenadier-Regiment 6 1870-71
Wörth an der Sauer / Elsass
- Zugehörigkeit, aktuell
- Frankreich > Grand Est > Département Bas-Rhin > Arrondissement Haguenau-Wissembourg > Kanton Reichshoffen > Communauté de communes Sauer-Pechelbronn > Wœrth
- historisch (1914)
- Deutsches Reich > Reichsland Elsaß-Lothringen > Bezirk Unterelsaß > Kreis Weißenburg > Wörth an der Sauer
Art des Denkmals
Regiments-Kriegerdenkmal 1870-71
Das Kriegerdenkmal erinnert an die Beteiligung des Grenadier-Regiments Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreußisches) Nr. 6 an der Schlacht zu Wörth vom 6. August 1870.
Beschreibung des Denkmals
Der Architektonische Aufbau des Denkmals ist aus wetterfestem Sandstein geschaffen. Das Kaiserrelief und die Inschrifttafeln entstanden im Bronzeguss in der Bronzegießerei Gladenbeck in Friedrichshagen bei Berlin. Das Feuerbecken, das die Spitze des Denkmals bildet, wurde in den Lauchhammerwerken in Eisen gegossen.
Inschriften am Denkmal
- an der Vorderseite des Sockels
Unter den glorreichen Fahnen
Wilhelm des Grossen
kämpfte hier am 6. Aug. 1870
das Grenadier-Regiment Graf Kleist von Nollendorf
(1. Westpreussisches) Nr. 6.
u. verlor 320 Todte, 586 Verwundete.
Gesammtverlust des Regiments im Feldzug 1870/71
491 Todte und 1007 Verwundete.
Es starben für König und Vaterland
bei Wörth | bei Sedan | bei Malmaison | vor Paris |
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Namen der Gefallenen: (Namensliste beim Onlineprojekt Gefallenendenkmäler)
Standort
Dieses Denkmal steht bei Wörth an der Sauer im Elsass.
- Geographische Lage
- 48.93926667°N 7.73221667°O
Verbleib
Das Denkmal ist beschädigt erhalten.
Entwurf und Ausführung des Denkmals
Entwurf
Bildhauer: -?-
ausführende Werkstätten / Material
-?-
Maße
-?-
Chronik des Denkmals
Ein Denkmalausschuss, der sich aus ehemaligen Offiziere des Regiments zusammen setzte und den Oberstleutnant Freiherr von Massenbach zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt hatte, rief im Januar 1901 alle Traditionsvereine der 6er Grenadiere zu Sammlungen für ein Regimentsdenkmal auf dem Schlachtfeld bei Fröschweiler auf. Bereits nach kurzer Zeit waren 200.000 Mark zusammen, so dass der Ausschuss den Berliner Bildhauer Hans Weddo von Glümer mit der Erstellung des Denkmals beauftragen konnte.
Am 06.08.1901, dem Jahrestag der Schlacht auf den Spicherer Höhen, fand am Standort des Denkmals die Feierliche Enthüllung statt, zu der alle Vereine der 6er-Grenadiere Abordnungen entsandt hatten. Neben zahlreichen ehemaligen Offizieren des Regiments waren auch von dem Couleur-Truppenteil, dem Brandenburgischen Kürassier-Regiment No. 6, die Majore von Kleist und Baron von Eckardtstein nach Fröschweiler gekommen.
Das Denkmal überstand beide Weltkriege ohne Schäden. Erst Anfang der 1980er Jahre wurde das Reliefbild des Kaisers Wilhelm I. an der Vorderseite des Denkmals gestohlen.
Literatur- und Quellenangaben
- Besichtigung des Denkmals (März 2008)