Württembergischer Truppenübungsplatz
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Entwicklung
- 1821:
Erstmalige Schießübungen der Artillerie im „Schießtal“ bei Gmünd. Die Schießübungen werden von 1821 bis 1875 alljährlich durchgeführt.
- 1860:
Errichtung eines Übungslagers im Brühltal bei Urach, das bis 1870 von den Infanterie-Regimentern und Jäger-Bataillonen alljährlich auf je zwei bis drei Wochen zur Abhaltung von Schieß- und Felddienstübungen bezogen wird.
- 1861:
Auf Befehl des Königs Wilhelm wird bei Köngen ein Standlager zur Abhaltung von größeren taktischen Übungen in gemischten Verbänden errichtet.
- 1875:
Erstmals finden Schießübungen der Artillerie auf dem Schießplatz bei Darmstadt statt.
- 1895:
Auf Grund des dringenden Interesses an der kriegsmäßigen Ausbildung der Truppen und zur Entlastung der Zivilbevölkerung (Einquartierungen) erfolgen Grunderwerbungen zur Anlage des Truppenübungsplatzes Münsingen.
- 1896:
Erstmalige Nutzung des Truppenübungsplatzes Münsingen (Unterbringung der Truppen in Zelten).
- 1896 bis 1897:
Bau des Barackenlagers zur Unterbringung einer Infanterie-Brigade und Bau von Stallungen zur Unterbringung der Bespannung für ein Feld-Artillerie-Regiment.
- 1901 bis 1907:
Ausbau des Lagers bis zum Erreichen einer Belegungsfähigkeit einer Infanterie- und einer Kavallerie-Brigade.
Kommandanten des Truppenübungsplatzes Münsingen
- ab 1896:
Kommandant: Generalmajor z. D. von der Osten.
- ab 1903:
Kommandant: Generalmajor z. D. Freiherr von Hügel.
- ab 1909:
Kommandant: Generalmajor z. D. von Renner.
- ab 1912:
Kommandant: Oberst z. D. von Dinkelacker (ab 1913 Chargierter Generalmajor).
Literatur
Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg
Große Ausgabe (nach dem Stande vom 6. Mai 1913)
Herausgegeben vom Kriegsministerium
Druckerei des Königlichen Kriegsministeriums, Stuttgart 1913