Wahmhoff (Hof) Rulle
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Rulle > Vollerbenhof Wahmhoff Rulle
Portal:Höfe und Bauern | |
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Wahmhoff Rulle | |
Früherer Hofstatus: | Vollerbe |
Grundherr: | Kloster Rulle |
Namensformen: | Wamhoff, Waemhoff (1561) |
Namensursprung: | siehe Wahmhoff (Familienname) |
Heutige Nutzung: | Hofstelle |
Heutiger Eigentümer: | Wahmhoff |
Anschrift: | Zum Farwig |
Alte Anschrift: | Rulle Nr. 6 |
Hofstandardwerte
Aufsitzerstatus
- Eigenbehörig
Grundherr
Dienstpflichten
Markenrechte, Mastrechte
Viehbestand
- 1561: 6 Kühe, 3 Rinder, 8 Schweine, 6 Pferde.[1] Der Hof wird Waemhoff genannt.
Umfang der Ländereien
Ländereien des Hofes 1712
Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten und ihrer Ländereien aus dem Jahre 1712 nennt für das Erbe Wahmhoff im Kirspell Rulle
an "sähebahren Ländereyen":[2] * Vorn Hof an Länderey: 6 Scheffel * auf dem kleinen Kleye: 6 Scheffel * auf dem Schild-Stuhl: 3 Scheffel * auf dem Rohen Landt: 3 Scheffel * auf der Langen Breeden: 6 Scheffel * auf der Kurtzen Breeden: 4 Scheffel * noch gegen dem Reihebühnen: 5 Scheffel * auf der Worth: 3 Scheffel * auf dem Krumen Stücke: 1 Scheffel * auf der Wellen: 2 Scheffel * auf der Wicken Breeden: 4 Scheffel Summa an sähebahr: Länderey: 3 Malter, 10 Scheffel. * der Hauß Garten: 2 Scheffel * der Leibzuchten Garten: 1 Scheffel * 4 Fuder an heuwuchß die Gahr Wiesen: 1 Scheffel, 2 Viertel * Vorn Bohlkotten die Wiesen: 2 Scheffel An Geschlossenen Weydekämpen * der Kuhekamp: 3 Scheffel * An Höltzung etwaß wenig, Ältern Holtz: 1 Scheffel * noch im Brock am Dußtheill: 1 Scheffel Suma Sumarum: 4 Malter, 10 Scheffel, 2 Viertel.
Entwicklungsgeschichte
Mittelalter
Frühe Neuzeit
Reformation und Glaubensspaltung
Moderne
Die Extrasteuer im Amt Iburg 1805
Im Jahre 1805 wurde im Amt Iburg (historisch) eine Extrasteuer erhoben. Zu diesem Anlass wurden alle Eingesessenen und Feuerstätten des Hofes in einem Schatzverzeichnis aufgelistet. Der Vollerbe Wahmhoff in Rulle verfügte 1805 über eine Haupt- und eine Nebenfeuerstelle und war dem Kloster Rulle eigen:[3]
Hauptfeuerstelle + Nebenfeuerstelle a: 1a1. Wahmhoff ** Die Grund-Actie vom Hofe ist festgelegt auf 1 Reichstaler, 10 Schilling, 6 Pfennig. ** Der Beitrag von den Grundstücken nach den sechs Klassen beträgt 3 Reichstaler, 5 Schilling, 3 Pfennig. ** Der Beitrag von Pächter oder Erbsteuer beträgt 1 Reichstaler. 1a2. 1 Tochter, 16 1/2 Jahre, zahlte einen Beytrag von den Haus- und Tischgenossen , auch Handlungsbedienten von 5 Schilling, 3 Pfennig. 1a3. 1/2 Knecht, 1 Magd zahlten 1 Reichstaler an Dienstboten- und Gesindesteuer
Nebenfeuerstelle b: b1. Besselmann ist als arm gekennzeichnet und hätte einen Beitrag von Nebenfeuerstätten und Nebenwohnern von 15 Schilling, 9 Pfennig zu zahlen gehabt b2. Wittwe Wellmann ist als arm gekennzeichnet und hätte einen Beitrag von Nebenfeuerstätten und Nebenwohnern von 10 Schilling, 6 Pfennig zu zahlen gehabt
Karten
Das Vollerbe Wahmhoff ist auf obigen Karten Du Plats zur Landesaufnahme des Fürstbistums Osnabrück unter dem Buchstaben f verzeichnet.
