Waldbröl
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Waldbröl
Einleitung
Wappen
(fehlt noch) |
Allgemeine Information
- urkundliche Ersterwähnung im Jahre 1131 als Waltprugele.
- Schreibweisen: Waldbruell (1567, 1592), Walproell (1536), Walproill (1527),
Einwohner
- 1810: 3.749
- 1812: 4.055
- um 1818: 3.222
- 1925: 7.143
- 1950: 11.167
- 2007: 19.567
Politische Einteilung
Zur Stadt Waldbröl zählen die Ortschaften:
Alfenzingen , Altehufen , Baumen , Bech , Bettenhagen , Bettingen , Beuinghausen , Biebelshof , Bladersbach , Bohlenhagen , Brenzingen , Bröl , Brölerhütte , Bruchhausen , Dahl , Dickhausen , Diepenthal , Diezenkausen , Drinhausen , Escherhof , Fahrenseifen , Geilenkausen , Geiningen , Großenseifen , Grünenbach , Grunewald , Hahn , Happach , Heide , Helten , Helzen , Herfen , Hermesdorf , Hillesmühle , Hochwald , Hoff , Hufen , Krahwinkel , Luetzingen , Mühlenbach , Neuenhähnen , Niederhausen , Niederhof , Propach , Puhl , Pulvermühle , Rölefeld , Romberg , Rossenbach , Rottland , Ruh , Schnörringen , Schönenbach , Seifen , Spurkenbach , Thierseifen , Vierbuchen , Vierbuchermühle , Wehn , Wies , Wilkenroth , Wippenkausen und Ziegenhardt.
Amt Waldbröl 1931
- Amt Waldbröl, Kreis Waldbröl, Regierungsbezirk Köln, Sitz Waldbröl, Bürgermeister Greiffenberg, Fernsprecher 311
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Waldbröl, Evangelische Kirchengemeinde (Pfarrgründung (lutherisch) vor 1559, Kirchenbücher ab 1769)
Katholische Kirchen
- Waldbröl, St. Michael (rk) (erwähnt seit 1131, Kirchenbücher ab 1660/1769)
Geschichte
- 1131.31. März. In einer Papstbulle wird der Ortsname "Waltprugele" urkundlich zum ersten Mal genannt.
- 1378.10. Aug.. Die Fehde der Brüder Simon, Wilhelm und Tilmann von Isengarten bei Waldbröl mit der Stadt Köln wird durch einen Sühnevertrag beendet (Oswald Gerhard: Fehdewesen im Mittelalter. Auch oberbergische Ritter, Knappen und Lehensleute waren an Fehden beteiligt (In: Heimatblätter des Siegkreises, 23. Jg., Juli 1955, Heft 70).
- 1559. In Waldbröl wird die Reformation eingeführt.
- 1566. In Waldbröl, Amt Steinbach, wird d. Reformation durch Pastor Hch. Westermann eingeführt (v. Recklinghausen, S. 332).
- 1583.31. Okt.. [?]. Durch herzoglichen Befehl wird der gregorianische Kalender im Vereinigten Herzogtum Jülich-Kleve-Berg-Mark eingeführt. Er übersprang 10 Tage (4.-15. Okt.). Reformierte und wohl alle Lutherischen nahmen die Reform ohne Widerstand an. Im bergischen Wiehl feierte der lutherische Pastor das Weihnachtsfest nach neuem Stil zehn Tage früher als sein homburgischer Amtskollege im benachbarten homburgischen Waldbröl.
- 1603.28. Febr.. Durch Vertrag wird der Saynsche Anteil der zur Herrschaft Homburg gehörigen Kirchspiele Nymbrecht, Wiel, Waldbröl und Morsbach für 36.000 Gulden durch den Grafen Heinrich von Sayn an den Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Mark verkauft (HStA Ddf., Jülich-Berg, Urk. Nr. 4224; nach: Osw. Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien).
- 1604. Die homburgischen Beamten zählen die "hausgesessenen Untertanen" in ihren Kirchspielen. Es gab folgende schatzbare Hauhaltungen: Kirchsp. Nümbrecht: 552, dav. 245 saynische, 212 wittgensteinische, 95 bergische; Kirchsp. Wiehl: 355, dav. 90 sayn., 59 wittgenst., 206 berg.; Kirchsp. Waldbröl: 297, dav. 84 sayn., 28 wittgenst., 180 berg., 5 wildenburgische; Kirchsp. Morsbach: 263, dav. 114 sayn., 5 wittgenst., 129 berg., 15 wildenb.(Nehls. Staat u. Kirche im Homburger Land, S. 46).
