Waldhof (Landkreis Lötzen)
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Waldhof ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Waldhof. |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lötzen > Orlen > Waldhof
Einleitung
Allgemeine Information
Waldhof war ein Gut in der Gemeinde Orlen im Landkreis Lötzen. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist Canki.[2]
Name
- Waldhof hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
- 1823: Zankenicht [3]
Politische Einteilung
Ab 1945
|
Von 1818 bis 1945
- Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lötzen gegründet. Zum Kreis Lötzen gehörten die Kirchspiele Lötzen, Mielken, Widminnen, Rydzewen, Neuhoff, Rhein, Gross Stürlack und Orlowen (seit 1862).
- Der Kreis Lötzen gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [6]
- 3.6.1826, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1826, No.25, Verord.141
- Wegen neu enstandener Etablissements
- Im Laufe des Jahres 1825 sind in Folge von Separationen, Auseinandersetzung der Gutsherrschaften mit den bäuerlichen Einsaaßen und
Akquisitionen von Forstländereien folgende Etablissements mit unserer Genehmigung gebildet. - A. Im Kreise Heydekrug
- 1. ein Schul-Etablissement bei Kolleßißken, Kirchspiels Werden, (ohne besonderen Namen);
- 2. und 3. zwei Eigenkäthner-Etablissement bei Szibben, Kirchspiels Werden, ohne besonderen Namen).
- B. Im Kreise Sensburg:
- 4. bis 6. drei Abbaue von Neu Muntowen, Kirchspiels Sensburg, mit dem Namen Friedrichsthal, Grünwiese und Petersberg;
- 7. bis 9. drei Abbaue bei Proberg, Kirchspiels Sensburg, mit dem Namen Alt Proberg, Neu Proberg und Jakobsdorf; (sie bilden drei besondere Kommunen)
- 10. das Forstetablissement Neu Ukta, Kirchspiels Aweiden; (eine besondere Kommune)
- 11. das Etablissement adel. Jägersberg, Kirchspiels Aweiden, bei adel. Bredienen;
- 12. das adeliche Dorf Neu Gehland, Kirchspiels Sorquitten; (eine besondere Kommune)
- 13. ein Abbau von Kerstinowen, Kirchspiels Seheesten mit dem Namen Kleinsruh.
- C. Im Kreise Pillkallen:
- 14. das Erbpachtsgrundstück Löpacken, Kirchspiels Lasdehnen, in der Weßkallenschen Forst.
- D. Im Kreise Insterburg:
- 15. das Forstetablissement Freiwalde, bei Szieleitschen ,Kirchspiels Georgenburg.
- E. Im Kreise Johannisburg:
- 16. und 17. die Forstetablissements Hirschtal und Rehtal, Kirchspiels Friedrichshof. (sie bilden zwei besondere Kommunnen)
- F. Im Kreise Lötzen:
- 18. und 19. die beiden Abbaue von Bogatzewen und Szyballen, Kirchspiels Rydezewen, mit dem Namen Grünhoff und Andreashoff;
- 20. ein Abbau der Stadt Rhein mit dem Namen Waldhoff. [7]
|
Verwaltung
Standesamt Orlen
- Waldhof gehörte zum Standesamt Orlen.
- Das Standesamt Orlen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1913.
- Zum Standesamt Orlen gehörten folgende Orte : Orlen, und .... [11] [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Orlen
- Nach der Auflösung des Standesamt Orlen 1913, gehörte Waldhof zum Standesamt Rhein.
Standesamt Rhein
- Waldhof gehörte zum Standesamt Rhein.
- Das Standesamt Rhein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Rhein gehörten folgende Orte : Rhein, und .... [11] [12] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Rhein
Einwohnerzahlen
1867 [14] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
86 | 97 | 83 | 74 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Rhein
Schulorte
Kirche
|
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Lötzen
- Waldhof gehörte zum Kirchspiel Lötzen, St. Bruno.
- Zum Kirchspiel Lötzen gehörten folgende Orte : Lötzen, und .... [18]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lötzen
Kirche
- 23.8.1936: Der Grundstein wurde gelegt, die Kirche erhielt den Namen St.Bruno- Gedächtniskirche.
- 8.8.1937: Die Kirche wurde geweiht.
Geschichte
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- Waldhof war ein Kämmereigut der Stadt Rhein. Es wurde an der Stelle eines ehemaligen Waldhauses errichtet.
1823 wurde es Zankenicht genannt, 1826 wurde es Waldhof benannt. [3] - 1818: Waldhof war ein Waldhaus mit 1 Feuerstelle und 12 Seelen. Es gehörte zur Stadt Rhein. Eingepfarrt war Waldhof im Kirchspiel Rhein. [19]
- 1839: Waldhof war ein Kämmereigut der Stadt Rhein mit 4 Feuerstellen und 40 Eiwohnern. Eingepfarrt war Waldhof im Kirchspiel Rhein. [20]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Waldhof in der Adressbuchdatenbank.
GEDBAS
Verlustlisten des 1. Weltkrieg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Waldhof in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbeitet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2095 Rhein Jahr 1928 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 133 NIKOLAIKEN (Mikolajki) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 136 Nikolaiken um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. M Rastenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Rhein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Ryn (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Waldhof. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Stadt und Gemeinde Rhein (polnisch)
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Lötzen von der Website der Kreisgemeinschaft Lötzen e.V.
Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Canki&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Dr.Fritz Gause,Königsberg,Kommissionsverlag Gräfe und Unger, 1935, S.115, VFFOW Sonderschrift 53
- ↑ 4,0 4,1 http://www.bip.miastoryn.pl/172/Jednostki_pomocnicze_Gminy/
- ↑ http://stat.gov.pl/bdl/app/samorzad_m.dims
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1826, Nr.25, Verord. 141, S.449 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 http://www.territorial.de/ostp/loetzen/arlen.htm
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.556 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.358-367
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.138-145
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.318.118
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 17,0 17,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.311-312
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.55.101, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
- ↑ Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.96.103
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