Hofbilder
Der Fotoband der Kolpingfamilie Rulle zeigt das Hauptgebäude des Hofes Wahmhoff im Hintergrund eines Bildes auf Seite 176, sowie den Kotten auf Seite 191.[4]
Gebäude und Bewohner
Haupthaus
Bewohner
1689
Das Einwohnerregister Rulles aus dem Jahre 1689 nennt folgende Bewohner des Haupthauses:
- Nüdeke Wamhoff, und Catrin(a)
- Wamhoffes Elüde,
- Welman Buer, knecht
- Catrina Dölekers, maget
- Johan Wamhoff, Sohn
- und Auguns, der alte
Leibzucht
Bewohner
1689
Das Einwohnerregister Rulles aus dem Jahre 1689 nennt folgende Bewohner der Leibzucht:
- Henrich Sander
- Margreta Brostermans Elüde
- Herman Waleke, und Anna
- Redekers, Elüde
Kotten
Der Kotten ist heute abgerissen. Er befand sich an der Straße "Auf der Heide" und wurde von in der Mitte des 20. Jahrhunderts von Familie Hövelmann bewohnt. [5]
Hofinhaber
Die folgende Liste orientiert sich an den Heiratsdaten bzw. Sterbedaten der Coloni, wobei eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ jeweils eine Schätzung wiedergibt! Vor der Einführung der Kirchenbuchgrenze wird das Jahr aufgeführt, in dem der Hofinhaber genannt wurde (gt.). Eingeheiratete Hofbewirtschafter sind jeweils mit Kommentaren versehen.
Generationenfolge
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bevölkerungsregister
Historische Quellen
- NLA OS, Rep 577, Nr. 75: Austausch des Ruller Lohs gegen zwei dem Colonen Wahmhoff zu Rulle zustende Markenteile am Ruller Hohn, 1877 - 1934.
- NLA OS, Rep 585 Pal, Nr. 46: Austausch des Forstorts Rulle-Loh gegen zwei, dem Kolon Wahmhoff zu Rulle gehörenden Grundstücke am Ruller-Hohn, 1810 - 1839
- NLA OS Dep 115 a Nr. 562: Dingung der Auflassung auf das verschuldete Wahmhoffs Erbe. Brautleute: Johan Claus Wahmhoff, Anne Margrete Voigt aus Uphausen, Joh. Jobst Henrich von Grotthaus, 1727 August 12. Ledeburg, Orig. Protokoll des Gutsherrn, 12. August 1727.
- NLA OS Dep 115 a Nr. 561: Wahmhoff`sche Anleihe mit gutsherrlichen Konsensen. 1) Joh. Jobst Henrich von Grotthaus. 2) Ernst Philip Ferdinandt von Grotthaus. 3) Johan Clauß Wahmhoff. 4) Johan Henrich Pawest (Pabst) bzw. in dessen Namen Joh. Anton Böhmer. 5) Heinrich Behrens, Bedienter bei 2, nachher Vogt zu Laer. 1727 März 26. Osnabrück. 1753 März 29. Osnabrück. 1776 Dezember 13. Laer. Orig. mit Siegeln und Unterschriften, 26.03.1727 - 13.12.1776.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Kolpingfamilie Rulle: Unser Rulle: Bilder der Heimat. Fotoarchiv der 30er und 40er Jahre, Band 1, aufgenommen von Erich Raudisch, zusammengesetellt von Ludger Meyer, Wegmann Verlag, Osnabrück, 1998.
Weblinks
Zitierte Literatur/ Quellen
- ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv (1712): Verzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten und ihrer Ländereien in den Ämtern Grönenberg, Iburg und Reckenberg, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 110/1, Blatt 124, als Digitalisat Seite 128 bei Arcinsys.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1805): Verzeichnis sämtlicher Eingesessenen, Güter und Höfe, Feuerstätten und des Beitrags zur ausgeschriebenen Extrasteuer im Amt Iburg (nur Kirchspiel Wallenhorst und Rulle), Blatt 19, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 280, Seite 21.
- ↑ Kolpingfamilie Rulle: Unser Rulle: Bilder der Heimat. Fotoarchiv der 30er und 40er Jahre, Band 1, aufgenommen von Erich Raudisch, zusammengesetellt von Ludger Meyer, Wegmann Verlag, Osnabrück, 1998, S. 176, 191.
- ↑ Kolpingfamilie Rulle: Unser Rulle: Bilder der Heimat. Fotoarchiv der 30er und 40er Jahre, Band 1, aufgenommen von Erich Raudisch, zusammengesetellt von Ludger Meyer, Wegmann Verlag, Osnabrück, 1998, S. 191.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Höfe in der Bauerschaft Rulle (in der Gemeinde Wallenhorst im Landkreis Osnabrück) | |
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