- 1604.14. Juni. Siegburger Vergleich zwischen Sayn und Berg: Die Kirchspiele Waldbröl und Morsbach werden ganz bergisch, alle Einwohner der Kirchspiele Wiehl u. Nümbrecht fallen an das sayn-wittgensteinsche Homburg; gleichzeitig erfolgt auch eine Einigung über strittige Grenzverläufe u.a. zwischen dem Eigen von Eckenhagen und Homburg (Pampus: Zeittafel zur Geschichte v. Eckenhagen). Graf Ludwig, Vetter des Grafen Heinrich IV. erwirbt die gesamte Herrschaft Homburg. Waldbröl wird dem bergischen Amt Windeck zugeschlagen.
- 1763.12. Nov.. * Heinrich Joseph Joesten, Richter in Windeck (+ 23.5.1829 als Landrat des Kreises Waldbröl).
- 1803.12. Apr.. Waldbröl. * Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (Wilhelm von Waldbrühl), Dichter, Musiker, Chronist bergischer Volkslieder (+ Nachrodt b. Altena 23.3.1869).
- 1808. 8. Juli. Kirchsp. Morsbach: Joh. Wilh. Herzmann aus Waldbröl wird mit dem Bergwerk "Guter Wilhelm" b. Morsbach belehnt (ZdBG, 55. Bd., Jg. 1925/1926, S. 11).
- 1813.24. Jan.. Aufstand in Waldbröl (Departement Sieg) gegen die Franzosen.
- 1813.15. Febr.. In der Nähe der evangelischen Kirche in Waldbröl wird der zum Tode verurteilte aufständische Johann Wilhelm Pauly aus Bettenhagen von den Franzosen erschossen (Hans Simon, Prozeßakten über Johann Wilhelm Pauly, genannt "Paul von Bettenhagen", in: Beiträge z. Oberberg. Geschichte, Bd. 4).
- 1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816).
- Kreis Waldbröl, bestehend aus den Bürgermeistereien: Dattenfeld, Denklingen, Eckenhagen, Morsbach, Waldbröl und dem ehemaligen Kanton Homburg (nur bis 17.2.1825!), mit den Bürgermeistereien: Drabenderhöhe, Marienberghausen, Nümbrecht und Wiehl.
- 1829.23. Mai. + Heinrich Joseph Joesten, Landrat des Kreises Waldbröl, vormals Richter zu Windeck (* 12.11.1763).
- 1835. 1. Okt.. Die erste Nummer des "Aggerblatt, Anzeiger für die Kreise Gummersbach, Wipperfürth und Waldbröl" erscheint.
- 1852. Die Ruinen von Windeck werden von dem königl. Preuß. Landrat von Waldbröl Oscar Danzier erworben. Anlage einer Parklandschaft.
- 1860. 7. Jan.. Das "Waldbröler Intelligenz-Blatt" erscheint.
- 1860.24. März. Das "Waldbröler Intelligenz Blatt" veröffentlicht eine nach Gemeinden (Dattenfeld, Denklingen, Eckenhagen, Morsbach u. Waldbröl) geordnete Liste von 53 Männern die vom Wehrdienst zurückgestellt werden.
- 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Waldbröl im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Waldbröl ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
- 1903.26. Apr.. In Waldbröl Einweihung des Denkmals für Anton Wilhelm von Zucclamaglio.
- 1913.16. Okt.. Der Kaiser besucht die Städte Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl.
- 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
- 1924.12. Nov.. Der Bergische Geschichtsverein, Kreisgruppe Waldbröl wird im Gasthof Hoemann gegründet (u. a. Romerike Berge, 49. Jg., Heft 1/1999, S. 38).
- 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
- 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates". Waldbröl ist Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
- 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
- 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft. Waldbröl wird Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, britische Besatzungszone.
- 1946.15. Sept. Kommunalwahl in Waldbröl.
- 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Sie umfasst die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone. Waldbröl ist nunmehr eine Gemeinde in der BRD, Bundesland NRW, britische Besatzungszone.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Persönlichkeiten
- Büren, Josef Ernst, Dr. med.. Er wird im Adreßbuch von 1834 als Kreisphysicus von Waldbröl genannt. In dieser Eigenschaft verfaßte er die medizinische Topographie des Kreises Waldbröl. Sein Sohn Friedrich Büren 1807 in Waldbröl geboren, studierte in Bonn und doktorierte 1834 mit "De epilepsia". Er ließ sich in Engelskirchen nieder, wo er 1860 mit Winckel operierte. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)
- Schöler, Gottfried Gerhard, Dr. med. geboren vor 1705 auf dem Romberg bei Waldbröl, Sohn des Fiskals und bergischen Advokaten im Amt Windeck Johann Wilhelm Schöler, praktizierte um die Mitte des 18. Jahrhundert auf dem Romberg. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)
Genealogische und historische Vereine
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde, Bezirksgruppe Oberberg-Mark, Gummersbach.
Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Oberberg e. V..
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Futterhaferzettel(1580) Kirchspiel Waldbröl.
- Hans Joachim Söhn/Lothar Wirths: Futterhaferzettel - Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580. Reihe: Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. Gummersbach 2003. Nach: Hauptstaatsarchiv NRW in Düsseldorf, Bestand Herrschaft Homburg, Akte 16.
- Burghardt, Franz J.: Johann Hermann Schenk, ein Oberberger des 18. Jahrhunderts in kaiserlichen Diensten. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 32. Jg., 1982, Heft 1, Seite 33-37.
- Alfred Fritz Tryzna: Lebensbeschreibung des Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio (* 12. April 1803 in Waldbröl, + 23. März 1869 in Nachrodt). In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 4, Seite 157-173, Gummersbach 1993.
Für die katholische Gemeinde Waldbröhl St. Michael 1769 - 1809 und die evangelische Gemeinde liegen inzwischen auch digitalisierte Kirchenbücher vor. Bezugsquelle und nähere Angaben: Geneashop-online Edition Brühl Vol. 176 Waldbröl katholisch und Geneashop-online Edition Brühl Vol. 170 Waldbröl evangelisch
- N.N.: Stammbaum der Familie Joesten - aus Waldbröhl, Digitalisat
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Burghardt, Franz J[osef]: Johann Hermann Schenk, ein Oberberger des 18. Jahrhunderts in kaiserlichen Diensten. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 34. Jg., 1984, Heft 1, S. 33-37.
- Burghardt, Franz Josef: Adel ohne Dokumente? Die Beamtenfamilie Hillesheim aus Waldbröl. In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Band 46, Jg. 101, Heft 5, Januar-März 2014, Seite 130-137.
- Yeo, Else: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio. Begleitheft zur Ausstellung und Nachlassverzeichnis, Aachen 1990
- Yeo, Else: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, Erinnerungen, Band 1, Kindheit und Jugend, Nach der Studentenzeit. Bonn 1988, ISBN 3-926439-01-7
- Yeo, Else: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio: Erinnerungen, Band 2: Die Zeit in Warschau. Bonn, Oliver Schwartz Verlag, 1990, 188 Seiten.ISBN 3-926439-02-5
- Yeo, Else: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, Erinnerungen, Band 3, Zeit der Entdeckungen. Bonn 1991, ISBN 3-926439-03-3
- Yeo, Else: Überall und nirgendwo, Das unruhige Leben des Wilhelm Anton von Zuccalmaglio, der sich selbst Wilhelm von Waldbrühl nannte. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg e.V., Köln 1999, ISBN 3-932326-26-1.
Historische Bibliografie
- Corbach, Gottfried: Geschichte von Waldbröl, 570 Seiten, Köln 1973.
- Dorlaß, Fritz/Stausberg, Franz/Siepmann, Karl Egon: Die Kirche in Waldbröl 1131-1981. Als Manuakript gedruckt. 52 Seiten. Heise, Waldbröl 1981.
- Harzendorf, Rolf: Die ehemalige Eisenhütte Baumen. in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7, Gummersbach 2000, Seite 179-186, ISBN 3-931251-60-8
Periodika
- Gummersbach-Waldbröler Kreis- und Intelligenz-Blatt, 1850, Digitalisat
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv Waldbröl
https://www.archive.nrw.de/stadtarchiv-waldbroel
Evangelisches Kirchenarchiv Waldbröl
- Wiedenhof 12b, 51545 Waldbröl, Telefon: 02291-9 21 40.
- Bestände:
- Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 16. Jahrhundert; Kirchenbücher ab 1810.
Katholisches Pfarrarchiv Waldbröl St. Michael
- Inselstraße 2, 51545 Waldbröl, Telefon; 02291-9 22 50,
- Bestände:
- Urkunden, Akten und Amtsbücher ab etwa 1701; Kirchenbücher ab 1862.
Historisches Archiv des Erzbistums Köln (EK)
- Gereonstraße 2-4. 50670 Köln. Tel. 0221-1642 58 00
- Bestände:
- Kirchenbuch Waldbröl, KB 418, T 1810-1861. S 1810-1861. H 1810-1861.
Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Stadtarchiv Rathaus 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Signatur: A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition W. Günter Henseler, Kierspe.
- urkundliche Nachweise für den Ort Waldbröl und seine Bewohner in den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662. Aus: W. Günter Henseler, Namenverzeichnins zu den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662, etwa 880 Seiten, Kierspe 2015, CD.
- Waldbröl, Waldtbruell, Walproell, Walproill.
- Hinrich, Kohyrde van Walproell und Fichgen, eluyde, hatten vormals ein Haus vor der Holtzportzen in Siegburg, (1536) 12/63r,
- Hynrich van Walproill, uffme Vleugeroide [in Siegb.], u. Leene, s. Ehefrau (huisfraw), (1527) 11/143v,
- Hermann, Bestgens Sohn von Waldtbruell, (1567) 17/228v, (siehe Edition)
- Huprecht Pfeiffer von Waldtbruell und Elßgen, seine eheliche Hausfrau, (1592) 21/23r, 21/26v,
- Huprecht Pfeiffers von Waldtbruell Haußfraw Elßgen, (1592) 21/26v, (siehe Edition)
- Johan van Walproill, begraben, Montag nach Exaudi 1522, (1522) 11/24v,
- Johann van Walproell, Becker, (1558) 15/156v, (siehe Edition)
- Tryngen van Walproell, (1532) 12/41v,
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/8, 1505, Blatt 55r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1505. Roid et Swirten, anno domini XVC und vunffe, feria tercia post Innvocavit.
- Symon Dengeler, uys dem lande van Hoemberch, hait verkoufft und upgedragen Johan Boeshennen und Fygen, syner huysfauwen, und Peter Klapperbach und Beelgen, syner huysfrauwen, syn andeill am huse, gelegen vur Syberch, under den Loeren, up deme Moelengraven, dat Joeren Loere[r]s seligen geweist is, wie he datselve huyss umb Heynrich van Geilenkusen und Kathryn, syn huysfrauwe, gegolden hait, lude dys breiff herin gestechen.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/11, 1526, Bl. 131v-131r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1526. Johan Staill, burgemeister und Peter zom Rodenhuis, rentmeister, uff mayndach na sent Margaretendach anno et cetera [15]XXVI.
- Thonis zom Hirtzs und Johan Staill, burgemeister, uff dynstach na sent Matheusdage, anno et cetera XXVI.
- Hynrich van Walproill hait beleit myt Thonis Muyre und Wilhem Smyt, de gesacht haven, we sy en neist sondach vergangen, im nuwen Bruhaus zu wyne gesessen haven. Im gelaige sy Hynrich vurscreven und Lair Johan zu worde komen, so dat Lair Johan Hynrich eynen deiff gescholden have. Do have Hynrich gesprochen zu eme, wat hain ich gestoillen. Have Lair Johan do geantwort, myne eichelen zu Wolstorff, wilcht Hynrich ouch myt in verorkunt hait.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1558, Bl. 156v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1558. Johann Worm zo Ackerbach und Johann an der Alderportzen, instatt der burgermeisteren, anno et cetera XVC und LVIII, am XXII novenbris.
- Item, Johann van Walproell, becker, hait uff huite, dato, kunth und kontschafft gevort, mit namen die geistlichen, erssamen, vursichtigen und fromen Hern Niclais Heynen, paistoir, vort Ailff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, und der alde Herman Flach, mitraitzbewanter. Die zuigen einmondich by iren eiden, das Johann der jongh Kromme van Seilscheit, verledenner zitt des morgens, ehe er zo recht gestalt, vur innen mit guedem verstande uffentlichen bekhant hab, das er und sin elige huisfrauwe Ursell dem gemelten Johann van Waltbroill bekentlicher schoult schuldich sin, nemptlich vunfftzich Overlensche Gulden, die sie samenderhanth gelehent und vertzerten geltz entphangen und by eme verdaen haben. Und deis sulle mehe dan min[us] sin, wie er bekhant.
- Und wanne alsuilche schoult bezalt werde, alßdan sullen die verpante gueder geqwidt und gefriet sin und denjenigen, weme dieselbigen van recht zustendich, one einich entgeltnis gehantreicht werden, wilchs Johan, der becker vurgerort, verorkunth. Und so man disser kuntschafft nitt glauben geben wult, sint sie gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.
- Datum ut supra.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/17, 1567, Bl. 228v-228r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Anno et cetera [15]67, am 28. monatz february.
- Ubermitz den erentfesten und achtbare Joist Luninck, scholtiß, vort Johannen Weidennist und Berthramen von Attenbach, beide burgemeister zur zeit der stadt Siegbergh, hat Hermann, Bestgens son von Waldtbruell von wegen das seins vatters gueter vergangenen tag etliche zu Droistorff seindt bekummert worden, dem erbaren Adamen Brender, wirdt auffm Sandt zu Droistorff, zu warem heubtman und burgen gesatzt den ersamen Kirstgen im Brewhoff disser gestalt, das der edler und erenvest Caspar vom Zweivell zwischen diß und den zwelfften tag negstkunfftigen monatz marty soll zufrieden gestelt werden, wilche burgschafft gedachter Kerstgen angenomen, also da alsolche betzalung in maissen obvermelt nicht geschehe, das er alßdan dafur unvertzoglich sall umbgeschlagen werden, in gestalt die pfandschafft hiebevor geschehen und vereussert weren, wie alhie zu Siegbergh gebruchlich und recht ist.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/21, 1592, Blatt 26v-26r. Edition W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1592. Berthram von Metternich, scholtis, und Johan Worm, burgermeister, am 20ten marty, anno et cetera.
- Uff vorschrieben datum haben die ersame Johann Knuetgen der junger, sambt Hilgers Johan und Dederichen Schomecher, als seiner kinder von i[h]me und etwan Petzen, seiner eheliger hausfraw, geschaffen[en] und nachgelassener kinder vormundere, verkaufft und auffgetragen Huprechten Pfeiffer von Waldtbruell und Elßgen, seiner eheliger hausfraw, einen irer pflegkinder garten fur der Grummelsportzen gelegen, der Scherengarten gnant, mit seiner lust und unlust. Wilcher kauff beschehen ist fur und umb hundertundfunfftzig Thaler, jeden ad zweiundfunfftzig Albus colnisch gerechnet, und demnach haben obgedachte Johan Knuetgen der vatter, neben ermelten vormundern sich und ire pflegkinder von sothanigem garten mit handt, halm und mundt enterbt und gnante keuffere und ire erben darmit geerbt, wie alhie zu Siegbergh gebruchlich und recht ist.
- [Grummelsportzen und Scherengarten am Haus zur Scheren in Siegburg]
Bibliotheken
Verschiedenes
- Agger-Blatt Nr. 5, Mittwoch den 14. October 1835.
- Dem verehrten Publikum mache ich die ergebene Anzeige, daß ich mich als Horndrechsler hier etablirt habe, und stets Vorrath von allen in mein Geschäft einschlagenden Artikeln in billigsten Preisen und unter promptester Bedienung führe. Waldbröl den 8. October 1835. Gustav Woeste.
- Waldbröler Intelligenzblatt, 1860. darin:
- 24.3.1860, Namenliste mit 53 Männern aus Dattenfeld, Denklingen, Eckenhagen, Morsbach und Waldbröl, die vom Wehrdienst zurückgestellt werden.
- 24.3.1860. Die Firma Zapp aus Ründeroth beabsichtigt in Morsbach einen Dampfkessel aufzustellen [kleinerer Artikel, in dem nach Bedenken und Einsprüchen geforscht wird].
Karten
Volkskundliches
- "Im Schwarzenbergischen wird der Niklas auch vom Knecht Ruprecht begleitet. Er zieht eine klirrende Kuhkette hinter sich her, trägt einen schwarzen Kittel, und aus seinem Mund hängt ein langer, roter Lappen als Zunge. Seine tollen Sprünge und Faxen erhöhen die abschreckende Wirkung dieser Gestalt. Eine ähnlich Rolle spielt in katholischen Familien Hans Muff. Er trägt den Sack mit Ruten und ist vermummt wie ein Strolch. Seine schreckliche Gestalt erschien früher in Waldbröl schon draußen am Fenster. Auf einem langen Stock steckte eine ausgehöhlte und durch eine Kerze beleuchtete Runkelrübe, so daß Augen, Nase und Mund unheimlich leuchteten".
- Otto Kaufmann (Gummersbach): Adventsbräuche im Oberbergischen. In: Oberbergische Heimat, Heimatblätter für den Oberbergischen Kreis, 9. Jg., 1955, Heft 13/14, S. 54-56.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Webseite der Stadt Waldbröl: http://www.waldbroel.de (05.08.2005)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Städte und Gemeinden im Oberbergischen Kreis (Regierungsbezirk Köln) | |
Städte: Bergneustadt | Gummersbach | Hückeswagen | Radevormwald | Waldbröl | Wiehl | Wipperfürth | |
Gemeinden: Engelskirchen | Lindlar | Marienheide | Morsbach | Nümbrecht | Reichshof |
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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